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LYNX Broker: Wochenausblick Broker KW 44

LYNX Broker: In der neuen Woche setzt sich die Berichtssaison weiter fort, drei Zentralbanken beraten über ihren Leitzins (Fed, BoJ und RBNZ) und eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes könnten die Märkten in Schwung bringen. Außerdem steht diese Woche die Aktie von Procter & Gamble im Fokus.

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Berichtsaison setzt sich fort – Federal Reserve tagt  Die Berichtsaison geht auch in der neuen Handelswoche ihren Gang. An der  Technologiebörse NASDAQ wird man sich vermutlich die Aktien von Facebook und  Apple genauer ansehen. Einige Größen aus Dow Jones, DAX und anderen  wichtigen Indizes, darunter General Motors, Visa, Chevron, Exxon, Deutsche  Börse, Daimler und andere, legen Quartalsberichte vor. Aber auch das  FOMC-Meeting wird die Händler gespannt vor den Handelsschirmen versammeln. Das Thema "tapering" wird höchstwahrscheinlich weiter in das Jahr 2014  verschoben, auch weil der Shutdown seine Spuren hinterlassen hat und nun noch weniger Gründe für ein frühzeitiges Zurückfahren der Anleihekäufe bestehen. Ohnehin ist der US-Arbeitsmarkt noch nicht in der Verfassung, die  die Federal Reserve sich wünscht. Der S&P-500-Index ist zwar auf ein neues Rekordhoch gestiegen, doch haben erst rund die Hälfte aller Firmen des S&P 500 ihre aktuellen Zahlen vorgelegt. Hier besteht folglich noch  Überraschungspotenzial. Derzeit werden negative Nachrichten von den Marktteilnehmern offenbar komplett ausgeblendet. Bleibt die Fed auf Kurs, so sollten die Kurse auch in der neuen Börsenwoche politische Schützenhilfe  erhalten. Ferner bleibt zu konstatieren, dass auch in der neuen Woche am  Aktienmarkt noch unterinvestierte Gesellschaften zusätzlichen Kaufdruck ausüben könnten. Viele Investoren umarmen in ihrer verzweifelten Suche nach  Rendite förmlich das Risiko.

Portugal und der Kampf mit der Sparpolitik 
In Portugal gehen immer noch tausende Menschen auf die Straße, um ihre Regierung aus dem Amt zu jagen. Die Proteste richten sich obendrein gegen die Troika, die dem Land einen harten Sparkurs auferlegt hat. Portugal leidet in seinem dritten Rezessionsjahr stark. Die Arbeitslosigkeit bleibt hoch – mit 17 Prozent rangiert man nach Griechenland und Spanien an dritter Stelle. Ab Juni 2014 sollen die Portugiesen sich wieder selbst an den Kapitalmärkten refinanzieren. Jüngst wurde verkündet, Irland kehre am 15. Dezember zum Zwecke der eigenverantwortlichen Refinanzierung wieder an die  Kapitalmärkte zurück. Sollte Portugal diesen Schritt ebenso schaffen, kann mit Portugal das zweite Land, das Hilfen von der Troika erhalten hat, finanziell wieder eigenständig seinen Weg fortsetzen. Dies wäre die zweite  positive Story im Bereich der Euro-Rettung. 2011 bekam Portugal Staatshilfen in Höhe von 78 Mrd. Euro.

DAX erreicht die 9.000-Punkte-Marke
Die abgelaufene Handelswoche brachte einen neuen Rekordstand von zwischenzeitlich 9.010,65 Punkten für den deutschen Leitindex. Zum  Wochenschluss ging der DAX dann mit einem Punktestand von 8.985,74 Punkten  aus dem Handel. Die Wochen-Performance lag somit bei 1,36 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 15.570,28 Punkten und liegt folglich weiterhin unter  seinem Rekordstand. An der Technologiebörse NASDAQ beendete der NASDAQ 100 die Handelswoche mit 3.383,83 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 ging mit  einem neuen Rekordhoch von 1.759,77 Punkten ins Wochenende. An den  Devisenmärkten schloss der EUR/USD mit einem Kurs von 1,3806. Rohöl der  Nordseesorte Brent kostete zum Handelsschluss 107,105 US-Dollar das Fass. Gold beendete die Woche bei einem Preis von 1.351,20 US-Dollar die Feinunze. Der Euro-Bund-Future zog weiter an und kam zum Handelsschluss auf 141,12  Zähler. Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit rentieren nun mit 1,759 Prozent. Am Montag der neuen Woche steht an den Rentenmärkten eine Neuemission von Zwölf-Monats-Bubills mit einem Volumen von 3 Mrd. Euro auf  der Agenda. Für den Mittwoch plant die Finanzagentur des Bundes die  Aufstockung einer zehnjährigen Bundesanleihe mit einem Volumen von 4 Mrd.  Euro. Im Vorfeld der Auktionen ist beim Euro-Bund-Future weiter mit Volatilität zu rechnen.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten

Der Montag beginnt mit wenigen Meldungen. Um 10:00 Uhr wird der italienische Geschäftsklimaindex für den Monat Oktober veröffentlicht. Für 12:00 Uhr  werden die CBI-Handelsumsätze für den Oktober aus Großbritannien erwartet.  Erste US-Daten erreichen die Händler bereits um 14:15 Uhr mit der Kapazitätsauslastung und der Industrieproduktion im September. Um 15:00 Uhr werden zudem noch die anstehenden Hausverkäufe für den September publiziert. Apple (USA), Merck & Co. (USA) und rund 80 weitere US-Unternehmen berichten  von ihren aktuellen Quartalszahlen, außerdem unter anderem die europäischen Konzerne Ferrovial (E), Mediobanca (I), Saipem (I) und TNT (NL).

Händler beachten bitte die Zeitumstellung – New York hat beispielsweise vorerst einen Abstand von fünf anstatt der üblichen sechs Stunden!

Der Dienstag beginnt bereits um 00:30 Uhr mit der japanischen Arbeitslosenquote im Monat September; um 00:50 Uhr folgt der japanische  Einzelhandelsumsatz für den September. Um 01:01 Uhr werden die britischen  Hauspreise für den Oktober veröffentlicht. Das japanische Geschäftsklima für den Oktober trifft um 06:00 Uhr ein. In der europäischen Session kommen um 08:00 Uhr aktuelle Zahlen des GfK-Verbrauchervertrauens für Deutschland im  November und zeitgleich die ACEA-KFZ-Neuzulassungen für den September. Um  08:45 Uhr wird das französische Verbrauchervertrauen für den Oktober und um 09:00 Uhr der spanische Einzelhandelsumsatz für den September  veröffentlicht. Um 10:30 Uhr erscheint die Geld- und Finanzstatistik der Bank of England für den September. Zudem wird über die aktuellen  Hypothekendaten für den September berichtet. Um 11:00 Uhr erreicht die  Händler die Statistik zur Kapitalisierung der Börsenmärkte im Monat  September in der Eurozone und zeitgleich die Erhebung zu den vierteljährlichen Sektorkonten im zweiten Quartal in der Eurozone. Die  ersten US-Daten bilden die ICSC-Ladenkettenumsätze um 12:45 Uhr. Im weiteren  Verlauf erreichen die Händler um 13:30 Uhr die kanadischen Rohstoff- und  Erzeugerpreise für den September sowie die US-Erzeugerpreise und -Einzelhandelsumsätze für den September. Der Case-Shiller-Hauspreisindex für  den August folgt um 14:00 Uhr. Zeitgleich wird auch das US-Redbook der Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. Um 15:00 Uhr laufen dann noch das  US-Verbrauchervertrauen vom Conference Board sowie die US-Lagerbestände für den August über die Ticker. Beinahe 100 US-Konzerne legen ihre aktuellen Quartalsberichte vor. Hier sind unter anderem Pfizer, Western Union,  JetBlue, Gilead Sciences, Electronic Arts und Archer Daniels Midland zu  erwähnen. Aus Europa berichten zum Beispiel UBS (CH), Deutsche Bank (D),  Linde (D), Dialog Semiconductor (GB), BP (GB), MAN (D), Lloyds (GB), Nokia  (SF), Quiagen (NL) und Deutsche Börse (D).

Der Mittwoch bringt in der asiatischen Handelszeit um 00:50 Uhr die japanische Industrieproduktion für den September. Um 08:00 Uhr folgt der UBS-Konsumindikator für den September aus der Schweiz und um 09:00 Uhr das  KOF-Konjunkturbarometer für die Schweiz im Oktober. Um 09:00 Uhr werden zeitgleich das spanische BIP fürs dritte Quartal und die spanischen  Verbraucherpreise für den Oktober erwartet. Die deutsche Arbeitslosenquote für den Monat Oktober ist für 09:55 Uhr terminiert. Erwartet wird eine Quote  von 6,9 Prozent. Um 11:00 Uhr folgen die Geschäfts- und Verbraucherstimmung in der Eurozone für den September und zeitgleich der Geschäftsklimaindex der  Eurozone für den Oktober. Die ersten US-Daten laufen mit den MBA-Hypothekendaten um 12:00 Uhr über die Ticker. Um 13:30 Uhr folgen die  US-Verbraucherpreise sowie -Realeinkommen für den September. Zeitgleich wird  das US-BIP fürs dritte Quartal veröffentlicht. Die deutschen Verbraucherpreise für den Monat Oktober werden um 15:00 Uhr publiziert.  Rohstoffhändler in Energiewerten achten um 15:30 Uhr auf die Datenausgabe  der Öl- und Benzinlagerbestände. Um 19:00 Uhr wird der Zinsentscheid der  US-Notenbank Fed bekanntgegeben. Aller Wahrscheinlichkeit nach verbleibt der Leitzins weiterhin bei 0,25 Prozent. An eine Rückführung der Anleihekäufe durch die Notenbank glaubt derzeit kaum noch ein Marktteilnehmer. Die  monatlichen Käufe werden in der Summe weiter bei 85 Mrd. US-Dollar liegen.  Um 21:00 Uhr gibt noch die Zentralbank von Neuseeland ihren Leitzins bekannt. Die RBNZ (Reserve Bank of New Zealand) wird den Leitzins aller  Voraussicht nach bei 2,5 Prozent belassen. Allein in den USA berichten über  100 Unternehmen, darunter Facebook, General Motors, Starbucks, Visa, MetLife, Marriott, aber auch Unternehmen aus Europa wie Clariant (CH), Erste  Group (A), Sanofi (F), Vossloh (D), Barclays (GB), Standard Life (GB) und  Lóreal (F) liefern Quartalszahlen.

Der Donnerstag bringt Unternehmensmeldungen unter anderem von Anheuser-Busch  Inbev (B), Sony (J), Geberit (CH), Lonza (CH), Alcatel Lucent (F), Air France (F), Wacker Chemie (D), Gea Group (D), Bayer (D), Lufthansa (D),  Drägerwerk (D), Hugo Boss (D), Astra Zeneca (S), Shell (GB), BG Group (GB), BT Group (GB), Glencore Xstrata (CH), BNP Paribas (F), Total (F), Exxon (USA), First Solar (USA), Mastercard (USA) und rund 75 weiteren  US-Unternehmen. Auf der volkswirtschaftlichen Datenseite beginnt der Tag um 00:00 Uhr in Japan mit dem Leitzinsentscheid der Bank of Japan (BoJ). Wenige Minuten später um 00:15 Uhr wird der japanische Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für den Oktober publiziert. Um 01:00 Uhr wird das  neuseeländische Geschäftsklima für den Oktober präsentiert. Das  GfK-Verbrauchervertrauen Oktober für Großbritannien läuft um 01:01 Uhr über die Ticker. Um 02:30 Uhr kommen zeitgleich die australischen Kredite an den privaten Sektor im Oktober, die durchschnittlichen Nettoeinkommen in Japan,  die australischen Baugenehmigungen für den Monat August und die australischen Importpreise fürs dritte Quartal auf den Handelsschirm. Die japanischen Baubeginne für den September erreichen die Händler um 06:00 Uhr.  Die deutschen Einzelhandelsumsätze für September, die deutschen Importpreise  für Oktober und das deutsche GfK-Konsumklima für November werden um 08:00 Uhr veröffentlicht. Die französischen Konsumausgaben für den September  folgen um 08:45 Uhr. Um 10:00 Uhr erreichen die italienische Arbeitslosenquote für den September und die italienischen Verbraucherpreise für den Oktober die Märkte. Um 11:00 Uhr kommen zeitgleich die  September-Arbeitslosenquote sowie die Oktober-Verbraucherpreise der Eurozone. Mit den Challenger-Stellenstreichungen im September treffen die  ersten US-Daten bereits um 12:30 Uhr ein, gefolgt von den Erstanträgen und den fortgesetzten Anträgen auf Arbeitslosenhilfe um 13:30 Uhr. Zeitgleich wird noch das kanadische BIP für den Monat August veröffentlicht. Der Chicago-Einkaufsmanagerindex für den Oktober kommt um 14:45 Uhr.

Der Freitag bringt in der Nacht um 00:30 Uhr den australischen AIG Manufacturing Index für den Monat Oktober. Chinas CFLP-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Oktober wird um 02:00 Uhr veröffentlicht. Wenig später um 02:30 Uhr laufen die australischen Erzeugerpreise fürs  dritte Quartal über die Ticker. Der chinesische HSBC-Einkaufsmanagerindex  für das verarbeitende Gewerbe im Oktober kommt um 02:45 Uhr. Um 07:30 Uhr  werden nochmals australische Daten zu den Rohstoffpreisen im Oktober ausgegeben. Um 09:30 Uhr wird der Schweizer Einkaufsmanagerindex für den Oktober publiziert. Um 10:30 Uhr folgt der britische Einkaufsmanagerindex  für das verarbeitende Gewerbe, und um 12:00 Uhr werden wie gewohnt die wöchentlichen LTRO-Rückzahlungen an die EZB veröffentlicht. Aus den USA kommt zunächst um 14:00 Uhr der Markit-Einkaufsmanagerindex für das  verarbeitende Gewerbe im Oktober. Eine Stunde später um 15:00 Uhr wird dann  der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Oktober publiziert. Am späten Abend um 20:30 Uhr ist noch der COT-Report (Commitment  of Traders) der CFTC auszuwerten. Quartalsergebnisse kommen von freenet (D), Kion (D), RBS (GB), Chevron (USA) und rund 20 weiteren Unternehmen.

Procter & Gamble – Kurs Richtung Rekordhoch
P & G (Börsenkürzel: PG) ist ein Traditionsunternehmen aus Cincinnati im  US-Bundesstaat Ohio. Es wurde 1837 von den Europäern William Procter und James Gamble gegründet. Sie waren Kerzen- und Seifenhersteller. 1915  expandierte der Konzern nach Kanada, 1930 nach Großbritannien. Mit der Zeit erschloss sich P & G Märkte in Europa und Südamerika, bereits 1935 war man  in Asien aktiv und 1950 in Afrika – lange bevor diese Märkte von anderen  bedeutenden Konzernen erschlossen wurden. In Deutschland ist P & G seit 1960 tätig und heute der wichtigste Standort außerhalb der USA. Der Konzern ist  eigenen Angaben zufolge mit rund 121.000 Mitarbeitern in mehr als 180  Ländern aktiv und verfügt über weltweit bekannte Marken. Allein 25 dieser Marken generieren jährliche Umsätze in Höhe von jeweils mehr als einer  Milliarde US-Dollar. P & G hat 50 führende Marken mit global bekannten Namen. Diese 50 Marken sind es, die für bis zu 90 Prozent des Gesamtumsatzes des Konzerns verantwortlich sind. Einige davon wie Bounty, Charmin, Crest,  Gilette, Duracell, Pantene Pro-V, Tide, SK-II, Always, Braun, Head & Shoulders, Herbal Essences, Old Spice, Oral-B, Safeguard, Vidal Sassoon, Wella, Mexx, Max Factor, Ellen Betrix, Dash, Febreze, Gain, Pampers,  Swiffer, Luvs, Lenor, Tempo, Meister Proper, Vizir und Ariel sind auch hierzulande geläufig. Im Wettbewerb steht der Konzern vor allem mit Prestige  Brands Holdings, Unilever NV, Unilever PLC, Colgate-Palmolive, Henkel, Reckitt Benckiser, Estee Lauder, Revlon, GlaxoSmithKline, Kimberly Clark und L´Oréal. Procter & Gamble hat große Kunden wie Wal Mart, Costco Wholesale, Dollar General, Duty Free Shops, Essanelle Hair Group und zooplus sowie  Partner wie Teva Pharmaceuticals, Berkshire Hathaway und Electrolux. Schaut man auf die Regionen des Konzerns, so stammen die meisten Erträge weiterhin  aus den Kernmärkten USA und Kanada, nämlich 39 Prozent. Die Region Asien und Pazifik steht für 18 Prozent und Westeuropa für weitere 18 Prozent der  Erträge. Mit 15 Prozent der Erträge entwickelt sich die Region Afrika,  Mittlerer Osten und Osteuropa in den letzten Jahren Schritt für Schritt. Auch die Region Mittel- und Südamerika und Mexiko steigerte sich in den  letzten Jahren auf einen Ertragsanteil von 10 Prozent. Gemäß dem  Bilanzierungsstandard US-GAAP erzielte P & G 2013 (das Geschäftsjahr endet  am 30.06.) einen Umsatz in Höhe von 84,2 Mrd. US-Dollar und einen  Jahresüberschuss von 11,3 Mrd. US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie belief sich  netto auf 2,9395 US-Dollar. Die Umsätze von P & G stiegen seit 2009 jedes  Jahr kontinuierlich. Die Jahresüberschüsse stagnieren jedoch seit 2009 und  bewegen sich zwischen 13,4 Mrd. US-Dollar 2009 und 10,8 Mrd. US-Dollar 2012.  Die Dividendenhistorie zeigt allerdings eine konsequent weiter steigende  Dividendenzahlung. Für 2013 stehen 1,6588 US-Dollar zu Buche, 2009 waren es  noch 1,188 US-Dollar. Procter & Gamble verfügt über 5,9 Mrd. US-Dollar an  liquiden Mitteln, ein wirtschaftliches Eigenkapital von 68,1 Mrd. US-Dollar,  gezeichnetes Kapital in Höhe von 4,0 Mrd. US-Dollar, Verbindlichkeiten von  46,5 Mrd. US-Dollar und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von  23,6 Mrd. US-Dollar. Daraus errechnet sich eine Bilanzsumme von 139,3 Mrd.  US-Dollar. Die Bilanzprognose für das Geschäftsjahr 2014 erwartet einen auf  85,65 Mrd. US-Dollar ansteigenden Gesamtumsatz mit einem EBIT von 16,80 Mrd.  US-Dollar und einem geschätzten Gewinn von 4,29 US-Dollar je Aktie. Hier ist  zumindest Potenzial für die Anhebung der Dividende gegeben. An den  Kapitalmärkten ist Procter & Gamble derzeit mit 320,74 Mrd. US-Dollar  bewertet. Die Aktie ging am Freitag an der Wall Street (NYSE) mit einem Kurs  von 80,00 US-Dollar aus dem Handel. Das Rekordhoch von 82,54 US-Dollar aus  diesem Jahr ist nicht mehr weit entfernt. Die Aktien befinden sich zu knapp  65 Prozent im Streubesitz; 31,6 Prozent der Anteile hält das Unternehmen  selbst. Die Vermögensverwaltungsgesellschaft BlackRock hält mit rund 3,50  Prozent der Anteile eine der größten institutionellen Positionen. Nur die  Vanguard Group mit 5,12 Prozent und State Street mit 4,42 Prozent halten  mehr Anteile. Warren Buffet besitzt mit Berkshire Hathaway immerhin 1,93  Prozent der Wertpapiere . Schaut man auf die Insidertransaktionen  (Directors’ Dealings) so fällt beispielsweise Firmenlenker Alan G. Lafley  auf. Der CEO verkaufte im Oktober zu einem Kurs von 79,12 US-Dollar 1.168  Aktien im Wert von 92.412 US-Dollar. Ein gutes Timing für Verkäufe bewiesen  die Herren Taylor, Brown und Fregolle. Sie alle verkauften nahe am  Rekordhoch bei Kursen von 82,23 US-Dollar das Stück und 81,64 US-Dollar und  81,73 US-Dollar die Aktie. Allein diese drei Herren versilberten im August  Anteile mit einem Transaktionsvolumen von mehreren Millionen US-Dollar. Erst  am 25.10. hatte Procter & Gamble beste Aussichten auf die Jahresziele  bekanntgegeben. Das Unternehmen erlebt im zweiten Halbjahr konzerneigenen  Aussagen zufolge einen kräftigen Gewinnschub. Der Reingewinn je Aktie für  das Geschäftsjahr 2013/2014 wird möglicherweise um 5 bis 7 Prozent steigen.  P & G sei auch organisch um 3 bis 4 Prozent gewachsen. Die Analysten geben  dem Papier von P & G im Durchschnitt ein Kursziel von rund 88,00 US-Dollar.  Sehr viel Luft nach oben ist da zwar nicht mehr drin, jedoch sind es vom  derzeitigen Kursstand immerhin noch glatte 10 Prozent. Anleger sollten sich  damit abfinden, dass hier die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen.  Bereits engagierte Anleger sollten zumindest einmal über Gewinnmitnahmen  oder Kurssicherung nachdenken.

Unser charttechnischer Ausblick –  Ruhe vor neuem Sturm

DAX-Future (Kontrakt 12-13)
Die noch nie zuvor erreichte Marke von 9.000 Zählern wurde in der  vergangenen Woche kurzzeitig überwunden, und der DAX-Future zeigte damit  erneut seine Stärke. Lediglich der Mittwochshandel war leicht negativ. Der  Schlusskurs am Freitag lag dann nur knapp unter der Marke von 9.000 Punkten.  Auch wenn es beginnt eintönig zu werden, bleibt weiterhin die Long-Richtung  aktuell. Kurse oberhalb von 8.850 Punkten könnten weiterhin für  Long-Einstiege genutzt werden. Ein Aspekt ist jedoch im Auge zu behalten:  Die 9.000-Punkte-Marke ist charttechnisch sehr wichtig. Diese könnte  durchaus für einen Wendepunkt sorgen. Kurse darüber sind sehr klar long, bei  Kursen zwischen 8.850 und 9.000 Punkten sollte mit der Möglichkeit einer  Korrektur gerechnet werden. Für das Trading bedeutet dies, dass nach  eventuellen Fehl-Trades auf der Long-Seite die Trade-Frequenz reduziert  werden sollte.

 

EUR.USD
Um mittlerweile gut 700 Ticks konnte sich der EUR/USD nach oben arbeiten,  was aktuell Kurse um die Marke von 1,3800 bedeutet. Immer wieder sind starke  Momentum-Bewegungen nach oben zu beobachten, was generell für eine enorme  Stärke des Marktes spricht. Diese Annahme unterstützend sind Gegenbewegungen  kaum zu beobachten. Das Grund-Setup bleibt nun auch im EUR/USD weiterhin  long. Kurse oberhalb von 1,3650 untermauern diese Annahme. Kursrücksetzer  können gut für Einstiege genutzt werden. Erst bei einer eventuell  aufkommenden Stärke auf der Short-Seite sollten Long-Trades zurückgenommen  werden.

Bund-Future (Kontrakt 12-13)
Die Vorwochenanalyse verhalf zu idealen Trade-Möglichkeiten. Nur kurz  rutschte der Bund-Future nochmals unter die 140,00, um sich danach dem  Wochenziel 141,00 anzunähern. Es ist zu beobachten, dass der Bund-Future  aktuell in die gleiche Richtung wie die Indizes läuft – normalerweise ist  dies nur sehr selten der Fall (zu rund 15 Prozent). Rein charttechnisch ist  der Markt nun weiterhin auf der Long-Seite zu sehen. Theoretisch wäre der  Weg bis zur 141,75/ 142,00 fast barrierefrei möglich. Praktisch sollte  jedoch trotz der fast eindeutigen Situation von aggressiven Einstiegen  Abstand genommen und eher die defensive Route gewählt werden.   

S&P-Future (Kontrakt 12-13)
Der S&P-Future bewegte sich während der letzten Handelstage weiterhin  unbeirrt aufwärts. Fast täglich werden neue Hochs erreicht, und der  Schlusskurs am Freitag lag nahe am aktuellen Allzeithoch von rund 1.750  Punkten. Das Vorzeichen bleibt weiterhin positiv, solange der Markt nicht  nennenswert unter die Marke von 1.725 Punkten fällt. Kurse in Richtung 1.765  Punkte könnten möglich sein. Unterhalb der 1.725 Punkte sollte der Handel  ausgesetzt werden, Short-Gedanken drängen sich weiterhin nicht auf.

Aktie: Procter & Gamble (NYSE)
Die Aktie von Procter & Gamble (Börsenkürzel: PG) ist in den letzten Jahren  von Seitwärtsphasen geprägt. Lediglich von Juli 2012 bis Mai 2013 konnte ein  Aufwärtsschub verzeichnet werden. Dieser gibt der Aktie aktuell den  generellen Vorteil auf der Long-Seite. Um die Marke von 67,00 US-Dollar hat  sich eine sehr markante Unterstützung aufbauen können, welche jedoch für die  nächsten Wochen keine nennenswerte Rolle spielen sollte. Die aktuell  anhaltende Seitwärtsphase ist durch die untere Grenze um die Marke von 76,00  US-Dollar und durch die oberen Marken 81,00 sowie 82,50 US-Dollar begrenzt.  In den kommenden Wochen ist ein Ausbruch nach oben nicht auszuschließen. Der  Vorteil auf der Long-Seite würde diesen Gedanken unterstützen. Für die  Umsetzung einer Kaufidee könnten Einstiege zwischen 76,00 und 78,00  US-Dollar stehen. Als Ziel wäre die Marke von 85,00 US-Dollar realistisch.  Unterhalb von 76,00 US-Dollar sollten keine Käufe eingegangen werden,  vielmehr könnten spekulative Short-Ideen in Richtung 71,00 US-Dollar  anvisiert werden.   

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