Immobilien: Europäische Hauspreise erholen sich

Die Performance offener Immobilienfonds, gemessen am „Helaba OIF-Index“, lag zuletzt mit 0,1% nur noch knapp über der Nulllinie.

Der Index bildet die durchschnittliche Wertentwicklung von neun großen Immobilienpublikumsfonds der vier führenden Anbieter ab.

Dabei ist zu beachten, dass die Bandbreite der Performance der einzelnen Fonds von -7,2% bis 2,7% reicht und nach wie vor nur zwei der neun Fonds negative Jahresrenditen ausweisen.

 

 

Die Nettomittelabflüsse der offenen Immobilienfonds waren im August mit 725 Mio. Euro ähnlich stark wie im Vormonat.

Damit summieren sich diese in den letzten zwölf Monaten auf 4,3 Mrd. Euro.

Die Abflüsse sind angesichts der gesunkenen relativen Attraktivität gegenüber festverzinslichen Wertpapieren nachvollziehbar.

Auch weitere Leitzinssenkungen der EZB werden daran grundsätzlich nichts ändern, da sich diese nur geringfügig auf die Kapitalmarktzinsen auswirken sollten.

 

Osteuropa führt bei Hauspreisen, Deutschland am unteren Rand

Nicht nur bei gewerblichen Immobilien, dem Anlageschwerpunkt der offenen Fonds, hatten die kräftig gestiegenen Finanzierungszinsen eine Korrektur ausgelöst.

Bei Wohnimmobilien fielen die Preisrückgänge in Deutschland und Österreich stärker aus als beispielsweise in Frankreich, Italien oder Spanien, in denen die Entwicklung in den Jahren zuvor weniger dynamisch war.

Die jüngst vom europäischen Statistikamt vorgelegten Daten zur Entwicklung der Hauspreise in den EU-Ländern für das zweite Quartal zeigen eine sanfte Erholung.

Die EU als Ganzes verzeichnete einen Preisanstieg von 1,9% zum Vormonat und 2,9% gegenüber dem Vorjahr.

Die Dynamik der deutschen Hauspreise ordnet sich mit Zuwächsen von 1,3% zum Vorquartal und -2,6% zum Vorjahr neben Frankreich am unteren Rand des europäischen Durchschnitts ein, der insbesondere durch den stärkeren Anstieg in osteuropäischen Volkswirtschaften wie Polen (+18%), Bulgarien (+15%) und Kroatien (+10%) getrieben wird.

 

 

Nach der diesjährigen Bodenbildung erwarten wir bei deutschen Wohnimmobilien für das kommende Jahr einen moderaten Hauspreisanstieg und eine zunehmende Marktaktivität.

Begünstigt werden diese vor allem durch die sich allmählich erholende Konjunktur, die steigenden Reallöhne und die anhaltende Wohnungsknappheit.

 

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