DAX Marktüberblick am 7. Februar 2023: Aurubis verdient noch Geld

flatex: Der Deutsche Aktienindex fiel zum Wochenbeginn weiter zurück und schloss via Xetra mit einem Kursverlust von 0,84 Prozent und 15.345,91 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,82 Milliarden Euro.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Paris und Zürich legten den Rückwärtsgang ein – in Mailand konnte sich der FTSE MIB gegen den allgemeinen Abwärtstrend stemmen und leichte Zugewinne verbuchen.

Der EuroStoxx50 verlor 1,23 Prozent auf 4.205,45 Zähler.

 

Aurubis verdient noch Geld

Schauen wir einmal in die zweite Börsenliga und zwar in den MDAX. Einer der weltweit größten Kupferproduzenten und auch Kupferrecycler ist die Aurubis AG aus Hamburg.

Kupfer ist nicht nur ein begehrtes Industriemetall in der Bauindustrie, sondern auch in der Elektroindustrie und vor allem seit dem automobilen Wandel der wichtigste Rohstoff für die Elektroautomobilindustrie.

Aurubis legte am Montag das neueste Quartalszahlenwerk vor. Der Konzern bilanziert jeweils zum 30. September eines Jahres. Aus diesem Grund standen bei Aurubis bereits die Zahlen zum ersten Quartal 2022/2023 zur Bewertung bereit.

Aurubis wies einen Umsatz von 4,096 Milliarden Euro aus, im Vergleichsquartal 2021/2022 waren es noch 4,406 Milliarden. Das EBIT rutschte im gleichen Zeitraum von 399 Millionen auf 70 Millionen Euro ab, das Konzernergebnis fiel von 301 Millionen auf 57 Millionen. Das Ergebnis je Aktie von 6,89 Euro auf 1,31 Euro – ein Minus von 81 Prozent (alle Daten gemäß IFRS).

Unter dem Strich verdient Aurubis noch Geld, die Aktie lief in den letzten Wochen überraschend gut – Zeit Kasse zu machen. Die Aktie verlor um 4,84 Prozent auf 96,44 Euro.

Alles in allem muss man dennoch vor dem Betrieb des sehr energiereichen Geschäfts den Hut ziehen und froh sein, dass der Konzern gut durch diese unsichere Zeit mit hoher Inflation und den hohen Energiepreisen kam.

 

 

Wirtschaftsdaten

Nun noch zu vier volkswirtschaftlich relevanten Meldungen für Deutschland und auch die Eurozone. Am Morgen wurde für Deutschland der Auftragseingang der Industrie für den Monat Dezember ausgewiesen.

Im Vergleich zum Vormonat konnte ein saison- und kalenderbereinigt ein Plus von 3,2 Prozent publiziert werden, zum Vorjahresmonat klaffte jedoch kalenderbereinigt ein Minus von 10,1 Prozent.

Zeitgleich wurde auch der Umsatz im Dienstleistungsgewerbe für den November publiziert, der real um 0,2 Prozent im Vergleich zum Oktober niedriger ausfiel. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kam real ein Plus von 6,1 Prozent zustande.

Im weiteren Verlauf des Vormittags überraschte die Sentix-Konjunkturstimmung positiv, denn der Index stieg im Vergleich zum Vormonat um 9,5 Punkte auf ein Gesamtminus von 8,0 Punkten.

Das klingt zwar eigentlich vom Wert her nicht berauschend, ist aber der beste Wert seit rund einem Jahr.

Schließlich noch der vierte Wert im Bunde – der Einzelhandelsumsatz für die Eurozone im Monat Dezember. Der Einzelhandelsumsatz enttäuschte mit einem Minus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

 

US-Arbeitsmarkt schürt neue Zinsängste

Insgesamt drückte es die Aktienmärkte am Montag einen zweiten Tag in Folge und auch der Euro musste nochmals Federn lassen. Der starke US-Arbeitsmarkt schürte einmal mehr neue Zinsängste.

Gute Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt sind schlechte Nachrichten für den Aktienmarkt, da man nun doch noch mit weiteren Zinserhöhungen der Fed rechnet. Im März kommen die nächsten 25 Basispunkte obendrauf, die EZB dürfte im März wie angekündigt nochmals 50 Basispunkte nachlegen.

Das dürfte den Aktienbullen zusetzen. An Der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Abgaben.

Am geringsten waren die Abschläge beim Dow Jones, der lediglich 0,10 Prozent auf 33.891,02 Punkte verlor.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss noch gemischte Ergebnisse auf.

Die US-Futures konnten seit der asiatischen Handelszeit mehrheitlich zulegen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.350 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,84 Prozent und 15.345,91 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischenhoch des 17. Januar 2023 von 15.269,71 Punkten bis zum jüngsten Zwischentief des 19. Januar 2023 von 14.906,27 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.

Die Widerstände wären bei den Projektionen zur Oberseite von 15.409/15.494/15.547/15.633/15.719/15.772/ und 15.858 Punkten abzuleiten.

Bei den Marken von 15.270/15.184/15.131/15.088/15.045/14.992 und 14.906 Punkten wären die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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