FXCM: Irak-Konflikt treibt Ölpreis – US-Öl WTI stärker betroffen

FXCM:  Irak-Konflikt treibt Ölpreis – US-Öl WTI stärker betroffen

Die Kämpfe im Irak haben den Preis der Öl-Sorte Brent und Western Texas Intermediate (WTI) auf neue Jahreshöchststände getrieben, WTI stieg auf über 107 USD / Barrel, Brent auf über 113 USD / Barrel. Bereits gestern haben kurdische Truppen die irakische Stadt Kirkuk unter ihre Kontrolle gebracht und Ängste um Öl-Engpässe in der westlichen Welt hervorgerufen, welche sich schnell auf die globale Weltwirtschaft auswirken könnten. Kirkuk gilt als Zentrum der Erdölindustrie im Irak, einem der weltweit größten Öl-Lieferanten.
 

Welche verheerenden Auswirkungen diese Entwicklungen haben könnten, zeigen die Worte des US-Präsidenten Obama, der eine US-militärische Intervention und die Option von Luftschlägen nicht mehr ausschließt. Als Resultat sollten sich die Ölpreise weiter verteuern, Öl der Sorte WTI schon bald seine Höchststände um 112,50 USD/Barrel des Jahres 2013 anlaufen. Ob hingegen die Ölsorte Brent ähnlich anzieht und seine 2013er Jahreshöchststände um 119,30 USD/Barrel anläuft, bleibt abzuwarten.
 

Grund ist, dass auf die Spannungen im Irak besonders WTI empfindlich reagiert, sich eventuelle Lieferengpässe weniger auf die Sorte Brent auswirken würden. In diesem Zusammenhang könnte sich der Brent-WTI-Spread weiter reduzieren und schon bald auf ein neues Jahrestief bei knapp vier US-Dollar fallen.
 

Ob sich dieser Umstand dann längerfristig auf diesem Niveau stabilisieren kann, bleibt abzuwarten. So schrieb die EIA in ihrem gestern erschienen Monatsreport, dass sie davon ausgeht, dass sich der Spread wegen einer wieder anziehenden WTI-Produktion in Cushing, Oklahoma auf 12 USD zum Jahresende ausweiten wird. Das WTI-Angebot Cushings ist in der vergangenen Woche auf den niedrigsten Stand der letzten fünf Jahre gefallen, sollte aber durch den bevorstehenden Winter zyklisch wieder anziehen. Cushing in Oklahoma ist einer der globalen Hauptumschlagplätze für Erdöl auf dem Weg von der amerikanischen Golfküste zum Verbraucher.


Übersetzt für den Spread und die weitere Entwicklung im WTI- bzw. Brent-Preis heißt das: ein Anhalten der Spannungen im Irak, eventuell sogar eine Eskalation der Situation durch eine US-Militärintervention würde den WTI-Preis stärker steigen lassen als den von Brent Oil. Sobald es allerdings zu einer Entspannung im Irak kommt, sollte sich der Brent-Preis in Relation zum WTI-Kurs wieder besser entwickeln.

 

 

Von Jens Klatt

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