RTS: Russland senkt Zinsen stärker als erwartet

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  • Die russische Zentralbank senkt die Zinsen in diesem Jahr stärker als erwartet
  • Erwartungen für Preiswachstum und Inflation fallen auf Rekordtief
  • Der russische Leitindex RTS (RUS50 in der xStation 5) befindet sich in der Nähe eines lokaler Hochs, Ölpreis bleibt weiterhin der Haupttreiber


Die russische Zentralbank beschleunigte unerwartet das Tempo der geldpolitischen Lockerung  was zur dritten Zinssenkung von 50 Basispunkten in diesem Jahr führte.

Die Märkte hatten nur eine Senkung um 25 Basispunkte auf 8% prognostiziert. Absicht dieser Entscheidung könnte darin bestehen, den Rückgang der Preiswachstums- und Inflationserwartungen entgegenzuwirken, da beide auf ein Rekordtief fielen.

 

Im November hat sich die Inflation in Russland auf 2,5% im Jahresvergleich verlangsamt, doch laut den Faktoren, die die Zinssätze bestimmen, könnte dies vor allem auf einmalige Faktoren wie eine kräftige Ernte und die starke Landeswährung zurückzuführen sein.

Gleichzeitig sanken die Inflationserwartungen der privaten Haushalte für das kommende Jahr im vergangenen Monat auf 8,7%. Die Zentralbank ist fest davon überzeugt, die Inflation bereits im nächsten Jahr wieder auf das 4%-Ziel zu bringen.
 

Gouverneurin Nabiullina kündigte an, dass der Leitzins in den nächsten 1 bis 2 Jahren auf 6% bis 7% fallen könnte, sobald keine externen Schocks mehr auftreten. Sie fügte hinzu, dass der Schuldenmarkt nur einen kurzfristigen Renditeanstieg erleiden sollte, wenn die USA einen Vorschlag zur Verhängung von Sanktionen gegen die Staatsanleihen des Landes vorlegen.

Die Entscheidung hatte nur begrenzte Auswirkungen auf den Rubel, da er gegenüber dem USD und dem EUR nur moderat geschwächt wurde (Wechselkurs RUB/EUR ).

Indessen konnte ungeachtet der Entscheidung der Zentralbank der russischen Hauptindex (RUS50) ein interessantes technisches Set-up verzeichnen, der sich in der letzter Zeit innerhalb einer Seitwärtsbewegung bewegte.


Der RUS50 bewegt sich in der Nähe seiner jüngsten Höchstständen. Sollte die Konsolidierung nicht durchbrochen werden, wäre eine Bewegung in Richtung der 1.100 Punkte durchaus realistisch. Darüber hinaus sollten festgehalten werden, dass der Index offensichtlich stark mit dem Ölpreis korreliert. Ein Preisrückgang beim Öl könnte daher auch den russischen Aktienmarkt belasten. Quelle: xStation 5

 

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