FXCM: EUR/USD – Fallende Teuerungsrate in der Eurozone wird Druck auf die EZB erhöhen

FXCM: Die letzten Sentimentbetrachtungen deuteten auf ein weitere potenzielle Schwäche der Gemeinschaftswährung. Die Großinvestoren verschärften ihre Short-Position und auch im täglich aktualsierten Retail-Sentiment ist durch den Seitenwechsel der Händler eine eher bearishe Tendenz für den EUR/USD abzulesen.
 

Die deutsche Inflation ließ im Mai nach. Lediglich um 0,9% stiegen die Preise im Jahresvergleich. Doch revidierte Einkaufsmanagerkennzahlen für die Eurozone waren gestern bedeutsamer. Der Composite PMI der Eurozone wurde negativ revidiert und wurde herab gesetzt auf 52,2.
 

Gestern überraschte allen voran ein zweifach korrigierter ISM für die Industrie für Überraschungen. Die dritte herausgegebene Kennzahl des US-Wirtschaftsbarometers notierte schlußendlich knapp unter der Erwartung.

Fiel gestern noch der Blick auf die Teuerungsrate Deutschlands wird die Inflation in der Eurozone heute um 11:00 Uhr vor dem Zinsentscheid der EZB einen wichtigen Hinweis liefern. Der Erwartung nach ging die Inflation in der Eurozone von 0,7% auf 0,6% im Mai im Jahresvergleich zurück. Viel wird sich in 2014 laut Markteinschätzung in der Inflation auch nicht mehr tun. Prognosen für Ende des Jahres notieren zurzeit bei 0,8%, erste Anstiege seien in 2015 zu erwarten.

Doch die Zielinflation der EZB von 2% wird vorraussichtlich erst in 2016 angelaufen. Grund genug für die EZB zu handeln und dem Kampf gegen eine niedrige Inflation einleiten? Sollte die Kennzahl heute niedriger ausfallen, so werden Spekulationen darauf zumindest anziehen dürfen und den EUR/USD weiter drücken. Eine der größten Sorgen der Entscheidungsträger der EZB bleibt die anhaltende hohe Arbeitslosigkeit der Eurozone. Laut den Erwartungen ist die italienische Arbeitslosen im April auf 12,8% gestiegen (10:00 Uhr). Sollten dann noch die US Factory Orders (16:00 Uhr) überzeugen können, könnte sich der Abwärtsdrift des Monats Mai im EUR/USD auch in diesem Monat sich vorerst noch als präsent erweisen.
 

Ausblick

Der EUR/USD startete gestern schwach in den Juni. Am Widerstand der 200-Tage-Linie (aktuell auf der 1,3641) versagte die Erholungsbewegung. Der letzte Woche gesehene Tagesschlusskurs unterhalb lässt sich bearish werten. Die 1,36 und 1,357 bilden unterhalb Unterstützungen. Sollte diese Supports brechen könnte die Bewegung auf die 1,35 zielen. Mit dem Druck diese Woche verkündeter Schritte der EZB im Nacken bleibt der EUR/USD anfällig und das Event rückt näher. Eine Erholung und Anstieg über die 1,368 zielt auf 1,373 ab. Oberhalb der 1,38 würde der Schwächeausblick durch den Rücklauf in die Schiebezone der Vorwochen deutlich verblassen.
 

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EUR/USD - Fallende Teuerungsrate in der Eurozone wird Druck auf die EZB erhöhen

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