Gold setzt Rekordjagd nach Fed-Prognose fort
Die gesenkte Konjunkturprognose der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat die Rekordrally beim Gold weiter angefacht. Der Preis für das Edelmetall legte am Donnerstag zeitweise auf bis zu 3.057 US-Dollar je Feinunze zu.
Die Fed hatte am Mittwoch die Leitzinsen stabil gehalten und für dieses Jahr ein langsameres Wachstum der US-Wirtschaft von 1,7 Prozent prognostiziert. Im Dezember war sie noch von 2,1 Prozent ausgegangen.
Notenbankchef Jerome Powell erklärte, das Risiko einer Rezession sei zwar gestiegen, er bewerte es aber nicht als hoch.
Zugleich korrigierte die Fed ihre Inflationsprognose für 2025 auf nunmehr 2,7 Prozent von zuvor 2,5 Prozent nach oben.
Die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump, welche die Inflation ankurbeln und das Wachstum schwächen könnte, wird als Grund für die Korrekturen angesehen.
Powell betonte auch mit Blick auf die Zollpolitik, die damit verbundene Unsicherheit sei hoch.
In diesem Umfeld sei es geraten abzuwarten, bis sich mehr Klarheit ergebe.
US-Präsident Trump für niedrigere Zinsen
„Tun Sie endlich das Richtige“, schrieb er auf seiner Plattform Truth Social in Richtung des Fed-Chefs.
Die US-Notenbank entschied am Mittwoch, den Leitzins in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent zu belassen und gab sich mit Blick auf Zinssenkungen in diesem Jahr vorsichtig.
Die Währungshüter gehen für das laufende Jahr im Mittel wie bereits im Dezember prognostiziert von einem Leitzins von 3,9 Prozent aus.
Das deutet Analysten zufolge auf zwei kleine Zinsschritte in diesem Jahr hin.
Gold Chart
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