Öl-Spekulation in vollem Gange

Helaba: Die Spekulationen auf eine positive globale Konjunkturentwicklung halten an und haben den Ölpreis auf das höchste Niveau seit Januar 2020 getrieben. Deutlich zu erkennen ist das an den ICE-Long-Positionierungen, die parallel gestiegen sind. Nicht zuletzt die Aussicht auf ein neues US-Fiskalpaket und die anhaltend expansive Geldpolitik beflügeln.

Ein wichtiger Faktor ist das weiterhin gedrosselte Produktionsniveau. In den USA werden die Produzenten wohl erst nach einem dauerhaften Preisanstieg mit einer Wiederaufnahme der Produktion reagieren. Bisherige Erholungen des US-Outputs waren verhalten.

 

 

Zudem hält sich die OPEC+ mit Produktionsausweitungen zurück, wenngleich hier im April möglicherweise die Karten neu gemischt werden. Freie OPEC-Kapazitäten und eine mögliche Rückkehr des Irans sollten mittel- und langfristig eine ausreichende Versorgung der Märkte sicherstellen und das Potenzial für Öl auf der Oberseite begrenzen.

Vor diesem Hintergrund passen wir unsere Prognosen für den Ölpreis der Sorte Brent für Q1 auf 60 US-Dollar/Fass (zuvor: 53) und für Q2 auf 62 US-Dollar/Fass (zuvor: 60) an. Die länger laufenden Schätzungen bleiben unverändert.

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