Kupferpreis stieg in den letzten 12 Monaten um 80%
Lombard Odier Investment Managers: Kupfer ist unerlässlich für unseren heutigen Lebenswandel – und für unsere Zukunft. Es wird aktuell in den unterschiedlichsten Bereichen verwendet, unter anderem für Industriemaschinen wie für Turbinenschaufern & -getriebe, oder im Bauwesen für Dächer, Fenster und Wassersysteme.
Natürlich nimmt ein großer Teil auch der IT-Bereich ein: so wird Kupfer für die Datenübertragung und Infrastruktur benötigt. Elektrofahrzeuge beispielsweise benötigen viermal mehr Kupfer als konventionelle Autos.
Prognosen zufolge dürfte der weltweite Kupferverbrauch bis 2040 um 60% auf 45,3 Mio Tonnen steigen, da Politik und Unternehmen daran arbeiten, den Klimawandel aufzuhalten, und Emissionsneutralität anstreben.
Kupfer spielt eine wichtige Rolle beim Erreichen der Ziele des Pariser Abkommens, denn es ermöglicht die saubere Elektrifizierung und die Erzeugung von erneuerbarer Energie.
Um mehr Strom aus erneuerbaren Quellen (Wind-, Solar-, und Wasserkraft) zu verteilen, müssen die Stromnetze ausgebaut werden und die Energiequellen mit den Städten verbunden werden. Diese Netze machen bereits 29 % des gesamten Kupferverbrauchs aus.
Kupferverbrauch

Quelle: Lombard Odier Investment Managers
Asien ist mit seinem Kupferverbrauch von 71% weltweit an der Spitze. Weit abgeschlagen sind Europa (12%) und Nordamerika (10%) im Vergleich zum Global Player. Lateinamerika (2%) und Ozeanien (1%) machen nur einen kleinen Teil des Verbrauchs aus.
Der Kupferpreis stieg in den letzten 12 Monaten um 80%. Die erhöhte Kupfernachfrage bringt potentielle Einschränkungen mit sich, die berücksichtigt werden müssen.
- Kupfer ist ein langzyklischer Rohstoff – es dauert 2 bis 3 Jahre, um eine bestehende Mine zu erweitern und 8 Jahre, um eine neue Mine zum Laufen zu bringen
- Die Preisvolatilität wirkt sich auf die Kapitalkosten der Hersteller aus
- Die Preise müssen steigen, um Anreize für die Anbieter zu schaffen
- Wasserknappheit kann die Extraktion und Produktion beeinträchtigen
Doch die beeindruckende Langlebigkeit von Kupfer macht die Produktion üblicherweise rentabel.
Kupfer passt in die Kreislaufwirtschaft, da es potenziell zu einer längeren Nutzung der Ressourcen sowie einer Reduzierung des Energieverbrauchs, der Emissionen und der Abfallmenge beiträgt. Kupfer ist an die 40 Jahre in Gebrauch und nur rund 40% der Kupferprodukte werden am Ende ihres Lebenszyklus recycelt.
Schätzungen zufolge sind zwei Drittel der seit 1990 produzierten 550 Mio. Tonnen immer noch in Gebrauch. 2050 wird recyceltes Kupfer rund 50% des Angebots ausmachen.
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