Trump twittert die Börsen nach oben

Bernstein Bank: Der US-Präsident hievt den Markt nach oben. Positive Signale im Zollstreit zwischen China und den USA sorgen auch auf dem Frankfurter Parkett für neue Hoffnung.

Börsianer hoffen auf Teil-Deal
Die Börsianer in Frankfurt haben im frühen Freitagshandel wieder zugegriffen: Der DAX kletterte rund 1 Prozent auf 12.284 Stellen. Kein Wunder, am Vortag hatte US-Präsident Donald Trump die zuvor stark eingedampften Hoffnungen im Zollstreit wieder kräftig angefeuert.

Schon ein positives atmosphärisches Signal beider Seiten oder ein Teil-Deal könnten verhindern, dass die USA die schon eingeplante, nächste Sanktionsrunde am kommenden Dienstag stoppen.

 

Trump schiebt die Börse an
Die Verhandlungen liefen „wirklich gut“, sagte Trump am Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington. Konkreter wurde er zwar nicht. Doch vor allem ein Tweet rüttelte gestern den Finanzmarkt wach: „Big day of negotiations with China. They want to make a deal, but do I? I meet with the Vice Premier tomorrow at The White House.“

Damit waren die von offiziösen chinesischen Medien angefeuerte Befürchtungen vom Tisch, dass Liu He früher abreisen werde und sich beide Seiten im Grunde nichts zu sagen haben.

 

 

US-Treasuries und Dollar runter, Öl rauf
Dies sorgte für einen Anstieg der Ölpreise. Denn der Markt hofft auf ein Anspringen der globalen Konjunktur, falls sich die beiden Volkswirtschaften der Welt doch einigen sollten. Im Gegenzug geriet der sichere Krisen-Hafen US-Treausuries unter Druck, die Yields zogen an. Die sinkende Risikoaversion setzte auch dem Dollar zu, da nun möglicherweise die Fed doch nicht die Geldpolitik allzu stark lockern wird; EURUSD stieg leicht auf 1,1015 Dollar.

Gold hielt sich nach einem kurzen Rücksetzer erstaunlich stabil über 1.500 Dollar – wir hatten an dieser Stelle vom Kaufrausch großer Notenbanken berichtet.

 

Asien-Börsen legen zu
Derweil griffen am Morgen die Aktionäre in Asien zu. Der chinesische CSI-300 stieg rund 1 Prozent zu auf 3.912 Stellen. Der Nikkei zog am Freitag zeitweise auf den höchsten Wert seit einer Woche, er beendete den Tag 1,2 Prozent höher bei 21.799 Punkten. Und in Hongkong gewann der Hang Seng zuletzt 2,4 Prozent auf 26.314 Punkte. Demonstranten hatten ihre Bereitschaft signalisiert, ihre Gewaltbereitschaft bei den anstehenden Protesten am Wochenende zu senken.

Was wiederum positiv wäre für die Zollverhandlungen, da Trump beide Themen miteinander verknüpft hatte.

 

Gewinne in New York
An der Wall Street hatten gestern ebenfalls die Bullen das Sagen. Der Dow Jones Industrial stieg zeitweise um fast 1 Prozent auf rund 26.600 Punkte, doch zum Ende blieb nur ein Gewinn von 0,6 Prozent auf 26.497 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es ebenfalls um 0,6 Prozent auf 2938 Zähler nach oben. Der Nasdaq Composite gewann 0,6 Prozent auf 7.951 Zähler. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren kaum ein Faktor im Handel.

 

Wall Street vor der Richtungsentscheidung
Kurze Anmerkung zur Chartanalyse: Der Nasdaq Composite bewegt sich derzeit im Niemandsland zwischen dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt und der 200-Tage-Linie. Was nicht von ungefähr kommt, denn die beiden bestimmenden Nachrichten-Themen China und Geldpolitik sind eben besonders wichtig für Hightech-Firmen.

Ein Ausbruch wäre also ein wichtiges Signal, wenn Sie CFD handeln.

Wie immer empfiehlt sich ein aufmerksamer Blick auf die kostenlosen Realtimekurse Ihrer Handelsplattform.

 

 

Das bringt der Tag
In den Zollverhandlungen kann jeder Tweet von Trump die Kurse umher wirbeln.

  • Gegen Mittag könnte EZB-Chef Mario Draghi den Markt bewegen, er erhält den Ehrendoktor der Univesita Cattolica del Sacra Cuore in Mailand.
  • Um 14.30 Uhr treffen in den USA die Import- und Exportpreise für September ein.
  • Ansonsten läuft um 16.00 Uhr die Verbraucherstimmung der Uni Michigan ein.
  • Und um 19.15 Uhr deutscher Zeit hält Boston-Fed-Präsident Eric Rosengren (stimmberechtigt im FOMC) beim American Economic Challenges Symposium in Madison eine Rede.

 

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