FXCM: DAX: doch keine 10.000 im DAX?

FXCM: Geht dem DAX kurz vor der historischen 10.000er Marke die Puste aus? Fast scheint es so. Nachdem der deutsche Leitindex in der heutigen Vorbörse vor 9 Uhr auf 9.970 Punkten gehandelt wurde sollten diese Stände bis zur US-Eröffnung nicht mehr erreicht werden. Tatsächlich geriet der DAX sogar unter Druck, drehte ins Minus und wurde kurzzeitig unter die 9.900er Marke verkauft.
 

Es scheint fast so, als wären die Stimmen, die das Erreichen der 10.000er Marke regelrecht herauf beschworen haben, am Ende zu laut geworden. Da reichen dann auch nicht mehr die mittlerweile als unausweichlich anzusehenden geldpolitischen Maßnahmen seitens der EZB als Kurstreiber, welche durch den EZB-Offiziellen Mersch neue Nahrung erhielten. Als Grund für den Schwächeanfall kurz vor der Ziellinie könnte der ebenfalls von der EZB veröffentlichte Finanzstabilitätsbericht herhalten in welchem die Währungshüter vor einem „scharfen und ungeordneten Abbau des Kapitalflusses an den Finanzmärkten“ warnten.
 

Diese möglichen Kapitalabflüsse zeichnen sich mittlerweile bereits in anderen Märkten ab und zeigen, dass nach „Eitel Sonnenschein, 10.000 wir kommen“ dem DAX zumindest ein heftiges Wärmegewitter droht. Trotz fallender US-Zinsen verlieren Schwellenländer-Währungen wie die türkische Lira oder südafrikanische Rand schon seit letzter Woche zum US-Dollar, dürfen hier legitim als Früh-Indikation gesehen werden.
 

DAX: doch keine 10.000 im DAX?

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
 

Auch nicht vergessen werden sollte, dass sich die Groß-Spekulanten am US-amerikanischen Markt, dem Markt, welchem der deutsche Leitindex auf Schritt und Tritt folgt, sich mehr und mehr zurückziehen. Und diejenigen, welche sich nicht zurückziehen, kaufen verstärkt Absicherungen um bei einer anziehenden Nervosität der Marktteilnehmer bei empfindlichen Rücksetzern vorbereitet zu sein.
 

Und dann wäre da noch China: der chinesische Yuan verlor auch am Mittwoch an Wert, der USD/CNH nahm Kurs auf sein Jahreshoch aus 2014 um 6,2700. Hier scheint sich auch die chinesische Notenbank mittlerweile auf eine weiter ins Stocken geratene chinesische Wirtschaft vorzubereiten, um diese vorwegzunehmen wertet die PboC die chinesische Leitwährung weiter ab um Chinas Wirtschaft eine sanfte Landung zu ermöglichen.
 

Alles in allem könnte es das im DAX mit der Aufnahme in den fünfstelligen Klub gewesen sein. Und selbst wenn der Sprung doch noch gelingt, darf bezweifelt werden, ob wir oberhalb dieser Marke eine nachhaltige Stabilisierung vor dem Hintergrund der vielen Unsicherheitsfaktoren weiter oben zu sehen bekommen können.
 

Erste Korrekturen finden im Bereich um 9.800 Punkte eine erste wichtige Unterstützung, ein Bruch ebnete den Weg in Richtung der 9.700er Marke.
 

Breaks des aktuellen Allzeithochs bei 9.970 Punkten haben weiter Squeeze-Potential und sollten nicht vollständig ausgeschlossen werden, ein Bruch der 10.000er Marke macht den Weg zunächst in Richtung 10.100 Punkten frei.
 

DAX: doch keine 10.000 im DAX?

Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
 

Analyse geschrieben von Jens Klatt

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