Devisenausblick – US-Dollar bleibt gegenüber Euro klar im Vorteil

FXCM: Devisenausblick – US-Dollar bleibt gegenüber Euro klar im Vorteil
 
In der abgelaufenen Woche gelang dem Euro zum US-Dollar der Stabilisierungsversuch oberhalb der 1,24, doch nun schon wieder optimistischere Töne für die Gemeinschaftswährung anzustoßen, dafür ist es noch zu früh. Fundamental bleibt die Eurozone klar hinter der konjunkturellen Erholung der USA zurück. Zwar rutschte die deutsche Wirtschaft nicht in die Rezession, doch die Wachstumsdynamik im dritten Quartal des Jahres 2014 war sehr verhalten. Auch ein Blick auf die Mitgliedsländer der südlichen Peripherie lässt die Sorgen nicht abklingen. Italiens Wirtschaft schrumpfte im dritten Quartal weiter. Im Gegensatz zu den vergangenen Monaten bot der November im EUR/USD bisher noch wenige bewegungsreiche Tage. Der Handel in dieser Woche erwies sich als träge, trotz einer erwarteten Volatilität, die nahe der Jahreshochs notiert.
 
Konjunkturdaten geben die Richtung vor
Zum Wochenauftakt gilt vorerst der Blick den US-Daten. Die Industrieproduktion in den USA soll den Erwartungen zufolge an Fahrt verloren haben und im Oktober lediglich um 0,2 Prozent gestiegen sein. Am Dienstag sind dann die ZEW-Konjunkturerwartungen an die deutsche und die europäische Wirtschaft von Bedeutung. Die aktuelle Bewertung der Wirtschaftslage sowie die Erwartungen könnten sich trotz der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank weiter eingetrübt haben. Dies würde den Druck auf die EZB, zu handeln, weiter erhöhen.
 
Niedriger Ölpreis erhöht Inflationsdruck
Druck kommt auch von anderer Seite. Mit den ohnehin schon niedrigen Inflationserwartungen im Euroraum ist der drastische Sturz im Ölpreis, der den WTI-Kurs auf ein neues 4-Jahrestief führte, zwar keineswegs ein Freifahrtschein für weitere expansive Maßnahmen der EZB anzusehen, erhöht aber die Chancen.
 
Spekulation über Zeitpunkt der Zinswende in den USA
Mitte der Woche wird sich das Sitzungsprotokoll als Impulsgeber erweisen können. Das Papier sollte die Gründe liefern, warum die Notenbanker sich für das Ende der dritten „Quantitative Easing“-Runde entschieden haben und ist damit in der Lage, die Zinserwartung der Marktteilnehmer zu beeinflussen. Kommentare, die auf einen frühen ersten Zinsschritt im Jahr 2015 deuten, sind weiter preistreibend für den US-Dollar. Ähnlich ist ein Anstieg in der Teuerungsrate zu bewerten. Sollte die US-Inflation am Donnerstag mit einem Plus von +1,8 Prozent oder sogar höher herausgegeben werden, könnten die Zinsfantasien der Investoren weiter steigen und folglich die Nachfrage nach dem Greenback.
 
Stabilisierungsphase im Euro könnte bald vorbei sein
Derartige Impulse, geprägt durch ein verstärktes Vertrauen in eine zügig heranschreitende Zinswende in den USA, ließen die aktuelle versuchte Erholungsbewegung im EUR/USD rasch ersticken. Ein Bruch der aktuellen Konsolidierungsphase und darauf des Jahrestiefs (1,2357) wäre in der Lage, den Kurs Richtung der 1,225 zu drücken und unterhalb des Levels bis an die 1,20 EUR/USD heranzuführen.

 

Von Niall Delventhal

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