Nettozuflüsse in ETFs weiterhin auf hohem Niveau

BlackRockDas weltweite Neugeschäft mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) und anderen börsengehandelten Produkten (ETPs) im September ist dem Vermögensverwalter BlackRock zufolge gegenüber dem Vormonat nahezu konstant geblieben. Die globalen Nettomittelzuflüsse bewegten sich mit 53,2 Milliarden Dollar nur knapp unterhalb des August-Wertes von 55,5 Milliarden Dollar.

Dabei zeigte sich ein deutlicher Trendwechsel hin zu Aktienprodukten, die unter dem Strich weltweit 34,6 Milliarden Dollar frisches Kapital verbuchten. Das erhöhte Interesse konzentrierte sich vor allem auf US-Aktien.

US-Aktien-ETPs mit Listings in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) verzeichneten die bislang höchsten Nettozuflüsse dieses Jahres mit 3,0 Milliarden Dollar. Produkte mit Listings in den USA erlebten mit 12,2 Milliarden Dollar das beste Neugeschäft seit dem Corona-bedingten Abverkauf im April.

Schwellenländeraktien-ETPs verbuchten Zuflüssen in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar. Dabei standen einzelne Märkte und hier insbesondere China im Fokus. Auch Dank des September-Geschäfts ist das dritte Quartal 2020 für Schwellenländer-ETPs das stärkste seit dem vierten Quartal 2019 mit 5,3 Milliarden Dollar.

 

 

Im Gegensatz dazu zogen Anleger global betrachtet unter dem Strich 0,2 Milliarden Dollar aus europäischen Aktien ab. Damit war das Neugeschäft erstmals seit Juni negativ. Seit Jahresanfang wurden vor allem ETPs auf den breiten europäischen Markt verkauft, während Produkte auf einzelne Länder eher gefragt waren.

Gleichzeitig gab das Geschäft mit Anleihen-ETPs im September deutlich nach und summierte sich auf 12,4 Milliarden Dollar. Der Rückgang betraf vor allem Kreditprodukte.

Beispielsweise verbuchten Investmentgrade-Unternehmensanleihen nur noch 0,6 Milliarden Dollar, während es im August noch 7,2 Milliarden Dollar gewesen waren. Der Anteil von Investmentgrade-Unternehmensanleihen am Gesamtgeschäft mit Anleihen-ETPs belief sich im September nur noch auf fünf Prozent, nachdem es im zweiten Quartal 42 Prozent und im dritten Quartal insgesamt noch 23 Prozent gewesen waren.

Hochzinspapiere wurden erstmals seit Februar ebenfalls verkauft, die Nettoabflüsse beliefen sich hier auf 4,5 Milliarden Dollar. Dabei gab es deutliche regionale Unterschiede: In der EMEA-Region wurden Hochzinspapiere gekauft und Investmentgrade-Anleihen verkauft, während es sich in den USA genau andersherum verhielt. Unterdessen verbuchten Zinspapiere weltweit 4,5 Milliarden Dollar frisches Kapital.

Die Zuflüsse in Rohstoff-ETPs lagen im September so niedrig wie noch nie in diesem Jahr. Sie beliefen sich auf 2,0 Milliarden Dollar.

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