Tradegate AG Wertpapierhandelsbank veröffentlicht Halbjahresbericht

TradeGateDas erste Halbjahr verlief für die Gesellschaft trotz deutlicher Umsatzrückgänge zufriedenstellend bzw. lag im Rahmen der zu erwartenden Rückgänge gegenüber dem Vorjahr, da in den ersten 3 Monaten im Vorjahr vor Beginn des Ukraine-Krieges noch sehr hohe Umsätze zu verzeichnen waren.

Im ersten Halbjahr ist die Zahl der Transaktionen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 28,9% auf 18,87 Mio. Transaktionen gesunken.

Das entsprechende Tradevolumen ist um 29,2% auf 122,78 Mrd. € gesunken. Das durchschnittliche Tradevolumen je Transaktion ist nur wenig verändert.

Diese erwartbaren Rückgänge gegenüber dem Vorjahr resultieren aus den ersten vier Monaten mit Umsatzabnahmen zwischen 30% und 41%.

Im Mai betrug der Umsatzrückgang nur noch 12,2%, im Juni ergab sich erstmals seit Kriegsbeginn wieder ein leichtes Umsatzplus von gut 7%.

 

Marktvolatilität im ersten Halbjahr: Margenrückgang unter Wettbewerbsdruck

Im ersten Halbjahr sind aufgrund der unklaren mehrfachen Krisensituation mit eventuell drohender Rezession und der abwartenden Haltung vieler Anleger in den meisten Märkten relativ ruhige Seitwärtsbewegungen zu beobachten.

Sehr volatile Umsatzspitzenreiter der Vorjahre stehen nicht mehr im Fokus der Privatanleger. Daraus hat sich im ersten Halbjahr ein Rückgang bei den Brutto- und Nettomargen ergeben, der durch den zusätzlichen Wettbewerbsdruck noch verstärkt wurde.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit sank daher gegenüber dem Vorjahr um 27,1 Mio. € um rund 54,4%, auf 22,7 Mio. €.

Der Jahresüberschuss nach Steuer verringert sich um 54,0% auf 16,0 Mio. €.

 

 

Vorsichtiger Optimismus trotz anhaltender Unsicherheit im Marktumfeld

Für das zweite Halbjahr ist noch keine klare Verbesserung des Marktumfeldes oder eine schnelle Beendigung der verschiedenen Krisenszenarien zu erwarten und somit auch keine deutliche Verbesserung der Umsatztätigkeit.

Dennoch scheinen aufgrund der stabilen Märkte einige Anleger wieder Mut gefasst zu haben und die Handelsumsätze scheinen sich zumindest zu stabilisieren. Nach dem kleinen Umsatzplus im Juni wurde im Juli ein Umsatzplus gegenüber Vorjahr von 22% erzielt.

Selbst bei weiter anziehenden Umsätzen im zweiten Halbjahr werden die Umsatzrückgänge des 1. Quartals im Gesamtjahr mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht kompensiert werden können.

Die Gesellschaft erwartet insgesamt daher ein deutlich geringeres, aber zufriedenstellendes Gesamtjahresergebnis.

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