Handelswoche: OPEC-Treffen, ifo-Index, US-Immobiliendaten und Arbeitsmarktdaten der Eurozone sollten für Impulse sorgen
LYNX Broker: In der neuen Handelswoche werden neben dem OPEC-Treffen und den Iran-Verhandlungen in Wien vor allem der deutsche ifo-Index, die US-Immobiliendaten und die Arbeitsmarktdaten der Eurozone die Märkte bewegen. Als Aktie der Woche wird Hewlett-Packard näher betrachtet.
Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten
Draghi schiebt den DAX kräftig an – US-Märkte ziehen mit
Die übergeordnete Seitwärtsbewegung endete in der vergangenen Woche – und einmal mehr wurde der Kursschub durch die EZB sowie ihren Präsidenten Mario Draghi ausgelöst. In der abgelaufenen Handelswoche gewann der DAX sagenhafte 5,18 Prozent hinzu und schloss mit 9.732,55 Punkten. Damit steht er auch auf Jahressicht 1,89 Prozent im grünen Bereich. Der XDAX stand um 22:15 Uhr mit 9.721,94 Punkten nur wenig tiefer. An der Wall Street zog auch der Dow Jones weiter an und beendet die Woche mit 17.810,06 Punkten nach einem neuen Rekordhoch von 17.894,83 Punkten. Insgesamt ergab dies ein Wochenplus von 0,99 Prozent. Der NASDAQ 100 ging mit 4.251,324 Punkten in das Wochenende – eine Wochenbilanz von +0,62 Prozent. Der breit gefasste S&P 500 schloss nach neuen Rekordständen bei 2.063,50 Zählern – einem Wochenplus von 1,16 Prozent. Die europäische Gemeinschaftswährung Euro konnte sich bei einem Schlussstand von 1,2390 US-Dollar über die Handelswoche nicht behaupten. Im Jahr 2014 verlor der Euro gegenüber dem US-Dollar bis dato rund 10 Prozent an Wert. Der Preis für eine Feinunze Gold betrug zum Wochenschluss 1.200,18 US-Dollar. Rohöl der Nordseesorte Brent verteuerte sich auf 80,36 US-Dollar das Fass. Der Euro-Bund-Future zog wieder an. Er notierte an der EUREX zum Schluss mit 152,01 Zählern und indiziert eine Rendite auf zehnjährige Bundesanleihen von 0,77 Prozent. In der neuen Handelswoche findet am Mittwoch eine Auktion zehnjähriger Bundeswertpapiere der deutschen Finanzagentur statt. Es handelt sich um eine Aufstockung. Das avisierte Emissionsvolumen liegt bei 4 Mrd. Euro.
Wien als globaler Schauplatz In der neuen Handelswoche richtet die Welt ihre Blicke auf die österreichische Hauptstadt. Rohölhändler werden die Sitzung der OPEC aufmerksam verfolgen. Vor allem die Position des Förderlandes Saudi-Arabien wird stark beachtet werden. Der Preis des schwarzen Goldes kam im Jahr 2014 besonders stark unter Druck. Rohöl der Nordseesorte Brent verlor auf Jahressicht in der Spitze bis zu 30 Prozent, WTI (West Texas Intermediate) sackte im Schnitt um 25 Prozent ab. Für Länder wie Venezuela, aber auch Russland ist die Schmerzgrenze schon lange erreicht. Neben dem OPEC-Treffen wird man den Iran-Verhandlungen in der Wiener Hofburg weiter Wichtigkeit beimessen. Sollte man tatsächlich zu einer einvernehmlichen Lösung kommen, so könnten die Sanktionen gegen den Iran schrittweise gelockert oder gemäß den iranischen Forderungen sogar nahezu komplett aufgehoben werden. Ein großer Schritt für den Frieden, jedoch möglicherweise auch ein weiterer herber Schlag für den Ölpreis?
Der Iran gilt als eines der erdölreichsten Länder der Welt.
Schon nach der letzten Lockerung des Embargos gegen den Iran flutete man die Rohstoffmärkte mit iranischem Öl.
Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Die neue Börsenwoche beginnt am Montag um 10:00 Uhr mit dem ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat November. Aus den USA werden um 14:30 Uhr der Chicago Fed National Activity Index für den Oktober und um 15:45 Uhr der Markit-Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors für den November erwartet. Zur gleichen Zeit wird der Markit-Einkaufsmanagerindex Composite für den November ausgegeben. Um 16:30 Uhr folgt der Dallas Fed Index des verarbeitenden Gewerbes für den November. Nur zehn Unternehmen berichten am Montag von ihren aktuellen Ergebnissen, darunter Sears Holdings (USA).
Den Dienstag eröffnen in der asiatisch-pazifischen Handelszeit die japanischen Dienstleistungspreise für den Oktober und das Protokoll der letzten geldpolitischen Notenbanksitzung der Bank of Japan (BoJ). Um 03:00 Uhr wird der chinesische Index der Frühindikatoren für den Oktober publiziert. Zeitgleich treffen die neuseeländischen Inflationserwartungen für die nächsten zwei Jahre von der RBNZ (Reserve Bank of New Zealand) ein. Die deutschen BIP-Daten für das dritte Quartal eröffnen die europäische Session um 08:00 Uhr, gefolgt von dem französischen Insee-Unternehmensvertrauen für den November. Um 10:00 Uhr werden die italienischen Einzelhandelsumsätze erwartet und um 10:30 Uhr britische Daten zu den Hypothekengenehmigungen im Oktober. Um 13:45 Uhr treffen mit den Ladenkettenumsätzen die ersten US-Daten ein. Um 14:30 Uhr folgen das US-BIP für das dritte Quartal, die kanadischen Einzelhandelsumsätze für den September und die Unternehmensgewinne im dritten Quartal. Um 15:00 Uhr werden der Case-Shiller-Hauspreisindex für den September, der FHFA-Hauspreisindex für den September und die Redbook-Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. Weiter geht es um 16:00 Uhr mit der Ausgabe des Richmond Manufacturing Index für den November und als Highlight des Handelstages dem US-Verbrauchervertrauen vom Conference Board für den November. Rund 25 Unternehmen berichten von ihren Quartalszahlen, dazu zählen Tiffany (USA) und Hewlett-Packard (USA).
Am Mittwoch wird um 01:30 Uhr die australische Bauproduktion für das dritte Quartal ausgewiesen. Weiter geht es in Europa um 08:00 Uhr mit dem UBS-Konsumklimaindikator für die Schweiz und den deutschen Importpreisen (beide Daten für den Oktober). Um 08:45 Uhr setzt sich der Handelstag mit dem französischen Verbrauchervertrauen für den November fort. Das italienische Verbrauchervertrauen für den November wird um 10:00 Uhr veröffentlicht. Um 10:30 Uhr werden mit dem BIP und den Unternehmensinvestitionen für das dritte Quartal sowie dem Dienstleistungsindex für den September eine Reihe britischer Daten veröffentlicht. Nochmals aus Großbritannien trifft um 12:00 Uhr der CBI-Einzelhandelsumsatz für den Monat November ein. Um 13:00 Uhr folgen die MBA-Hypothekenanträge aus den USA. Um 14:30 Uhr werden die Erstanträge und fortgesetzten Anträge aus Arbeitslosenhilfe in den USA veröffentlicht. Zeitgleich werden der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Oktober, die Konsumausgaben im Oktober, die persönlichen Einkommen im Oktober und die PCE-Kernrate für den Oktober ausgewiesen. Um 16:00 Uhr laufen die Neubauverkäufe und schwebenden Hausverkäufe im Oktober über die Ticker. Rohstoffhändler mit Engagements in Energiewerten achten um 16:30 Uhr auf die wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten für Rohöl und weitere Destillate. Um 22:45 Uhr schließt der neuseeländische Handelsbilanzsaldo für den Oktober den Handelstag ab. Nur wenige Unternehmen berichten von ihren aktuellen Ergebnissen, darunter CTS Eventim (D), Deere & Co (USA), Zalando (D) und KWS Saat (D).
Am Donnerstag stehen direkt um 00:00 Uhr die australischen Neubauverkäufe für den Oktober zur Bewertung an. Weiter geht es in Australien um 01:30 Uhr mit dem Investitionsgrad des Privatsektors im dritten Quartal. Die europäische Session nimmt mit dem Schweizer BIP für das dritte Quartal um 07:45 Uhr und der deutschen Erwerbstätigenzahl für den Oktober um 08:00 Uhr ihren Anfang. Um 09:00 Uhr werden die spanischen Verbraucherpreise für den November und zeitgleich das spanische BIP für das dritte Quartal publiziert. Um 09:55 Uhr werden die deutsche Arbeitslosenzahl und die Arbeitslosenquote für den November veröffentlicht (es ist mit einer Quote von 6,3 bis 6,5 Prozent zu rechnen). Um 10:00 Uhr stehen mit dem italienischen Unternehmensvertrauen für den November, der Geldmenge M3 für den Oktober aus der Eurozone und den Krediten an den privaten Sektor im Oktober in der Eurozone zahlreiche weitere Daten auf der Tagesordnung. Um 11:00 Uhr werden das Dienstleister-, Verbraucher- und Industrievertrauen für die Eurozone (alle für November) veröffentlicht, außerdem der Konjunkturklima-Indikator für den November und die Wirtschaftsstimmung für den November in der Eurozone. Um 13:00 Uhr folgt das GfK-Konsumklima für Deutschland im Dezember und um 14:00 Uhr die deutschen Verbraucherpreise für den November. Um 14:30 Uhr steht der kanadische Leistungsbilanzsaldo für das dritte Quartal auf der Agenda der Händler. Um 18:00 Uhr wird die französische Arbeitslosenzahl für den Oktober ausgewiesen und um 22:45 Uhr die neuseeländischen Baugenehmigungen für den Oktober. Rund zehn Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter Infineon (D) und C.A.T. Oil (A).
Am Donnerstag bleiben die US-Börsen geschlossen – man feiert „Thanksgiving Day“ (Erntedank).
Der Freitag beginnt in der Nacht um 00:30 Uhr mit japanischen Daten: den Haushaltsausgaben, der Arbeitslosenquote und den Verbraucherpreisen (alle für Oktober). Gleichzeitig werden auch die Verbraucherpreise für den Großraum Tokio im November ausgewiesen. Um 00:50 Uhr werden der japanische Einzelhandelsumsatz und die japanische Industrieproduktion (beide für Oktober) publiziert. Es folgen um 01:00 Uhr das neuseeländische Geschäftsklima für den November und um 01:05 Uhr das GfK-Verbrauchervertrauen November für Großbritannien. Die australischen Kredite an den privaten Sektor werden um 01:30 Uhr veröffentlicht. Um 06:00 Uhr werden aus Japan die Baubeginne für den Oktober erwartet. Aus Deutschland treffen um 08:00 Uhr der Einzelhandelsumsatz für den Oktober und der Großhandelsumsatz für das dritte Quartal ein. Die französischen Erzeugerpreise und Konsumausgaben für den Oktober werden um 08:45 Uhr publiziert und das KOF-Konjunkturbarometer für die Schweiz im November wird um 09:00 Uhr ausgegeben. Um 10:00 Uhr ist die italienische Arbeitslosenquote für den Oktober zu bewerten und um 11:00 Uhr sind die italienischen Verbraucherpreise für den November an der Reihe. Die Verbraucherpreise für die Eurozone im November und die Arbeitslosenquote für die Eurozone im Oktober stehen als Highlights um 11:00 Uhr auf der Agenda der Händler. Die wöchentlichen LTRO-Rückzahlungen an die EZB folgen um 12:00 Uhr. Aus Kanada werden die Rohstoff- und Erzeugerpreise für den Oktober und das monatliche kanadische BIP für den September erwartet. Rund 20 Unternehmen berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen, darunter auch Fresenius Medical Care (D).
Der US-Aktienmarkt schließt am Freitag bereits um 19:00 Uhr.
Hewlett-Packard – zurück zur alten Strategie
Hewlett-Packard (Börsenkürzel: HPQ [NYSE] / ISIN: US4282361033) ist ein global aufgestellter Hardware- und IT-Konzern. Ob Privatkunden, kleinere und mittelständische Betriebe oder Großunternehmen und multinationale Konzerne – HP stattet sie alle mit Hardware und IT-Lösungen aus. Auch Regierungsbehörden zählen zur Großkundschaft des Unternehmens mit Sitz in Palo Alto, Kalifornien, das 1939 gegründet wurde. HP teilt sich in sieben Geschäftsbereiche auf: „Personal Systems“, „Printing“, „Enterprise Group“, „Enterprise Service“, „Software“, „HP Financial Services“ und „Corporate Investments“. „Personal Systems“ steht für Produkte wie PCs, Notebooks, Monitore, Workstations, Rechner und weitere Office-Hardware. Der Bereich „Printing“ steht für Drucker sowohl für den Privat- als auch den professionellen Einsatz. Dies schließt auch Geräte wie Scanner ein. Leistungen aus dem Bereich „Enterprise Group“ sind zum Beispiel Server, Speicherplatten, Netzwerktechnologie, alle Varianten von Speichermedien. Hier ist vor allem auch die Kombination mit dem großen Geschäft „Cloud-Computing“ zu sehen. Überhaupt ist der Konzern ein Full-Service-Anbieter von der Hardware über die Cloud-Dienstleistungen für Privat- und Firmenkunden bis hin zu „Big Data“. IT-Infrastruktur-Lösungen können für die Kunden in-house realisiert oder auch komplett ausgelagert werden. Der Geschäftsbereich „Enterprise Services“ knüpft hier an, bietet zudem Technologie-Beratung, technischen Support, die Entwicklung von Software und noch viele weitere Leistungen. Wenn gewünscht, werden für Firmenkunden ganze Data-Center konzipiert. Das umfasst den Aufbau des Data-Centers, die Ausstattung, die Sicherheitslösungen, die Implementierung eines kompletten Netzwerksystems, verbunden mit Cloud-Lösungen und zusätzlichem technischem Support. Die Leistungen des Konzerns können über den firmeneigenen „Financial Services“-Bereich finanziert werden (zum Beispiel via Leasing). Geschäftskunden haben auf diese Weise immer den neuesten Stand der Technik im Haus und klar strukturierte Kosten. Hewlett-Packard hat laut der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) 2013 (bilanziert wird zum 31.10. gemäß US-GAAP in US-Dollar) einen Umsatz von 112,3 Mrd. US-Dollar erreicht. Das Ergebnis der gewerblichen Geschäftstätigkeit des Konzerns lag bei 6,5 Mrd. US-Dollar, das Zinsergebnis betrug -621,0 Mio. US-Dollar und führte zu einem Jahresüberschuss in Höhe von 5,1 Mrd. US-Dollar (betrachtet man hier die Bilanzgeschichte näher, so findet man außer dem Rekordverlust aus dem Jahr 2012 in Höhe von 12,6 Mrd. US-Dollar in den Jahren zuvor deutlich höhere Jahresüberschüsse). Das Nettoergebnis je Aktie lag bei 2,8384 US-Dollar und die Dividende je Anteilsschein betrug 0,4439 US-Dollar. Der Bilanz zufolge waren konzernweit rund 317.500 Mitarbeiter beschäftigt (2011 waren es noch 349.600 gewesen). Für das Geschäftsjahr 2013 verfügte Hewlett-Packard über 12,2 Mrd. US-Dollar an liquiden Mitteln. Das wirtschaftliche Eigenkapital betrug 27,3 Mrd. US-Dollar, das gezeichnete Kapital belief sich auf 19,1 Mio. US-Dollar bei Verbindlichkeiten in Höhe von 46,1 Mrd. US-Dollar. Die Bilanzsumme betrug 105,7 Mrd. US-Dollar. Die Aktie von Hewlett-Packard ging am Freitag mit einem Kurs von 37,26 US-Dollar aus dem Handel an der NYSE. Auf Sicht der letzten 52 Wochen notierte die Aktie mit 24,86 US-Dollar im Tief und 38,25 US-Dollar im Hoch. Die Papiere von Hewlett-Packard befinden sich zu 66,00 Prozent im Streubesitz, Dodge & Cox hält als größter institutioneller Anleger 8,50 Prozent der Anteile. Auf den weiteren Plätzen finden sich State Street Global Advisors mit 5,00 Prozent, The Vanguard Group mit 4,70 Prozent, BlackRock mit 3,90 Prozent und Capital Research Global Investors mit 3,30 Prozent. Der Konzern wird derzeit mit einer Marktkapitalisierung von 71,09 Mrd. US-Dollar an den Börsen bewertet. Die Bilanzprognosen für die nächsten beiden Geschäftsjahre 2014/2015 weisen auf ein stabiles Wachstum bei Hewlett-Packard hin. Der Konzern könnte in den zwei Folgejahren einen Umsatz in Höhe von 111,75 Mrd. US-Dollar beziehungsweise 110,43 Mrd. US-Dollar erzielen. Das EBIT würde gemäß den Prognosen für 2014 bei 9,78 Mrd. US-Dollar und 2015 bei 9,97 Mrd. US-Dollar liegen. Der Gewinn je Aktie könnte demnach 2014 auf 3,73 US-Dollar und 2015 sogar auf 3,95 US-Dollar steigen. Entsprechend soll die Dividende 2014 auf 0,61 US-Dollar und 2015 auf 0,6587 US-Dollar anziehen. Die Nettoverschuldung des Unternehmens könnte sich 2014 auf 4,63 Mrd. US-Dollar mehr als halbieren und 2015 sogar nur noch bei 977,55 Mio. US-Dollar liegen. Die Analysten gaben der Aktie in den letzten Wochen und Monaten im Schnitt das Votum „übergewichten/overweight“. Insgesamt finden sich 29 Analysen zu Hewlett-Packard, elf Analysen raten zum Kauf („kaufen/buy“), drei Analysten stufen das Papier auf „übergewichten/overweight“, 14 auf „halten/hold“ und ein Analyst setzt die Aktie auf „underweight/untergewichten“. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 40,00 US-Dollar. Drei Analysen stammen aus dem Oktober. Credit Suisse votierte mit „outperform“, jedoch ohne Kursziel, Brean Capital sieht in der Aktie einen Kauf und gibt ein Kursziel von 45,00 US-Dollar an und Jefferies rät zum „halten“ des Papiers mit einem Kursziel von 38,00 US-Dollar. Sehr viel Potenzial für die HP-Aktie ist hier nicht mehr zu rechtfertigen. Die Insidertransaktionen von 2014 liefern kein überzeugendes Kaufsignal für die Aktie. In den letzten drei Monaten wurden 684.428 Aktien in 17 Transaktionen gekauft, jedoch 905.825 Aktien bei 61 Transaktionen verkauft. Seit dem Tief vom November 2012 mit einem Kurs um die 11,71 US-Dollar läuft die Aktie von HP aufwärts. Der Kurswert der Aktie konnte sich bis heute mehr als verdreifachen. Das Rekordhoch aus den Zeiten der New Economy von 78,00 US-Dollar wird jedoch in weiter Ferne bleiben. Am 25.11.2014 legt der Konzern den neuesten Quartalsbericht vor. Von weiterem Interesse könnte auch der aktuelle Stand des Aktienrückkaufprogramms bei HP sein. Allein in der ersten Jahreshälfte 2014 kaufte HP rund 1,5 Mrd. Aktien zurück. Für Kopfschütteln sollten die verwirrenden Strategiewechsel der HP-Führung sorgen. 2011 trennte man sich von CEO Leo Apotheker, der die Aufgabe des Hardware-Geschäftsbereichs angeregt hatte. Dies revidierte seine Nachfolgerin und jetzige CEO Meg Whitman. Jetzt im Oktober 2014 kam man bei HP wieder ein Stück weit auf diese Strategie zurück. Das Unternehmen soll bis Oktober 2015 aufgespalten werden in „HP Inc“ mit dem Geschäftsbereich Drucker und PCs und „HP Enterprise“ mit den restlichen Geschäftsbereichen. Bleibt zu hoffen, dass die Konzernleitung das Lenkrad bald wieder fest im Griff hat.
Unser charttechnischer Ausblick – S&P-Future bleibt long
DAX-Future (Kontrakt 12-14) Eine starke Handelswoche zeigte der DAX-Future. Das angenommene Wochenziel von 9.400 Punkten war bereits am Dienstag erreicht und bis zum Ende des Freitags stieg der Index weiter bis fast zur Marke von 9.750 Punkten. Knapp 500 Punkte Wochenperformance konnte der Future somit erreichen. Auch der Schlusskurs vom Freitagabend lag annähernd am Wochenhoch nahe 9.750 Punkten. Natürlich bleibt der Future weiterhin long. Kurse oberhalb der Marke von 9.600 Punkten könnten somit für Long-Einstiege in Frage kommen. Auch Kurse bis hinunter zur 9.450-Punkte-Marke sind weiterhin aus der Long-Sicht zu betrachten, wobei etwas mehr Vorsicht und Zurückhaltung gelten sollte. Short-Trades sind aus aktueller Sicht nicht von Vorteil.
EUR.USD Immer wieder überschritt der EUR.USD kurzfristig die Marke 1,2550 und machte dieses Kursniveau wie erwartet zu einem der Schlüsselbereiche des Handels. Short-Trades waren zunächst kaum gewinnbringend umsetzbar. Erst der Freitag bot ein ideales Terrain für die angepeilte Short-Richtung und der Markt sackte mit rund 200 Ticks Schwankungsbreite bis etwa 1,2375 ab. Neue Jahrestiefs scheinen in greifbarer Nähe. Die Short-Richtung bleibt somit aktuell und Trades in diese Richtung können weiterhin gesucht werden. Auch die Marke 1,2550 bleibt vorerst richtungsentscheidend, wobei schon ein erneutes Überschreiten der Marke 1,2475 zu etwas mehr Vorsicht aufrufen sollte.
Bund-Future (Kontrakt 12-14) Der erste Teil der Handelswoche brachte den Bund-Future erneut an seine Unterstützung von 151,00 und bot damit einen guten Einstieg in die angepeilte Long-Richtung. Ab Donnerstag konnten dann erneut Kurse knapp über der 152er-Marke erreicht werden. Der Freitags-Schlusskurs lag knapp unter der Marke von 152,00 Punkten und damit sehr stark im anhaltenden Aufwärtstrend. Ähnlich wie in der Analyse der Vorwoche bleibt der Markt tendenziell long und nach Kaufeinstiegen könnte gesucht werden. Neue Hochs über 152,00 sind nicht auszuschließen. Erst ein Absacken unter die Marke von 151,00 Zählern würde den Aufwärtstrend charttechnisch unsauber werden lassen und die Käufe sollten in diesem Fall eher zurückgefahren werden.
S&P-Future (Kontrakt 12-14) Über 2.070,00 Punkten konnte das aktuelle Allzeithoch gemessen werden und damit setzte sich die scheinbar unendliche Long-Reise des S&P-Futures fort. Wie schon in den vergangenen Wochen waren erneut kaum Short-Bewegungen zu verzeichnen. Das Wochentief lag im Bereich um die Marke von 2.025,00 Zählern und der Wochenschlusskurs knapp über 2.060,00. Alles andere, als den Long-Gedanken weiterzuführen, wäre aus Sicht des aktuellen Trends falsch. Die Marken 2.037,50 und 2.025,00 sollten für weitere Long-Bewegungen die nötige Unterstützung bieten. Kurse darunter wären vorerst etwas kontraproduktiv für Käufe und nach gegebenenfalls aufkommendem Momentum auf der Short-Seite wäre der eine oder andere Short-Trade durchaus denkbar.
Aktie: Hewlett-Packard (USD) Seit Ende 2012 ist die Aktie von Hewlett-Packard (Börsenkürzel: HPQ [NYSE] / ISIN: US4282361033) wieder auf der Long-Seite unterwegs. Zuvor war sie innerhalb von knapp drei Jahren von rund 55,00 US-Dollar bis auf etwa 11,00 US-Dollar gefallen. Aktuell bewegt sich der Wert an einem charttechnisch wichtigen Widerstand bei 37,50 US-Dollar, was vom Tief aus gerechnet einer Wertsteigerung von gut 200 Prozent entspricht. Generell zeigen sich die aufkommenden Trends als recht sauber und somit erweist sich die Aktie als eine gute Option für kurzfristige, aber auch längerfristig angelegte Trades. Der Widerstand bei 37,50 US-Dollar stellt aus aktueller Sicht die größte Hürde für die Fortführung des laufenden Long-Trends dar. In den Jahren 2010 und 2011 wurde dieser Bereich mehrmals angelaufen und somit muss der Blick jetzt darauf gerichtet werden. Weiterhin könnten bei diesem Wert die Käufe den Verkäufen vorzuziehen sein. Erst ein nachhaltiges Unterschreiten der Marken von 31,00 beziehungsweise 30,00 US-Dollar sollte die Achtungszeichen für Käufe etwas aufleuchten lassen und in diesem Fall ist eine erneute Analyse anzuraten.
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