DAX Marktüberblick am 25. Juli 2022: Einkaufsmanagerindizes zeigen beschleunigten Abschwung

flatex: Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem minimalen Kursplus von 0,05 Prozent bei 13.253,68 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,97 Milliarden Euro.

Nachbörslich ging es wieder etwas abwärts. Der XDAX schloss mit einem Abschlag von 0,56 Prozent bei 13.180,33 Punkten.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand und Paris konnten leichte bis minimale Zugewinne verbuchen, während der SMI in Zürich mit einem Kursverlust aus dem Handel ging.

Der EuroStoxx50 beendete den Freitag nahezu unverändert mit 3.596,49 Zählern.

 

Einkaufsmanagerindizes zeigen beschleunigten Abschwung

Über den Tag verteilt wurden eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe, den Dienstleistungssektor und den Index Gesamt (Composite) für den Monat Juli veröffentlicht. Die Daten wurden für Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und die USA ausgewiesen.

Betrachten wir uns hier explizit die Daten für Deutschland. Die deutsche Werte für das Verarbeitende Gewerbe mit 49,2 Punkten und für den Dienstleistungssektor mit ebenso 49,2 Punkten rutschten in den Kontraktionsbereich unter die Expansionsschwelle von 50,0 Punkten.

Die die Einkaufsmanagerindizes erhebende und publizierende Gesellschaft S&P Global berichtete erstmals seit Dezember 2021 von einem beschleunigten Abschwung und von Wachstumseinbußen für Deutschland.

Die deutsche Wirtschaft schrumpfte so stark wie seit über zwei Jahren – also zur Hochzeit der Pandemie – nicht mehr.

Hauptsächlich die zurückgehende Binnen- aber auch Exportnachfrage führte zu den Einbußen.

Im Dienstleistungssektor waren Einbußen auch aufgrund des Personalmangels zurückzuführen.

 

Uniper und Snap crashen

Von Schrumpfen konnte man beim Kurs der Aktie von Uniper schon nicht mehr sprechen. Das Wertpapier crashte via Xetra um 28,90 Prozent und ging mit einem Kurs von 7,46 Euro aus dem Handel.

Trotz des milliardenschweren Rettungspaketes der Bundesregierung erwartet der Konzern zusätzliche Milliardenverluste.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursverlusten aus dem Handel, während der Abschlag beim Dow Jones mit einem Minus von 0,43 Prozent auf 31.899,29 Punkten recht moderat blieb. Der NASDAQ100 fiel um 1,77 Prozent auf 12.396,47 Punkte zurück.

Extreme Kurskapriolen gab es beim US-Technologiekonzern Snap. Das Wertpapier verlor heftige 39,08 Prozent an Wert und schloss an der NYSE mit einem Kurs von 9,96 US-Dollar.

Milliarden von US-Dollar an Marktkapitalisierung schmolzen auf diese Weise dahin – dies zog auch die Technologiebörse NASDSQ mit gen Süden.

 

 

Wirtschaftsdaten

Die neue Börsenwoche beginnt mit nur wenigen volkswirtschaftlichen Daten. Am Morgen wird um 10:00 Uhr der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex für den Juli erwartet.

Aus den USA steht um 14:30 Uhr der Chicago Fed National Activity Index für den Juni zur Veröffentlichung an und um 16:30 Uhr folgt noch der Dallas Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe im Juli.

Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Newmont Corporation, RPM International, Alexandria Real Estate, American Campus Communities, Brown & Brown, Cadence Design Systems, Logitech International, NXP Semiconductors, Packaging Corporation of America, Sun Communities und Whirlpool Corporation von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen zum Wochenbeginn mehrheitlich Kursverluste auf. Die US-Futures verloren ebenfalls durchweg.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.159 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag via Xetra mit einem minimalen Kursplus von 0,05 Prozent bei 13.253,68 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischenhoch des 06. Juni 2022 von 14.709,38 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 05. Juli 2022 von 12.390,95 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 13.277/13.550/13.824 und 14.162 Punkten in Frage.

Bei den Marken von 12.938 und 12.391 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 12.052/11.844 und 11.505 Punkten wären die jeweiligen Unterstützungsbereiche zu verorten.

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