Metatrader Kontraktspezifikation: Daten, Kosten, Zeiten im Überblick
Die Metatrader Kontraktspezifikation zeigt alle wichtigen Handelsparameter eines Instruments – direkt in MT4 oder MT5 abrufbar.
Dazu gehören unter anderem Spread, Swap, Kontraktgröße, Handelszeiten, Stop-Level, Volumenbeschränkungen und Ausführungstyp.
Wer diese Angaben kennt, versteht die Handelsbedingungen im Detail – und kann Trades besser planen, kalkulieren und umsetzen.
Metatrader Kontraktspezifikation: Überblick und Funktionen
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Die Spezifikationen sind ein eigenes Fenster im MetaTrader. Es bündelt alle wichtigen Handelsparameter eines Finanzinstruments.
Verfügbar ist es in MT4 und MT5 – geöffnet wird es per Rechtsklick in der Marktübersicht.
Was zeigt das Spezifikationsfenster im MetaTrader?
- der erlaubte Abstand für Stop-Loss und Take-Profit
- die Anzahl der Dezimalstellen im Kurs
- der Kontraktwert – also, wie viel ein Punkt oder Pip wert ist
- die Basiswährung, in der das Instrument geführt wird
- der aktuelle Spread (fix oder variabel)
- die Swap-Sätze für Kauf- und Verkaufspositionen
- das erlaubte Minimale und Maximale Volumen
- die Schrittgröße beim Positionsaufbau
- die Handelszeiten, aufgeschlüsselt nach Wochentagen
So wird das Spezifikationsfenster geöffnet (MT5 und MT4)
In MetaTrader 5 und MetaTrader 4 lässt sich das Spezifikationsfenster über die Marktübersicht aufrufen.
So funktioniert es:
- Strg + M drücken, um die Marktübersicht zu öffnen
- Mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Instrument klicken
- Im Kontextmenü „Spezifikation“ auswählen
Alternativ:
Rechtsklick → „Symbole“ → Instrument anklicken → „Spezifikation“
Das Fenster zeigt sich als eigenes Pop-up mit allen relevanten Handelsparametern.
Wichtige Parameter im Spezifikationsfenster
Das Spezifikationsfenster zeigt, unter welchen Bedingungen ein Instrument gehandelt werden kann – technisch und finanziell.
Spread, Nachkommastellen und Stop-Level
Er kann fix oder variabel („schwebend“) sein – je nach Markt und Instrument.
Die Anzahl der Dezimalstellen (Digits) zeigt, wie genau der Kurs dargestellt wird:
- Bei Forex-Paaren meist 5 Stellen (3 bei Yen)
- Bei Aktien-CFDs in der Regel 2
- Bei Indizes häufig nur 1
Das Stop-Level legt fest, wie viele Punkte Abstand Stop-Loss- oder Take-Profit-Orders zum aktuellen Kurs mindestens haben müssen.
Diese Einschränkung schützt vor zu engen Platzierungen.
Kontraktgröße und Wert pro Punkt
Die Kontraktgröße legt fest, wie viel ein Lot wert ist. Bei Forex entspricht 1 Lot meist 100.000 Einheiten der ersten Währung im Paar.
Bei Index-CFDs liegt die Kontraktgröße in der Regel bei 1, was beim GER40 = 1 EUR pro Punkt bzw. beim SP500 = 1 USD pro Punkt – je nach Kurswährung des Basiswerts bedeutet.
Swap-Sätze und Finanzierungskosten
Bei Forex-Paaren ergibt sich der Swap aus der Zinsdifferenz zwischen den beiden Währungen.
Bei CFDs auf Indizes, Rohstoffe oder Aktien entstehen vergleichbare Finanzierungskosten.
Wer die Seite mit dem höheren Zinssatz kauft, kann eine Gutschrift erhalten. Umgekehrt führt eine ungünstige Zinsdifferenz zu einer Belastung.
Die genaue Höhe hängt ab von Richtung, Volumen, Instrument und der aktuellen Marktsituation. Die Abrechnung erfolgt automatisch beim nächtlichen Rollover.
Für Day-Trader, die ihre Positionen vor Handelsschluss schließen, fällt kein Swap an.
Wichtig: Mittwochs wird der Swap für viele Instrumente dreifach berechnet, um das Wochenende abzudecken. Das verursacht keine Mehrkosten, sondern gleicht den Zeitwert korrekt aus.
In der Plattform wird der Swap-Typ angegeben – zum Beispiel in Punkten. Die Werte für Long- und Short-Positionen sind separat aufgeführt.
Darunter sind die Swap-Sätze aufgelistet. In der Regel steht dort 1 – das entspricht dem Tageswert.
Am Mittwoch steht dort bei Forex-Paaren oft eine 3 – für die Dreifachabrechnung.
Handelszeiten und Kursstellung
Die Handelszeiten geben an, wann ein Instrument gehandelt werden kann – aufgeschlüsselt nach Wochentagen.
Zusätzlich wird angezeigt, ab wann Kurse gestellt werden (Quoten) und ab wann Orderausführung möglich ist (Handel).
In den meisten Fällen stimmen Quoten- und Handelszeiten überein. Falls nicht, ist der Unterschied im Fenster klar erkennbar.
Bei Trive liegt die Serverzeit eine Stunde vor MEZ. Dadurch verschieben sich die Tagesgrenzen im Chart leicht nach vorn. Das hat einen praktischen Vorteil:
Im Forex entstehen exakt fünf gleich lange Tageskerzen pro Woche – ohne eine zusätzliche 1-Stunden-Kerze am Sonntagabend.
Auch die Wochenkerzen beginnen und enden logisch am Wochenanfang und -ende. Die Darstellung bleibt dadurch konstant und sauber.
Positionsgröße und Volumenangaben
Bei Forex liegt das Minimum meist bei 0,01 Lot, bei Indizes typischerweise bei 0,1 Lot. Das Maximalvolumen pro Position kann bis zu 100 Lot betragen – abhängig vom Instrument.
Mehrere Positionen nebeneinander sind möglich. Auch wenn das maximale Volumen pro Trade begrenzt ist, lässt sich eine größere Gesamtposition durch mehrere Orders aufbauen.
Der Volumenschritt zeigt, in welchen Einheiten die Positionsgröße angepasst werden kann – zum Beispiel in 0,01-Lot-Schritten bei FX.
Diese Angaben sind entscheidend für das Risikomanagement und die technische Umsetzbarkeit einer Handelsstrategie.
Disclaimer & Risikohinweis
68,0% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
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