EUR/NOK: die Norges Bank verkauft Kronen en masse

ActivTrades: Die „Norges Bank“ dürfte mit ihren Zinserhöhungen ihre „Terminal Rate“ beinahe erreicht haben – zumindest ist dies den allgemeinen Marktkommunikationen nach so zu interpretieren.

Mit einem gegenwärtigen Zinssatz von 2,50 Prozent und etwaigem Raum von 2,75 bis 3,00 Prozent dürften vorerst keine weiteren Zinserhöhungen erfolgen.

Die EZB könnte im Dezember und im neuen Jahr durch die weiteren Zinserhöhungen das gleiche Zinsniveau erreichen.

Rein aufgrund von Zinsdifferenzen ist mit einer Short-Position im Währungspaar EUR/NOK auf absehbare Zeit also kein Pokal mehr zu gewinnen.

Dieser „Carry-Trade“ dürfte demnach als beerdigt gelten. Doch das bedeutet nicht, dass das Währungspaar plötzlich langweilig wird und keine Einstiegschancen für Setups mehr zu generieren sind.

Die norwegische Zentralbank „Norges Bank“ ist im Vergleich zur EZB in einer wesentlich besseren Position.

Das fängt bei der Finanzlage Norwegens an, zieht sich im Vergleich zur gesamten Eurozone über weniger starke Inflationsraten hinaus bis auf bessere BIP-Aussichten.

Norwegens BIP könnte in 2023 im Bereich von 0,8 bis 1,0 Prozent zulegen, während man für die Eurozone einen Schrumpfkurs erwartet.

 

 

Ein weiterer Grund für Norwegens Stärke sind die enorm hohen Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft.

Da poltern die Milliardenbeträge nur so zur Tür rein.

Die Norges Bank zeichnet für das Management und damit auch das Devisenmanagement Norwegens verantwortlich.

Für den Monat Dezember wird die Norges Bank inklusive bis zum 16. Dezember täglich 1,9 Milliarden Kronen aufwenden, um diese in Euro, US-Dollar, Schweizer Franken, britischen Pfund und mehr umschichten.

Dies gehört zum Währungsdiversifikationsprozess und trägt dazu bei, dass der norwegische Staatsfonds „GPFG“ (Government Pension Fund Global) auch im Währungsbereich eine hohe Streuung aufweist.

Sollte die norwegische Krone demnach kurzfristige Schwäche zeigen, wäre sie zu akkumulieren.

Im Fall einer zu überkauften Krone wäre umgekehrt ein Verkauf der Krone zu rechtfertigen.

 

 

EUR/NOK – der Blick auf den Chart

Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen.

Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

Ausgehend vom Zwischentief des 08. April 2022 von 9,43164 bis zum Zwischenhoch des 02. Oktober 2022 von 10,67974, wären die nächsten Widerstände bei den Marken zur Oberseite von 10,38519 (0.236%) und 10,67974 (0.00%) zu ermitteln.

Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 10,20297 (0.382%), 10,05569 (0.50%), 9,90841 (0.618%), 9,72619 (0.764%) und 9,43164 (1.00%) in Betracht.

Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

  • Zur Oberseite könnte das 0.00prozentige Fibonacci-Retracement von 10,67974 ein Ziel darstellen.
  • Zur Unterseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 9,90841 möglich.

Der Blick auf den Relative-Strength-Index (RSI) gibt zu diesem Zeitpunkt mit 44,05 Punkten einen neutralen Status von EUR/NOK an.

 

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