Fidelity Marktkommentar: Asiens Schwellenländer bleiben auf der Überholspur
Die Schwellenländer Asiens haben in den vergangenen Jahren deutlich höhere Wachstumsraten verzeichnet als die Industrieländer – trotz mehrerer weltweiter Krisen. Starke Fundamentaldaten und strukturelle Wachstumstreiber wie steigender Konsum, eine junge Bevölkerung und wachsender Wohlstand haben dazu beigetragen. Teera Chanpongsang, Fondsmanager des Fidelity Emerging Asia Fund, erklärt, wo er in den asiatischen Emerging Markets derzeit besonderes Potential sieht:
„Investitionen in die Schwellenländer Asiens bieten weiter großes Potential. Viele Titel sind derzeit attraktiv bewertet. Für dieses Jahr wird ein Wirtschaftswachstum von 8,3 Prozent in der Region erwartet – trotz Inflationssorgen. Das starke strukturelle Wachstum der asiatischen Schwellenländer – China, Indien, Indonesien, Malaysia, Thailand und die Philippinen – und der Frontier Markets – Sri Lanka, Pakistan, Bangladesch und Vietnam – basiert auf einer großen und jungen Bevölkerung, einem steigenden Binnenkonsum, sich weiter verbessernden Lebensstandards, einer starken Urbanisierung und dem Ausbau der Infrastruktur.
Chancen für Stockpicker, die auf Basis von Unternehmensanalysen investieren, sehe ich überall in der Region. Insgesamt bevorzuge ich allerdings China: Aufgrund der Sorgen über Inflation und eine möglicherweise ,harte Landung‘ der Wirtschaft sind chinesische Titel momentan günstig bewertet. Einen drastischen Einbruch der Wirtschaft halte ich für wenig wahrscheinlich: Sollte die Regierung die Gefahr einer solchen Entwicklung sehen, wird sie die Zügel lockern. Bei den Branchen bevorzuge ich chinesische Internet- und Verbrauchsgüterunternehmen, die vom strukturellen Nachfragewachstum profitieren.
In Südostasien sind Thailand und die Philippinen aussichtsreich. Thailändische Firmen, die in den Bereichen Energie und Werkstoffe tätig sind, befinden sich in einer guten Position, um von der steigenden Nachfrage in der Region zu profitieren. Lebensmittelhersteller und Industrietitel von den Philippinen habe ich übergewichtet. Ebenfalls übergewichtet habe ich Banken aus beiden Ländern. Ihnen sollte das nachhaltige Wirtschaftswachstum zugutekommen.
Indonesien ist eine großartige langfristige Investmentstory, da das Land Rohstoffreichtum und ein günstiges demografisches Umfeld aufweist. In puncto Wirtschaftswachstum in der Region kommt es gleich nach China und Indien. Und auch ohne drastische Verschärfungen der Geldpolitik hat das Land die Inflation im Griff. Derzeit gewichte ich das Land neutral – auf Banken, Kohleminen und deren Zulieferer setze ich dort verstärkt. Aufgrund von Bewertungsfragen habe ich Indien und Malaysia untergewichtet. Banken, Healthcare und Softwaredienstleister aus Indien sowie malaysische Baustoff- und Verbrauchsgütertitel habe ich übergewichtet.
Insgesamt gehe ich davon aus, dass die asiatischen Emerging Markets ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen können. Um 370 Prozent sind dort die Unternehmensgewinne von Januar 2000 bis März 2011 gestiegen – die Firmen in den Industrieländern verzeichneten im selben Zeitraum nur 100 Prozent Wachstum. Diese positive Entwicklung hat der Fidelity Emerging Asia Fund mit gezielter Aktienauswahl ausschließlich in den Schwellenländern Asiens genutzt: Der Fonds konnte die Benchmark sowie sämtliche Asien-Indizes schlagen und hat seit seinem Start am 21. April 2008 einen Ertrag von 26,0 Prozent erzielt.“
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