Smartbroker Holding AG: Vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 – Zweitbestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte

Smartbroker: Trotz eines herausfordernden Marktumfeldes blickt die Smartbroker Holding AG auf das zweitbeste Finanzergebnis in der Unternehmensgeschichte zurück, wie aus den heute veröffentlichten vorläufigen, ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 hervorgeht.

Demnach erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 einen HGB-Umsatz von 52,6 Mio. Euro (2021 auf vergleichbarer Basis: 56,8 Mio. Euro) bei einem EBITDA vor Kundengewinnungskosten von 13,1 Mio. Euro.

Dabei entfielen rund 19 Mio. Euro Umsatz auf das Transaktionsgeschäft sowie etwas mehr als 34 Mio. Euro auf das Mediengeschäft der Gruppe.

Die Kundengewinnungskosten für den hauseigenen Online-Broker Smartbroker beliefen sich im vergangenen Jahr auf rund 4 Mio. Euro, woraus sich ein EBITDA nach Kundengewinnungskosten von rund 9 Mio. Euro ergibt.

An den Zahlen lässt sich erkennen, dass der Fokus der Gruppe im vergangenen Jahr nicht auf dem Kunden- und Umsatzwachstum, sondern den internen Entwicklungsarbeiten lag.

Dazu zählte in erster Linie die Neuausrichtung des Transaktionsgeschäfts, wodurch der Smartbroker ab 2024 zum profitablen Hauptwachstumstreiber werden soll.

 

 

Klarer Fokus auf Smartbroker-Relaunch und Migration der Bestandskunden

Das Unternehmen hatte bereits vor einiger Zeit angekündigt, die Marketingausgaben für den Smartbroker übergangsweise zu reduzieren, um die anstehende Migration der Bestandskunden auf die neue Plattform zu erleichtern.

Seit der Entscheidung, die Transaktionsabwicklung und die Depotführung auf die Baader Bank zu übertragen, schreiten die Entwicklungsarbeiten für Smartbroker 2.0 planmäßig voran.

Die Smartbroker-Gruppe investiert unter anderem in den weiteren Aufbau der eigenen Trading-App, die Neugestaltung der Web-Oberfläche, die Middle-Ware und die Anbindung an die Systeme der Baader Bank. Zu diesem Zweck wurden die eigenen Entwicklerteams personell verstärkt.

Außerdem wurde der Aufhebungsvertrag mit der bisherigen Partnerbank finalisiert, um den reibungslosen Ablauf der kommenden Migration sicherzustellen. Die Gesellschaft erwartet im laufenden Jahr weitere Investitionen von rund 6 Mio. Euro, um das Projekt Smartbroker 2.0 abzuschließen und ist dafür vollständig finanziert.

Die Brutto-Finanzmittel betrugen Ende 2022 mehr als 27 Mio. Euro.

Auch mit einem verkleinerten Marketingbudget und unter historisch schwierigen Kapitalmarktbedingungen gelang es der Gruppe, die Anzahl der geführten Wertpapierdepots bis Ende 2022 auf 267.000 zu steigern (verglichen mit 246.000 zum 31. Dezember 2021).

Im gleichen Zeitraum wuchs das betreute Kundenvermögen auf 9,2 Mrd. Euro an (verglichen mit 8,8 Mrd. Euro zum 31. Dezember 2021).

Anders sah es bei der Anzahl der Transaktionen aus: In Folge der weltweit angespannten Situation an den Aktienmärkten sank die Handelsaktivität im zweiten Halbjahr 2022 erneut, wodurch sich für das Gesamtjahr 2022 etwa 18 Trades je Depot ergaben (verglichen mit 29 Transaktionen im Vorjahr).

 

Mediengeschäft mit leichten Einbußen, jedoch weiterhin hochprofitabel

Das schwache Kapitalmarktumfeld führte zu einem deutlichen Rückgang der Seitenaufrufe im Medienbereich. Allerdings konnte die Anzahl der registrierten Nutzer stabil gehalten werden.

Aufgrund der zielgenauen Ausrichtung der Portale auf überdurchschnittlich attraktive Werbekundengruppen ging der Umsatz in diesem Bereich nur leicht zurück.

Die Profitabilität des Segments hielt sich auf gewohnt hohem Niveau, das EBITDA für das Mediengeschäft belief sich im vergangenen Jahr auf nahezu 15 Mio. Euro, was einer EBITDA-Marge von 43% entspricht. Ein ähnliches Margen-Niveau wird auch für das laufende Geschäftsjahr erwartet.

Neue Produktinitiativen, wie die Einführung von kostenpflichtigen Börsenbriefen, werden von den Kunden positiv aufgenommen.

 

2023: Moderate Umsatzentwicklung bei temporär ineffizienter Kostenbasis

Das Unternehmen rechnet für das laufende Jahr trotz eines volatilen Marktumfelds mit einem Umsatz zwischen 51 Mio. Euro und 56 Mio. Euro.

Das EBITDA nach Neukundenakquisekosten ist vor allem aufgrund des Aufbaus von Smartbrokers 2.0 und des zusätzlichen Aufwands der im zweiten Halbjahr anstehenden Kundenmigration noch einmal mit Zusatzkosten belastet und daher zwischen 1 Mio. Euro und 4 Mio. Euro geplant.

Der neue Smartbroker soll sein volles Umsatzpotenzial ab dem kommenden Jahr entfalten, da die Migration der Bestandskunden im zweiten Halbjahr 2023 vollzogen wird. Daher sollen die Neukundengewinnungskosten im laufenden Jahr mit rund 2 Mio. Euro weiter niedrig gehalten werden.

Aufgrund der Migration wird außerdem mit einer einmaligen Reduzierung der Kundenanzahl gerechnet, die durch die Neukundengewinnungsaktivitäten im laufenden Jahr voraussichtlich nicht vollständig ausgeglichen werden kann.

Es ist geplant, die Neukundengewinnungsaktivitäten ab dem Jahr 2024 wieder deutlich hochzufahren und an die Erfolge der Jahre 2019-2021 anzuknüpfen.

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