EZB- und DAX-Arbeitskreis diese Woche im Fokus

HypoVereinsbank onemarketsIn der ersten Wochenhälfte zeichnete sich eine Fortsetzung des Mitte des Monats gebildeten Aufwärtstrends ab. Die Spannungen rund um Russland und die Ukraine drückten jedoch in der zweiten Wochenhälfte spürbar auf die Stimmung. Am Ende blieb dennoch ein Plus. Die geopolitischen Spannungen dürften die Märkte noch weiter beschäftigen. Andererseits stehen eine Reihe von fundamentalen Daten und Entscheidungen an, welche die Märkte (kräftig) bewegen könnten. Und damit nicht genug: Kommende Woche fallen auch wichtige Entscheidungen zum Auf- und Abstieg in den DAX® und STOXX®-Indizes.

Finanzwerte warten auf die EZB
Mit Blick auf die EZB-Zinsentscheidung und dem möglichen Start eines umfangreichen Wertpapierkaufprogramms seitens der Notenbank standen vergangene Woche vor allem die beiden Bankwerte Commerzbank und Deutsche Bank im Fokus. Mit dem Gesamtmarkt kamen beide in der zweiten Wochenhälfte unter Druck. Dennoch dürften die Bankwerte auch in der kommenden Woche stark beobachtet werden.

Maschinenbauer warten auf Zahlen
Mitte der Woche wird der Branchenverband VDMA Zahlen zur Auftragslage in der Branche bekanntgeben. Das könnte unter anderem bei Titeln wie DMG Mori Seiki, Gea, Kuka und Krones für Bewegung sorgen. Vor allem mit Blick auf Russland und teilweise schwache Wirtschaftszahlen einiger EU-Staaten könnte der eine oder andere Titel unter Druck kommen.

DAX®-Entscheidung am Mittwoch
Mitte der Woche trifft sich der Arbeitskreis Börse und entscheidet über mögliche Wechsel in den Indizes. Börse online schrieb kürzlich in einem Beitrag, dass ProSiebenSat.1 ein heißer Kandidat für den Aufstieg in den DAX® wäre. Dies gilt umso mehr als dass sich der einstige Großaktionär kürzlich verabschiedet hat. Als potenzieller Absteiger gilt K+S. Bereits am Montag fällt die Entscheidung über mögliche Auf- und Absteiger des EURO STOXX-Indizes. Dabei könnte Nokia möglicherweise den Wiederaufstieg in den EUROSTOXX 50 Index schaffen.

Technisch spannend
Beiersdorf
ist an der 50-Tage-EMA-Durchschnittslinie gescheitert und unterschritt am Freitag die Unterstützung bei EUR 67,10. Nun droht aus technischer Sicht eine Rückkehr in den seit Juni 2014 gebildeten Abwärtstrend. Die nächste Unterstützung liegt bei EUR 65,90. Bei Daimler zeichnete sich Mitte der Woche noch eine Bodenbildung ab. Zum Wochenschluss gab die Aktie jedoch wieder deutlich nach. Nun richtet sich der Blick auf die Unterstützung bei EUR 61,50. Solange diese Marke hält, ist ein Rebound bis EUR 62,50 oder gar 63,50 möglich. Wird das Level in den kommenden Handelstagen verletzt, droht eine Korrektur bis EUR 59,50. Bei Henkel könnte es in den kommenden Tagen spannend werden. Die Aktie stagniert nun schon seit drei Wochen an der Kreuzunterstützung bei EUR 79,30. Für eine Aufwärtsbewegung fehlt der Aktie scheinbar die Power. Taucht die Aktie unter diese Marke, droht eine Korrektur bis auf das März-Tief bei EUR 74,25. Die Münchener Rück schloss zwar in der zurückliegenden Woche den am 7. August gerissenen Gap. Zu mehr hat es jedoch noch nicht gereicht. Auf Tagesbasis zeigt sie allerdings einen Aufwärtstrend. VW brach am Freitag aus dem seit Mitte August gebildeten Aufwärtstrend. Nun könnte eine Korrektur bis in den Bereich von EUR 166,- folgen.

Was kommt von der fundamentalen Seite?
Am Montag sind die US-Märkte feiertagsbedingt geschlossen. Dennoch gibt es Daten, die möglicherweise für Impulse sorgen könnten. Dazu zählen Einkaufsmanagerindizes aus China und Europa. Vom Branchenverband VDMA kommen zudem Daten zum Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau. Danach wird es etwas ruhiger. Dann richtet sich der Fokus auf Donnerstag. Dann stehen die Zinsentscheidung der EZB und der Arbeitsmarktbericht aus den USA an.

Charttechnischer Ausblick DAX®
Der DAX® hat den langfristigen Aufwärtstrend im Juli nach unten durchbrochen. Im August startete der Index zwar den Versuch eines Rebounds. Zunächst ist er allerdings gescheitert. Ein Grund waren sicherlich die vergangenen beiden Handelstage, an denen es zu deutlichen Abverkäufen kam. In der kommenden Woche deutet vieles auf einen erneuten Kampf zwischen Bullen und Bären hin. Unterhalb von 9.465 Punkten könnte es zu einer Korrektur bis 9.400 Punkten kommen. Dort zeigt sich allerdings eine starke Unterstützung. Wird diese dennoch unterschritten, droht ein weiterer Abverkauf bis 9.340 oder gar 9.270 Punkte. Die Bullen sollten allerdings die Flinte noch nicht ins Korn werfen. Hält die Marke von 9.465 Punkten, kann sich der Index schnell in Richtung 9.500 Punkte erholen. Dort trifft er allerdings auf massiven Widerstand. Wird er dennoch geknackt, ist Luft bis 9.600 Punkte. Aktuell drängt sich noch kein Trade wirklich auf. Angesichts der anstehenden Meldungen, ist jedoch damit zu rechnen, dass sich im Laufe der Woche interessante und vielversprechende Tradingchancen ergeben. Geduld ist also gefragt.

von Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte HypoVereinsbank onemarkets

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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