flatex-markets: Die zweite Halbzeit bringt die Entscheidung
Die erste Halbzeit im Spiel der Notenbanken ist gespielt und es steht: Unentschieden. Ben Bernanke hat erneut angekündigt, für weitere Maßnahmen bereitzustehen und die Märkte bei einer Verschärfung der Lage mit üppiger Geldpolitik stützen zu können. Dazu bleiben die Zinsen bis Ende 2014 unten. Doch das von manchem erhoffte QE3 gab es wie wir gestern schon vermuteten noch nicht.
Heute gibt es also Halbzeit zwei und da muss Mario Draghi verwandeln. Die Märkte erwarten massive Schritte der EZB um den Südeuropäern unter die Arme zu greifen. Gibt es eine Enttäuschung, könnte beim DAX ganz schnell ein Kurs von 6700 oder weitaus tiefer stehen. Die große Frage ist: Was passiert, wenn Draghi wie erwartet liefert. Steigen die Kurse dann weiter an oder gibt es auch hier ein „Sell on good News“? Vorbörslich heute liegt der DAX bei 6759 Punkten unverändert, aus Japan kommt ein kleines Plus, vom Dow kommt ein ebenso kleines Minus von 0,3 Prozent. Erneut desaströs der Kursverlauf bei Facebook. Der CeFDex-Sentimentindikator zeigt seit Tagen positive Erwartungen, doch die Aktie fällt von Allzeittief zu Allzeittief.
Viel besser machen es die DAX-Konzerne Deutsche Post und Adidas. Sie erhöhen heute die Prognosen, vor allem bei auch zyklischen Geschäft der Post und den Aussagen der Konkurrenten wie UPS ist dies eine richtig reife Leistung, von der mancher positiv überrascht sein könnte. Auch bei Fuchs Petrolub läuft es gut, der Schmierstoffkonzern zeigt steigende Gewinne in Q2.
Fundamental liegt heute also der EZB-Entscheid um viertel vor zwei an, ab halb drei gibt es dann die Pressekonferenz dazu. Für Devisentrader wichtig: Um 13 Uhr gibt es das Sitzungsergebnis der Bank of England. Der Zins sollte hier bei 0,5 Prozent bleiben, doch auch die Zwischentöne werden entscheiden. Der Euro liegt heute bei 1,2252 Dollar, zum Pfund bei 0,7876. An Daten gibt es natürlich um halb drei auch noch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA, um 16 Uhr folgen die Industrieaufträge für Juli, um 16.30 Uhr der Erdgasbericht der Woche. Im CeFDex-Sentimentindex sieht man bei Erdgas einen deutlich positiven Wert, das Momentum liegt hier bei den Optimisten. Ein Blick noch nach Frankreich: BNP Paribas hat zwar weniger verdient, aber mehr als von Analysten erwartet. Das könnte der Aktie einen Schub geben wenn die EZB mitspielt. Das gilt auch für ProSiebenSat1: Hier ist man trotz Problemen in Deutschland auf Kurs, wächst vor allem wegen des Auslands um 4,5 Prozent.
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