Gekko Global Markets: Commerzbank & Co. unter Fremdeinfluss

GekkoDen Auftakt in die US-Berichtssaison meisterte Alcoa in dieser Woche bereits recht gut, heute müssen die Finanzwerte nachlegen. Die Erwartungen sind hoch, denn der Sektor soll den größten Beitrag zum erwarteten Gewinnplus des S&P 500 liefern. Mit einem Ergebniszuwachs von 9,3 Prozent führt er die Rangliste klar an. JP Morgan wird um 13 Uhr seine Quartalsergebnisse präsentieren, Analysten rechnen mit einem Gewinn von 1,21 USD je Aktie. Um 14 Uhr ist dann Wells Fargo dran, die viertgrößte Bank der USA. Der Konsens der Analysten liegt hier bei einem Ergebnis von 0,97 USD je Aktie.
 

Einigung in Sicht?

In Asien haben die Märkte wie schon zuvor in den USA positiv auf die Annäherung im US-Schuldenstreit reagiert. Die oppositionellen Republikaner haben angekündigt, die Schuldenobergrenze kurzfristig anzuheben, um mehr Zeit für Verhandlungen zu haben. Der Nikkei klettert um 1,5 Prozent und auch im vorbörslichen Handel liegt der DAX bereits rund 40 Punkte höher als gestern bei rund 8730 Punkten. Allerdings wurde die Haushaltssperre noch nicht gelöst und so werden auch die für heute anstehenden wichtigen Konjunkturdaten US-Einzelhandel und US-Erzeugerpreise nicht veröffentlicht.


Rohstoffe stabilisieren sich leicht

Der Verlierer einer Annäherung der zerstrittenen Parteien in den USA ist der Goldpreis. Er kann sich zwar heute wie auch der Silberpreis stabilisieren, liegt aber wieder unter der 1300er Marke. Der Ölpreis beruhigt sich ebenfalls wieder. Er hatte leicht verloren nachdem die OPEC einen Produktionsrückgang für September gemeldet hat. Stabilisierend haben sich heute früh Äußerungen aus China ausgewirkt, wo ein Mitglied der chinesischen Zentralbank gesagt hatte, dass die Wirtschaft Chinas mindestens um die erwarteten 7,5 Prozent BIP-Wachstum zulegen werde.


Obermann bandelt mit ThyssenKrupp

ThyssenKrupp stellt sein Dienstleistungscenter auf den Prüfstand, eine Entscheidung steht noch aus. Dafür wird man wohl künftig René Obermann, bis Jahresende noch Chef bei der Deutschen Telekom, häufiger in der Machtzentrale von Thyssen antreffen. Obermann wechselt an die Spitze des kleinen niederländischen Kabelbetreiber Ziggo, nimmt aber ein Aufsichtsratsmandat bei ThyssenKrupp wahr. Auf die erlösende Nachricht, dass endlich ein Käufer für die defizitären Stahlwerke in Übersee gefunden wurde, müssen die Anleger hingegen weiter warten. Erst wenn hier Klarheit herrscht, dürfte auch die Aktie wieder mehr Freude machen.

Von Sarah Brylewski

 

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