DAX Marktüberblick am 8. August 2022: US-Arbeitsmarkt weiterhin sehr robust

flatex: Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag mit einem Kursverlust via Xetra von 0,65 Prozent bei 13.573,93 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,06 Milliarden Euro.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Mailand, Paris und Zürich hatten Verluste zu verbuchen, während der Madrider Ibex35 sich minimal in der Gewinnzone ins Wochenende verabschiedete.

Der EuroStoxx50 beendete den Freitag mit einem Minus von 0,78 Prozent und 3.725,39 Zählern.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes NASDAQ100 und S&P500 mit Abgaben aus dem Handel, während sich der Dow Jones mit einem Plus von 0,23 Prozent bei 32.803,47 Punkten behaupten konnte.

 

US-Arbeitsmarkt weiterhin sehr robust

Das mit Abstand wichtigste Marktereignis am Freitag war der US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Juli.

Es war nicht der erste Arbeitsmarktbericht, der die Marktauguren, Experten hochdekorierten Volkswirte und die gesamte Analystenschar mit ihren Prognosen alt aussehen ließ, denn der Marktkonsens lag bei 250.000 neugeschaffenen Stellen ex-Agrar.

Am Freitag, den 05. August 2022 um 14:30 Uhr publizierte das „Bureau of Labor Statistics“ des „U.S. Department of Labor“ (US-Arbeitsministerium) den Juli-Arbeitsmarktbericht und wies satte 528.000 neugeschaffene Stellen ex-Agrar aus.

Die Arbeitslosenrate fiel sogar auf 3,5 Prozent und überraschte die Analysten, der von unveränderten 3,6 Prozent ausging, ebenfalls.

Vor allem im Bereich des Hotel- und Gastgewerbes, im Bereich professioneller Dienstleistungen und im Gesundheitswesen konnten viele neue Stellen besetzt werden.

Der US-Arbeitsmarkt ist nunmehr auf seiner Vor-Corona-Zeit angekommen, denn man erreichte sowohl die Schwelle von 3,5 Prozent bei der Arbeitslosenrate, als auch die Anzahl der Arbeitslosen mit 5,7 Millionen, wie im Februar 2020.

Im Vergleich zum Februar 2020 liegt die Anzahl der Langzeitarbeitslosen sogar mit 129.000 nun sogar unterhalb des Vor-Corona-Niveaus.

Insgesamt kann man also konstatieren, dass der US-Arbeitsmarkt weiterhin sehr robust ist und sich sogar durch die enormen Zinserhöhungen der Fed nicht abgeschwächt hat, was eigentlich als die besondere Stärke herauszustellen ist.

 

 

Geldpolitik

Die US-Notenbank dürfte somit an ihren Zinserhöhungen vorerst festhalten – im September dürften also weiter 50 Basispunkte hinzukommen.

„Hinzugekommen“ wäre auch das Stichwort, wen man nach London blickt, denn bereits am Donnerstag erhöhte die Bank of England den Leitzins (Bank Rate) um weitere 50 Basispunkte und legte damit einen Zinserhöhungsschritt hin, den man so seit 27 Jahren nicht mehr gesehen hatte, also seit dem Jahr 1995.

Der Leitzins in. Großbritannien liegt nun bei 1,75 Prozent, die Jahresteuerungsrate jedoch bei 9,4 Prozent (CPI).

Wie in den USA und auch in Großbritannien wird man sich dem Inflationsproblem in Frankfurt ebenso stellen müssen und die Zinsen weiter anheben.

Es bleibt indes fraglich, ob die EZB es bei Inflationsraten jenseits der 8 Prozent und mehr mit einem Zins von 1,25 bis 1,75 Prozent wird richten können.

Im Hinblick auf diese Zins- und Inflationsmisere in Kombination mit der Energiekrise, dem Russland-Ukraine-Krieg und der neuen Taiwan-Situation könnte dies keine besonders hilfreiche Mixtur für den Aktienmarkt darstellen.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte gaben sich kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss noch uneinheitlich.

Die US-Futures konnten seit der asiatischen Handelszeit mehrheitlich leicht zulegen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 13.637 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,65 Prozent bei 13.573,93 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischentief des 05. Juli 2022 von 12.390,95 Punkten bis zum Zwischenhoch des 04. August 2022 von 13.792,88 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei der Marken von 13.793 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 13.998/14.124/14.328 und 14.659 Punkten in Frage.

Bei den Marken von 13.462/13.257/13.092 und 12.926 Punkten lägen die Unterstützungsbereiche.

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