Tradingidee auf Münchener Rück

onemarkets: Im Fokus – Münchener Rück

 

Kurzprofil:

Die Münchener Rück ist nach eigenen Angaben der größte Rückversicherer der Welt. Neben dem Rückversicherungsbereich steuern die Töchter Ergo mit Schaden- und Unfallversicherungen, die Munich Health mit Krankenversicherungen und die Vermögensverwaltung zum Gesamtergebnis bei. Zu den größten Aktionären gehört Warren Buffett mit rund 12 Prozent der Anteile.

 

Perspektive:

Die Aktie der Münchener Rück präsentierte sich in den zurückliegenden Wochen überdurchschnittlich schwach. Hintergrund war vor allem das schwache Ergebnis im ersten Quartal. So sorgten die rückläufigen Renditen am Anleihenmarkt dafür, dass die Wiederanlagerendite gegenüber dem ersten Quartal 2014 von 3,7 auf drei Prozent sank. Gleichzeitig war die Schaden/Unfallversicherung schwächer als in den vergangenen Jahren. So stieg die Schaden- Kosten-Quote sowohl im Rückversicherungsbereich als auch bei der Tochter Ergo.

Die Schaden-Kosten-Quote spiegelt die Relation aus Ausgaben für Schadensfälle und den Prämieneinnahmen wider. Je niedriger die Quote, umso mehr verdient der Versicherungskonzern. Konzernchef Nikolaus von Bomhard hält dennoch am Gewinnziel für das laufende Jahr fest. So wird der Anteil deutscher Staatsanleihen weiter reduziert und verstärkt in rentablere Papiere in den USA, Spanien und Schwellenländern allokiert. Auf diese Weise soll die Wiederanlagerendite erhöht werden. Der größte Hebel steckt derweil in der Schaden-Kosten-Quote. Zuversichtlich stimmt von Bomhard, dass beispielsweise im Rückversicherungsbereich bei der April-Erneuerung nur knapp 15 Prozent des Volumens nicht erneuert wurde und durch ein starkes Neugeschäft überkompensiert wurde.

Bei Ergo wurde das Geschäft stark von Großschäden im Industriebereich und Sturm Niklas betroffen. Bleiben (weitere) Großschäden aus, besteht durchaus die Chance, dass die Quote wieder sinkt. Mit einem KGV von 9,3, einer Dividendenrendite von 4,7 Prozent und einem Kurs-Buchwert von 0,8 ist die Aktie nach Einschätzung von Analysten haltenswert. Hinzu kommt das im März beschlossene Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu elf Millionen Aktien. Bis 19. Juni 2015 wurden rund 407.500 Aktien gekauft. Von Euphorie ist bei den Experten dennoch (noch) keine Spur. Schließlich könnte ein Rückgang des Gesamtmarkts die Aktie der Münchener Rück ebenfalls belasten.

 

Technische Analyse: Münchener Rück versucht den Rebound!

  • Die Aktie von Münchener Rück bildete bis Anfang des Monats einen Aufwärtstrend. Dann wurde jedoch die Aufwärtstrendlinie sowie die kurzfristige 38,2%-Retracementlinie bei EUR 167,30 nach unten durchbrochen.
  • In den vergangenen Tagen konnte sich die Aktie allerdings vom Tief bei EUR 160 lösen. Gelingt es, die Retracementlinie wieder zu überwinden, könnten neue Käufer einsteigen und den Titel auf EUR 174,70 oder gar EUR 182,20 treiben. Solange die Hürde nicht überwunden ist, besteht das Risiko eines erneuten Rücksetzers auf EUR 160.
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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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