DAX Marktüberblick am 26. Juli 2023: RWE übertrifft Erwartungen

flatexDer Deutsche Aktienindex beendete den Handelstag via Xetra am Dienstag mit einem Kursplus von 0,13 Prozent und 16.211,59 Punkten.

Das Handelsvolumen betrug via Xetra rund 2,58 Milliarden Euro.

An der Wall Street gingen die führenden Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mit Zugewinnen aus dem Handel.

Der NASDAQ100 konnte am stärksten hinzugewinnen und schloss mit einem Kursplus von 0,73 Prozent und 15.561,42 Punkten.

 

ifo-Geschäftsklimaindex auf Jahrestief

Nach dem schwachen Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe für Deutschland im Juli addierten sich zusätzliche Hiobsbotschaften für die Marktstimmung hinzu.

Der ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Juli nämlich enttäuschte am Dienstag ebenfalls. Das ifo-Institut (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.) meldete für den Juli für das Geschäftsklima einen Wert von lediglich 87,3 Punkten.

Im Juni waren es noch 88,6 Punkte. Damit rutschte der Geschäftsklimaindex bereits das dritte Mal in Folge abwärts auf ein neues Jahrestief und den schwächsten Wert seit November 2022.

Der Lageindikator zeigt die derzeit desaströse Stimmung mit einem sehr schwachen Wert von nur 91,3 Punkten an und auch die Erwartungen rutschten weiter abwärts auf 83,5 Punkte.

 

RWE übertrifft Erwartungen und erhöht Ergebnisprognose für 2023

Am Dienstag veröffentlichte die RWE AG per Ad-hoc-Mitteilung das vorläufige Halbjahresergebnis. Der Konzern übertraf die Erwartungen und erhöhte die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2023.

Besonders gut lief es in den Bereichen Biomasse Gas und Wasser, sowie im Energiehandel. RWE geht per vorläufigen Zahlen von einem bereinigten EBITDA für den gesamten RWE-Konzern in Höhe von rund 4,5 Milliarden Euro aus – das bereinigte EBITDA für das Kerngeschäft kommt auf rund 4,1 Milliarden Euro.

Das bereinigte EBIT wird mit rund 3,5 Milliarden und das bereinigte Nettoergebnis mit rund 2,6 Milliarden Euro angegeben.

Das allein sind bereits Erfolgsmeldungen, die aber im Rahmen der Meldung zusätzlich mit nach oben revidierten Schätzungen für den Ausblick für den Rest des Geschäftsjahres 2023 getoppt wurden.

RWE dürfte in 2023 ein bereinigtes EBITDA für den Gesamtkonzern von 7,1 bis 7,7 Milliarden Euro erreichen – zuvor ging man von einer Spanne von 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro aus.

Auch im Bereich des Kerngeschäfts passte man nach oben an und schätzt nun ein bereinigtes EBITDA in einer Spanne von 6,3 bis 6,9 Milliarden Euro. Zuvor war man von 4,8 bis 5,4 Milliarden Euro ausgegangen.

Das bereinigte EBIT dürfte in einer Spanne von 5,0 bis 5,6 Milliarden anstatt 3,6 bis 4,2 Milliarden Euro liegen und das bereinigte Nettoergebnis von zuvor 2,2 bis 2,7 auf 3,3 bis 3,8 Milliarden ansteigen.

Die Aktie schloss via Xetra noch mit einem Plus von 0,20 Prozent und 39,93 Euro, sprang dann aber im Späthandel via Tradegate zwischenzeitlich bis auf 40,98 Euro hoch.

 

MTU Aero Engines stürzt aufgrund von Triebwerksmängeln ab

Weniger gute Nachrichten gab es von MTU Aero Engines. Das Wertpapier verlor via Xetra 7,03 Prozent auf 213,00 Euro.

Grund für den Sturz des Papiers war eine Meldung in Bezug auf Mängel bei einem Triebwerk des Typs „PW1100G-JM“, dass von Pratt & Whitney stammt.

MTU Aero Engines ist mit rund einem Drittel an der Endmontage dieses Triebwerktyps beteiligt.

 

Deutsche Börse Group verzeichnet deutlichen Ergebniszuwachs

Schließlich wäre noch der Fokus auf die Aktie der Deutsche Börse Group zu lenken, die am Dienstag die Halbjahreszahlen parallel zum Bericht zum zweiten Quartal 2023 publizierte.

Wie auch bei der RWE AG konnten sich die Anleger über einen deutlichen Ergebniszuwachs freuen. Die Umsatzerlöse stiegen um 4 Prozent von 2,339 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2022 auf 2,441 Milliarden im ersten Halbjahr 2023.

Die Nettoerlöse nahmen im Vergleichszeitraum von 2,079 Milliarden Euro auf 2,452 Milliarden Euro zu – ein Plus von 18 Prozent.

Der den Anteilseignern der Deutschen Börse AG zuzurechnende Überschuss steig um 20 Prozent von 761,9 Millionen Euro auf 916,5 Millionen Euro.

In diesem Vergleichszeitraum zog das EPS unverwässert von 4,15 Euro auf 4,99 Euro um 20 Prozent an.

Die Aktie schloss via Xetra mit einem Plus von 0,60 Prozent und 167,75 Euro. Nachbörslich ging es via Tradegate zwischenzeitlich auf bis zu 170,80 Euro hinauf.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures gaben am Mittwoch noch ein recht uneinheitliches Bild ab.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.216 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag via Xetra mit einem leichten Kursgewinn von 0,13 Prozent bei 16.211,59 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 16. Juni 2023 von 16.427,42 Punkten bis zum jüngsten Verlaufstief des 07. Juli 2023 von 15.456,16 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei der Marke von 16.427 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 16.657/16.798 und 17.028 Punkten in Betracht.

Bei den Marken von 16.198/16.056/15.942/15.827/15.685 und 15.456 Punkten könnten die nächsten Unterstützungsbereiche liegen.

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