Rohöl Brent – Déjà-vu durch Hurrikan Ida?

ActivTradesImmer wieder kommt es gerade im Golf von Mexiko zu lebensgefährlichen Wetterereignissen. Die leidgeplagten Menschen vor Ort haben sicherlich nur zu gut noch die Erinnerungen, die Bilder im Kopf und haben wohl hin und wieder – vor allem „leider“ – das Gefühl eines „Déjà-vu“.

Doch dieses Mal erinnert die Kategorie des Hurrikan „Ida“ nicht nur einfach an die Zeit von Hurrikan Katrina, der nicht nur New Orleans, sondern auch alles drum herum überspülte und wegfegte. Neben New Orleans war durch Katrina im Jahr 2005 der gesamte  südöstliche Teil der USA betroffen, also die Bundesstaaten Florida, Georgia, Alabama, Mississippi und insbesondere Louisiana.

Hurrikan „Ida“ wurde schon im Vorfeld als leider sehr mächtig und lebensgefährlich eingestuft – schlimmer als Katrina und historisch betrachtet als ein gewaltiges Naturevent, dass man seit über 150 Jahren so nicht gesehen hat, wie man es zum Beispiel in Berichten des US-NAchrichtensenders ABC hörte.

Geographisch betrachtet muss man wissen, dass es vor allem entlang des gesamten „Panhandle“ weiter bis über Alabamas Süden über die Bucht von Mobile und weiter der Küste von Mississippi über Louisiana und Texas folgend meist nur wenige Höhenmeter gibt.

Viele Teile der Küste von Louisiana zum Beispiel weisen nur einen oder nur zwei Meter über dem Meeresspielgel auf, New Orleans liegt meist auf Meereshöhe und zu Teilen gar darunter. Drum herum nur Sumpfland oder eben auch „Bayou“ genannt. Wer aus New Orleans raus will, der fährt meilenweit in viele Richtungen nur über Sumpfland und Wasser zum Beispiel über die Interstate 10.

Quer rüber vom Florida Panhandle, aber insbesondere von Mobile bis über die gesamte Küsten entlang reihen sich die US-Öl- und Erdgasförderplattformen und auch Raffinerien, vor allem zur texanischen Grenze hin rund um Port Arthur bis rund um Galveston und Houston, sowie Galveston- und Trinity-Bay – alles „On-Shore“.

Der Rest „Off-Shore“ im Golf von Mexiko wird bei solchen Wetterevents je nach Schwere der Lage teilweise oder gar vollständig evakuiert.

Die Raffinerien auf dem Festland werden oft auch mit ihren Kapzitäten heruntergefahren oder in die Zwangspause geschickt. Das alles passierte schließlich oft genug in den letzten Jahrzehnten.

Wenn Raffinerien schließen, fehlt dann auch schnell der Treibstoff. So kam es auch vor, dass sich die Amerikaner in Rotterdam mit Treibstoff eindeckten und auch diesseits die Preise weiter antrieben. Das alles könnte wieder passieren.

 

 

Ida – eine weitere Naturkatastrophe ist da

„Ida“ hat bereits eine gewaltige Kraft erreicht und traf mit Geschwindigkeiten von teils über 240 Stundenkilometer südlich von New Orleans rund um die vorgelagerte Insel Grand Isle am Sonntag auf Land. Gewaltige Sturmfluten waren dadurch einmal mehr die Folge.

Der Ölriese Exxon Mobil hat in Baton Rouge bereits die Kapazitäten der Rohölproduktion um rund 50 Prozent gesenkt und produziert Konzernangaben nach nun etwas über 500.000 Fass pro Tag – ergo fehlt dem US-Markt allein durch diese Maßnahme von Exxon Mobil locker 500.000 Fass pro Tag. Andere Ölkonzerne leiteten ähnliche Maßnahmen ein.

Wenn die US-Ölinfrastruktur lahmgelegt oder eben behindert wird, dann macht sich dies schnell beim Ölpreis bemerkbar.

Den Angaben eines Reuters-Berichts zufolge waren mit dem Stichtag Sonntag vor dem Auftreffen des Sturms auf Land rund 95 Prozent der gesamten US-Ölproduktionsanlagen in die Zwangspause geschickt worden. Dem Ölmarkt fehlen somit insgesamt 1,74 Millionen Fass pro Tag – das Angebot vom Golf von Mexiko steht für 17 Prozent des gesamten US-Rohölangebots.

Dies könnte nicht nur den US-Rohölleitkontrakt WTI (West Texas Intermediate), sondern auch den Rohölkontrakt der Nordseesorte Brent stärker beeinflussen.

 

Brent – der Blick in den Chart

Die vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild des CFDs auf den Brent-Oktober-Kontrakt. Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen.

Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt dann die jeweiligen Fibonacci-Retracements und auch Fibonacci-Projektionen, die dann herangezogen werden können, um die Ziele zur Ober- und Unterseite abzuleiten.

Ausgehend vom Jahreshoch des 06. Juli 2021 von 77,81 US-Dollar bis zum Zwischentief des 23. August 2021 bei 64,63 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 74,71 US-Dollar (76.40%), 77,81 US-Dollar (100.00%), sowie bei den Projektionen von 80,91 US-Dollar (123.60%), 82,83 US-Dollar (138.20%) und 85,98 US-Dollar (161.80%) auzumachen.

Die Unterstützungen kämen bei 71,19 US-Dollar (50.00%), 69,64 US-Dollar 38.20%) und 67,72 US-Dollar (23.60%) in Frage.

Dem Chartbild wurden die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

 

Brent Tageschart; Quelle: ActivTrader

Brent Tageschart; Quelle: ActivTrader

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