DAX wieder in Handelspanne zwischen 9.900 und 10.000 – EZB vertröstet auf nächstes Jahr – Nonfarm-Payrolls im Fokus

CMC: DAX wieder in Handelspanne zwischen 9.900 und 10.000 – EZB vertröstet auf nächstes Jahr, Nonfarm-Payrolls im Fokus

Nachdem die erste Enttäuschung der Marktteilnehmer darüber, dass der EZB-Präsident ein Staatsanleihekaufprogramm nicht konkretisiert hat, verarbeitet wurde, handelte der DAX heute Vormittag wieder innerhalb der Handelsspanne zwischen 9.900 und 10.000 Punkten. Vielen Marktteilnehmern dürfte schnell klar geworden sein, dass Mario Draghi den Status Quo aufrechterhalten hat und durch die Senkung der Inflationsprognose der EZB für die Eurozone, der Druck auf die Europäische Zentralbank ein derartiges Stimulus-Programm zu beschließen, eher noch gestiegen ist. Die Hoffnung darauf, dürfte auf den DAX weiterhin stützend wirken, auch wenn nun dieser potenzielle Impulsgeber zum Jahresende ausgefallen ist. Heute steht das nächste Highlight mit den Nonfarm-Payrolls aus den USA an, wobei allerdings starke Zahlen bereits antizipiert werden und sich dadurch die Gefahr von Gewinnmitnahmen nach guten Zahlen zum Jahresende ergibt.

Aus charttechnischer Sicht zeigt sich der DAX weiterhin stark, allerdings mehren sich die Warnsignale. So scheint sich im DAX ein Broadening Top und Bearish Engulfing Pattern zu bilden, während der RSI und MACD eine überkaufte Marktsituation beschreibt. Zudem wurde eine bullische 38,2%-Fib-Fächerlinie aus dem Jahrestief nach unten durchbrochen, weshalb ein erneuter Rückfall auf die gestern bereits getestete, potenzielle Unterstützung von 9.834 Punkten möglich ist. Ein Einbruch unter dieses Level könnte die 9.818 und darunter 9.714-Punkte-Marke auf den Radar bringen. Nach oben hin könnte nun die durchbrochene Fächerlinie aus dem Jahrestief einen potenziellen Widerstand darstellen, während die Rückeroberung dem DAX wieder Potenzial für einen erneuten Anlauf geben könnte. Vieles dürfte nun von den US-Märkten abhängen, die jetzt seit zwei Wochen an Rekordmarken festhängen.

Überraschend positiv fielen heute Morgen die Auftragseingänge an die deutsche Industrie für den Monat Oktober aus. So stiegen die Bestellungen im Vergleich zum September um 2,5 Prozent an, während Volkswirte nur ein Wachstum der Auftragseingänge von 0,5 Prozent*** prognostiziert hatten. Damit deutet sich für Deutschland eine Wende an, nachdem das dritte Quartal, auch wegen der Unsicherheiten wegen der Ukraine-Krise und Russland-Sanktionen, eher schwach ausfiel.

Im Fokus stehen heute die letzten Nonfarm-Payrolls für dieses Jahr aus den USA um 14:30 Uhr. Volkswirte prognostizieren einen Stellenaufbau außerhalb der Landwirtschaft von 230.000*** im November, nachdem die Oktoberzahl mit 214.000 etwas schwächer ausgefallen war, als erwartet***. Nichtsdestotrotz stellte dies den neunten Monat in Folge mit einem Stellenzuwachs von mehr als 200.000 dar, der längsten solchen Reihe seit 1995. Bei der Arbeitslosenquote wird mit einer Stagnation von 5,8 Prozent*** gerechnet.

Da ein potenzieller Impulsgeber für die Märkte, noch eine Jahresendrallye zu starten, gestern mit der EZB-Pressekonferenz ausgefallen ist, könnte der heutigen Reaktion der Märkte auf die Nonfarm-Payrolls eine wichtige Rolle zu kommen. Sollten die US-Leitindizes, die bereits seit fast zwei Wochen an Rekordmarken festhängen, heute einen Ausbruch nach oben beschreiben, könnte dies auch noch einmal die DAX-Bullen animieren. Sollten die US-Anleger sich hingegen dafür entscheiden, vor Weihnachten einige Gewinne mitzunehmen, könnte auch dem DAX die Luft ausgehen.

Die Futures auf die US-Leitindizes Dow Jones und S&P 500 deuten mit aktuell leichten Aufschlägen zu den gestrigen Schlusskursen eine freundliche Eröffnung an.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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