Neuer Anlauf aufs Allzeithoch im DAX gestartet

ActivTrades: Starker Wochenabschluss des deutschen Aktienindex beschert Anlegern und Investoren große Freude.

Der deutsche Leitindex kann somit eine positive Woche mit rund 3,5% Rendite abschließen und positiv in die neue Handelswoche starten.

Der Kurs des Index steht nun knapp unterhalb des Widerstands, der bei 15.700 Punkten liegt.

Sollte es gelingen, diesen Widerstand nachhaltig zu überspringen, wird ein Angriff auf das Allzeithoch immer wahrscheinlicher.

Folglich ist es an der Zeit, dass der DAX liefert und Stärke beweist, wenn der Angriff auf das Allzeithoch zeitnah erfolgen soll.

Das Allzeithoch liegt nur noch knapp 4% über der aktuellen Bewertung bei 16.290 Punkten.

Die Vorzeichen für ein solches Vorhaben sind gegeben: Die Inflation in Deutschland ist auf 7,4% gefallen und liefert der EZB dadurch zumindest keine Argumente, den Kurs zu verschärfen.

Auf der anderen Seite darf ebenso bezweifelt werden, dass dies für die EZB ausreicht, den Kurs aufzuweichen, doch zumindest ist der jetzige Kurs der Geldpolitik bereits eingepreist und wird die Anleger und Investoren nicht überraschen.

 

 

Abschwächen der Wirtschaft wird wahrscheinlicher

Ebenso kommen aus den USA vermehrt Anzeichen, dass die Bullen endgültig das Ruder übernehmen und die Bären folglich in die Schranken weisen. Der Arbeitsmarktbericht, wird mit einem Plus von 238.000 neuer Arbeitsplätze niedriger erwartet als im März und auch das Ansteigen der Stundenlöhne um 4,3% wird mit dem langsamsten Jahresanstieg seit 2021 erwartet.

Es ist zu erkennen, dass in der Expertenwelt allgemein die Meinung einer sich abkühlenden Wirtschaft breit macht und die Geldpolitik ihre Konsequenzen fordert.

 

Öl legt in zwei Wochen um mehr als 15% zu

Passend dazu ist der gleichzeitig stattfindende Kursanstieg im Ölmarkt. Vorausblickend haben die ölproduzierenden Länder, einen freiwillige Produktionskürzung um über 1,5 Millionen Barrel pro Tag angekündigt, mit der Begründung, den Ölmarkt stabil zu halten.

Gerade die Länder, deren Bruttoinlandsprodukt sehr stark vom Öl abhängt, reagieren sehr empfindlich auf fallende Ölpreise. Das Gegenteil fallender Preise könnte somit eintreten, wenn die Kürzungen (Verknappung des Angebots) auf nach wie vor hohe Nachfrage treffen.

Der Kurs am Ölmarkt hat bereits reagiert und das US-Öl ist in den letzten beiden Handelswochen bereits um über 15% gestiegen.

Sollte dieser kurzfristige Trend sich ausweiten, sind negative Auswirkungen auf die Inflation vorprogrammiert.