Gekko Global Markets: Shutdown und Berichtssaison

Gekko: Auch in dieser Woche wird der Haushaltsstreit in den USA die Börsen weiter beschäftigen. Der aktuelle Shutdown kostet die US-Regierung nach eigenen Angaben 300 Millionen USD am Tag. In zehn Tagen steht die nächste Bewährungsprobe an, denn bis zum 17. Oktober müssen sich die beiden US-Parteien auf eine neue Schuldenobergrenze geeinigt haben. In dieser Woche kommen noch andere Themen auf die Agenda, etwa den Start der US-Berichtssaison, der wie üblich am Dienstag mit Alcoa startet. Am Freitag stehen mit JP Morgan und Wells Fargo die ersten Banken an.

Spekulationen um SAP

Walldorf – die Stadt ist nicht nur wegen des Spargels aus der Region weltbekannt, sondern vor allem auch wegen SAP. Der Softwarekonzern ist einer der ganz wenigen heimischen IT-Größen, die weltweit eine herausragende Stellung haben. Daher wurde die Nachricht, dass ein Verlagerung des Hauptquartiers in die USA nicht stattfindet, mit Erleichterung aufgenommen. Dafür befindet man sich wohl in Gesprächen mit Blackberry. Der taumelnde Smartphone-Hersteller sträubt sich offenbar gegen den Verkauf an den Finanzdienstleister Fairfax und lotet Alternativen aus. Vor allem die Servernetze und die Patente könnten für SAP interessant sein. Experten schätzen den Wert auf vier Mrd. Dollar für die Servernetze und zwei bis drei Mrd. Dollar für die Patente.  

Heißes Eisen

So schnell kann sich die Stimmung ändern. Am Freitag stufte die Citigroup den europäischen Stahlsektor von Neutral auf Underweight ab, jetzt melden sich die Branchengrößen selber zu Wort – mit positiven Nachrichten. Nach drei rückläufigen Jahren in Europa sieht Voestalpine in 2014 wieder eine steigende Nachfrage. Auch bei den Preisen rechnet man mit einer Erholung, vor allem wenn schlechte Meldungen aus Südeuropa ausbleiben. Anleger sollten Stahlaktien nun genauer verfolgen, denn in Sao Paulo beginnt die Weltstahlkonferenz.

Kaum US-Daten

Nachdem etliche US-Behörden wegen des Fiskalstreits zwischen Präsident Barack Obama und den oppositionellen Republikanern nur mit einer Notbesatzung arbeiten, wurden zuletzt etliche Konjunkturdaten nicht veröffentlicht. Am bedeutendsten sind die Arbeitsmarktdaten, die am vergangenen Freitag hätten veröffentlicht werden sollen. Heute steht lediglich die US-Konsumentenkreditvergabe für August um 21 Uhr an. Es wird ein leichter Anstieg auf 12,6 Mrd. USD erwartet.  

Von Sarah Brylewski

 

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