flatex kauft DeGiro – das sind die Details

flatex: flatex steigt mit der Übernahme von DeGiro B.V. zum führenden pan-europäischen Online-Broker mit Präsenz in über 15 europäischen Ländern, über einer Million Kunden und mehr als 35 Millionen Transaktionen im Jahr 2020 auf. Die konsequente Fortsetzung der internationalen Expansionsstrategie der flatex AG (WKN: FTG111, ISIN: DE000FTG1111, Ticker: FTK.GR) als Ergebnis derim Sommer 2019 angestoßenen Prüfung strategischer Optionen durch die US-Investmentbank Lazard ist der vorläufige Höhepunkt der Wachstumsstory.

Die Evaluierung verschiedener strategischer Optionen, die neue Partnerschaften, Zukäufe, die Gewinnung neuer strategischer Investoren bis hin zu einem Teil- bzw. Komplettverkauf des Unternehmens einschloss, ist damit erfolgreich und im besten Sinne für alle Anteilseigner, Mitarbeiter und Kunden beendet.

“Während des Prozesses und aufgrund der jüngsten Entwicklungen in unserer Industrie, siehe die Konsolidierungen in den USA, ist uns nochmals bewusst geworden, dass Größe, Skalierung, Kundenorientierung und Internationalität wesentliche Erfolgsfaktoren sind. Wir wollen diese Entwicklungen aufgrund unserer Finanzkraft und Plattform aktiv begleiten und weiterhin im Driver Seatsitzen. Für unsere Stakeholder erachten wir das anorganische Wachstum für sehr wertstiftend. flatex/DeGiro wird sich als größter und führender unabhängiger pan-europäischer Broker etablieren.“, sagt Frank Niehage, CEO der flatex AG.

Im ersten Schritt erwirbt flatex direkt mit Vertragsunterzeichnung 9,4%. Der Erwerb der restlichen 90,6% steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung derzuständigen aufsichtsrechtlichen Behörden. Das Closing der Gesamttransaktion wird bis Anfang des zweiten Quartals 2020 erwartet. Die Transaktion wird vom DeGiro Management vollumfänglich unterstützt. Zur Finanzierung des Kaufpreises für 100% der Anteile an DeGiro führt die flatex AG eine Sachkapitalerhöhung bei Closing durch.

In diesem Rahmen werden biszu 7,5 Millionen neue flatex Aktien geschaffen und an die jetzigen DeGiro Gesellschafter unter Ausschluss des Bezugsrechts der bestehenden Aktionäre begeben.

Zusätzlich zahlt flatex bis zu EUR 60 Millionen in bar. 02 flatex ist mit über 300.000 Kunden und mehr als 12 Millionen abgewickelten Wertpapiertransaktionen einer der führenden Online Broker in der DACH-Region. DeGiro hat sich mit rund 500.000 Kunden und über 18 Millionen Transaktionen als führender internationaler Spieler in West- und Südeuropa etabliert.

Unter Berücksichtigung der aktuellen Marktgegebenheiten und den erwarteten Synergien, erachten beide Unternehmen die Transaktion als richtungsweisend.

 

 

Dabei stehen folgende Punkte im Vordergrund:

• Starker kultureller Fit mit fokussierter Strategie auf selbstentscheidende, nachhaltige und trading-affine Kunden sowie hoher Qualität in den Bereichen Produktangebot und Kundenservice

• Hochkomplementäres geographisches, technologisches und regulatorisches Set-Up erlauben schnelle Hebung signifikanter technischer Synergien

• Diversifikation und Internationalisierung des Mitarbeiterstamms mit zukünftig erweiterten Entwicklungsmöglichkeiten für mehr als 800 Mitarbeiter

„Aufgrund der hoch-komplementären Strukturen in den Bereichen IT, Orderflow und Backoffice,sowie der Synergien durch Nutzung der flatex Vollbanklizenz ergeben sich EBITDA-Steigerungspotenziale in Höhe von mehr als EUR 30 Millionen pro Jahr. Wir werden noch erfolgreicher wachsen und skalieren, sodass wir mittelfristig einen Umsatz von EUR 300 Millionen, ein EBITDA von rund EUR 150 Millionen und einen Gewinn von EUR 3 pro Aktie erwarten. Nach Genehmigung der Transaktion werden in der flatex Gruppe beide Firmen und Marken DeGiro sowie flatex fortgeführt. Klares Ziel ist es, mit unseren 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den rund 1 Million Kunden in Europa „Best of both Worlds“ anzubieten.“, sagt Muhamad Chahrour, CFO der flatex AG.

DeGiro agiert heute als holländische Wertpapierhandelsbank und kann bestimmte Finanzdienstleistungen, anders als flatex, die über eine deutsche Vollbanklizenz verfügt, unmittelbar selber nicht anbieten.

Mit der deutschen Banklizenz und dem europäischen Passport wird die flatex Bank zukünftig das regulatorische Backbone sowohl für flatex als auch DeGiro bilden.

„Dieser Schritt ist der Beginn eines neuen und spannenden Kapitels in der bemerkenswerten Erfolgsgeschichte von DeGiro. Beide Unternehmen ergänzen sich perfekt, es ergeben sich viele Synergiepotentiale. flatex bringt die wichtige Erfahrung aus dem regulierten Wertpapierhandel mit und operiert unter einer deutschen Bankenlizenz, während DeGiro eines der effizientesten Handelssysteme auf dem Markt besitzt und betreibt.“,sagt Esmond Berkhout, CEO von DeGiro.

„Obwohl flatex eine längere Geschichte hat, legen beide Unternehmen immer noch eine Challenger-Mentalität an den Tag, die von Innovation und Unternehmergeist geprägt ist.“

Die Transaktion begleitete auf Seiten von flatex Lazard als Sole Financial Advisor sowie PwC Legal als Rechtsberater. Auf Seiten der DeGiro Gesellschafter begleitete ING als Sole Financial Advisor, PwC als Transaktionsberater sowie Loyens & Loeff als Rechtsberater den Prozess. flatex und die DeGiro Gesellschafter bedanken sich recht herzlich für die Unterstützung.

 

 

Die Details der DeGiro Übernahme durch flatex noch mal einen Blick:

▪ flatex AG übernimmt nach Umsetzung des Kaufvertrags 100% der Anteile an DeGiro B.V. für einen Kaufpreis von EUR 250 Millionen auf cash und debt free Basis

▪ Der Kaufpreis wird durch eine Sachkapitalerhöhung von bis zu 7,5 Millionen Aktien zu EUR 25,33 sowie einer Cash-Komponente von bis zu EUR 60 Millionen finanziert

▪ Entwicklung eines Finanzsupermarkts unter Fortführung beider Marken in über 15 europäischen Ländern mit über 1 Million Kunden und mehr als 35 Millionen Transaktionen jährlich in 2020

▪ Komplementäres Set-Up in den Bereichen IT, Abwicklung und Regulatorik bietet schnell umsetzbare Synergiepotentiale von über EUR 30 Millionen pro Jahr

▪ Mittelfristplanung von EUR 300 Millionen Umsatz, EUR 150 Millionen EBITDA und EUR 3 Gewinn pro Aktie

 

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