Gekko Global Markets: DAX will nicht auf 9.200

Gekko: Am Freitag fehlten nur ein paar Punkte, heute früh zum Start liegt der DAX bei 9.155 Zählern. Will er gar nicht über 9.200 Zähler, ist die Luft raus? Mitentscheiden werden dies heute Konjunkturdaten. Um 10 Uhr werden die Daten zur Leistungsbilanz der Euro-Zone für September veröffentlicht. Im August war der Leistungsbilanzüberschuss saisonbereinigt auf 17,4 Mrd. Euro geklettert. Eine Stunde später folgen die Daten zur Handelsbilanz der Euro-Zone für September. Im August war der Überschuss auf 7,1 Mrd. Euro gesunken. Für September gehen Volkswirte von einem Anstieg auf zehn Mrd. Euro aus. Derweil gibt es im MDAX schon bald einen Austausch. GSW-Immobilien wird den Index verlassen, dafür darf SGL Carbon nach kurzer Zeit schon wiederkommen. Erst im September war man aus dem MDAX geflogen.
 

Euro knapp an 1,35 US-Dollar

Wann die indirekte Konjunkturförderung durch die EZB sich auch in harten Wirtschaftsdaten niederschlagen wird, ist noch offen. Fest steht, dass die Banken das zu 0,25 Prozent sehr günstige EZB-Geld leicht in höherrentierliche Bonds aus Italien oder Spanien anlegen können und so mit fünfjährigen Papieren fast risikolos jährlich rund 2,4 Prozent Zinsgewinn einstreichen. Nach dem kräftigen Rücksetzer seit Ende Oktober scheint sich der Euro allmählich zu stabilisieren, die Marke von 1,35 US-Dollar bleibt zu Wochenbeginn in Sichtweite. In den kommenden Tagen stehen allerdings einige Termine auf der Agenda, die am Devisenmarkt deutliche Spuren hinterlassen könnten. In Deutschland werden am Dienstag die ZEW-Konjunkturerwartungen und Freitag Zahlen zum ifo Geschäftsklimaindex erwartet. Spannung verspricht zur Wochenmitte auch das Protokoll der letzten Fed-Sitzung von Ende Oktober. Das Tapering dürfte in diesem Jahr nicht mehr beginnen, mit einer Zinsanhebung rechnen Experten frühestens 2015.  


Tesla hat die erste Aktienquittung bekommen

Ungewohntes Bild für die erfolgsverwöhnten Tesla-Aktionäre. Bereits seit rund sechs Wochen ist die Aktie im Rückwärtsgang, der Kurs steht rund 30 Prozent unter dem Ende September erreichten Rekordhoch. Anleger ziehen sich zurück, nachdem zuletzt drei Brände bei den Elektroautos des Pioniers gemeldet wurden. Sollte die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA offizielle Untersuchungen aufnehmen, dürfte der Kurs noch deutlich stärker unter Druck geraten. Zumindest bei Daimler bleibt man trotz der beunruhigenden Nachrichten noch gelassen. Die Stuttgarter verwenden zwar auch die Akku-Technologie der Kalifornier. "Beide Fahrzeuge unterscheiden sich jedoch in Packaging und Batterieaufbau", sagte Jürgen Schenk, Entwicklungsleiter für Mercedes-Elektrofahrzeuge dem Focus. Mit Blick auf den Absatz insgesamt scheint Mercedes hingegen besser unterwegs zu sein als bisher geplant. Die Volkswagen-Tochter Audi hatte die Stuttgarter im vergangenen Jahr überholt. Neuen Prognosen des Center of Automotive zufolge könnte Mercedes noch in diesem Jahr wieder einholen.  Konkurrent BMW bleibt hingegen vorerst außer Sichtweite.

Ölpreise weiter deutlich different

Von Sarah Brylewski

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