Studie: Dividenden – langfristig die “bessere” Miete?

  • Viele deutsche Aktiengesellschaften erhöhen ihre Dividende, Kürzungen gibt es dagegen nur recht selten
  • Dividendenaktien können für laufende Erträge sorgen, was gerade in Zeiten niedriger Zinsen ein besonders interessanter Aspekt sein kann


DAWM Fonds
:

Immer mehr Unternehmen erhöhen ihre Dividenden, zeigt eine Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Welche Unternehmen besonders großzügig sind. Wer langfristig in Dividendenaktien anlegt, braucht sich über schwankende Aktienkurse und Mini-Zinsen nicht allzu sehr ärgern. Das zumindest legt eine Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und der privaten FOM Hochschule in Essen nahe.

Trotz des eher durchwachsenen Börsenjahres 2015 dürfen sich danach die Anteilseigner deutscher Aktiengesellschaften über hohe Ausschüttungen freuen. Mehr als 42 Milliarden Euro werden die über 600 börsennotierten deutschen AGs in diesem Jahr an ihre Aktionäre ausschütten, schätzen die Autoren der Studie. Insgesamt dürfte damit noch etwas mehr Geld bei den Aktionären ankommen als im Vorjahr.


Zwei Drittel stocken auf, nur wenige kürzen


Allein die
Dax-Konzerne
werden rund 30 Milliarden Euro ausschütten. Dabei dürften 24 der 30 Dax-Unternehmen in diesem Jahr sogar mehr Dividende zahlen als im Vorjahr. Fast zwei Drittel der in den Auswahl-Indizes Dax,
MDax
,
SDax
und
TecDax
enthaltenen Firmen stocken in diesem Jahr ihre Ausschüttung auf – der vierte Anstieg in Folge. Parallel muss nur jedes zehnte Unternehmen seine Dividende kürzen oder ganz ausfallen lassen.


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Starker Trend


Bestmarken stellen vor allem die mittelgroßen und etwas kleineren Aktiengesellschaften auf. Die MDax-Konzerne zahlen nach DSW-Schätzungen 7,3 Milliarden Euro an Dividenden. Das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr und so viel wie nie zuvor. Nur bei zwei MDax-Gesellschaften gehen die Aktionäre leer aus.

Noch größer sind die Zuwächse bei den SDax-Firmen. Diese stocken ihre Dividenden sogar um 24 Prozent auf. 72 Prozent der kleineren Aktiengesellschaften aus diesem Index zahlen damit in diesem Jahr eine Dividende.


Aktien: Sachwerte, keine Spekulation


Angesichts dieser Zahlen sprechen sich die Aktionärsvertreter denn auch deutlich für Investments in

Dividendenaktien

aus. Dividenden sind die bessere Miete, heißt es im Fazit der Studie. Wie Immobilien seien Aktien keine Spekulation, sondern Sachwerte, die laufende Erträge generieren und auf lange Sicht an Wert gewinnen.

Die kurzfristige Kursentwicklung sollten Anleger daher ausblenden – ähnlich wie Vermieter, die nicht ständig darüber nachgrübeln, welchen Preis sie beim Verkauf ihres Hauses wohl erzielen würden.


Chancenreiche Dividendenaktienfonds


Anleger können von den Vorzügen von Dividenden mit einem Investment in einen guten Dividendenaktienfonds profitieren. Sinnvoll ist es dabei jedoch, sich nicht nur auf deutsche Unternehmen zu beschränken. Auch in anderen Staaten Europas finden sich viele interessante Dividendenzahler.

 

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