Negativer Ölpreis – aber nicht für jeden

Helaba: Die Ölpreise stehen aufgrund der Überproduktion, vor allem wegen der dramatisch gesunkenen Nachfrage unter Druck. Die Lagerbestände werden weltweit aufgebaut.

Dies führte jüngst zum historisch einmaligen Verfall der Notierungen im auslaufenden Mai-Kontrakt des Futures für leichtes Öl der Sorte WTI. Am Ende wurden sogar deutlich negative Preise „bezahlt“. Wer keine eigenen Lagerstellen hatte, musste aus dem Markt gehen, denn physische Lieferungen drohten.

Der Juni-Kontrakt war vom Kollaps nicht betroffen, WTI-Öl wird hier zu rund 14 US-Dollar/Fass gehandelt, per Herbst und Winter sogar bei über 24 US-Dollar/Fass.

Auch bei anderen Ölsorten (z.B. Brent) sind die Preise im „normalen“ Bereich. Allerdings sollte das Problem des Öl-Überschusses deswegen nicht verniedlicht werden. Solange die Ausgangs- und vor allem die Reisebeschränkungen nicht nachhaltig gelockert werden, bleiben die Ölpreise niedrig.

Wir reduzieren unsere Prognosen auf Sicht der kommenden zwölf Monate nochmals.

 

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