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Alphabet enttäuscht Erwartungen, EU-PMI im Fokus vor EZB-Treffen

London Capital GroupDie Wall Street schloss über Nacht gemischt. Finanz- und Technologiewerte schoben den S&P in den positiven Bereich, während der Dow knapp  0,1% niedriger schloss. Die asiatischen Märkte sind aber in freundlicher Stimmung, die sich auf Europa überträgt, wo die Börsen voraussichtlich höher eröffnen werden.

Die Tech-Aktien werden am Dienstag voraussichtlich einen guten Lauf haben, nachdem die Muttergesellschaft von Google, Alphabet, beeindruckende Ergebnisse vorgelegt hat. Diese wurden nach der Glocke am Montag verkündet und beflügelten die Aktien, nachdem das Unternehmen die Erwartungen an Ertrag und Umsatz übertroffen hatte.

Der Gewinn von 11,25 USD pro Aktie lag deutlich über der Prognose von 9,66 USD, und auch der Umsatz lag mit 32,66 Milliarden USD deutlich über den erwarteten 25 Milliarden USD. Dies hob den Aktienkurs des Unternehmens nachbörslich über 4% an.

Es waren aber nicht nur die guten Schlagzeilen, die die Händler beeindruckten, sondern auch ein überraschender Kostenrückgang bei Alphabet. Die Kosten waren in den Vorquartalen besorgniserregend angestiegen, da Alphabet in den Ausbau des Cloud- und Consumer-Geschäfts investiert hatte. Diese höheren Kosten hatten die Margen gedrückt, was vor allem bei den kurzfristigen Händlern Besorgnis erregte. Die unerwartet niedrigeren Kosten haben diese Befürchtungen nun gemildert und damit die Nachfrage nach der Aktie beflügelt.

 

Öl weitet Verluste über Nacht aus
Das Rohöl stieg am frühen Montag um bis zu 2% an, was auf Drohungen von Trump gegenüber dem Iran zurückgeführt wurde. Doch bald kamen wieder Sorgen über das Überangebot auf und belastete die Marktstimmung und das Öl verlor über den Tag 0,2%.

Die große Sorge der Ölhändler besteht darin, dass Saudi-Arabien und andere große Ölproduzenten die Produktion vor dem November-Termin erhöhen könnten, zu dem die US-Sanktionen gegen iranisches Öl eingeführt werden.

Zeitgleich halten die Besorgnisse über eine fallende Nachfrage an und die globalen Handelsspannungen nehmen zu. Ein Überangebot und eine sinkende Nachfrage sind keine gute Kombination für die Ölbullen.

 

 

 

 

Wird der PMI der Eurozone von den Handelszöllen betroffen sein?
Die EZB wird sich Ende dieser Woche treffen und ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben. So steht der Euro im Rampenlicht, da der PMI der Eurozone heute Morgen das letzte Beweisstück vor der EZB-Sitzung am Donnerstag liefern könnte.  Die Anleger werden gespannt darauf schauen, ob sich die Verlangsamung des ersten Quartals fortsetzt.

Die jüngsten Daten zeigen, dass das Wirtschaftswachstum im Euroraum uneinheitlich ist und dass die zunehmenden Handelsspannungen mehr Schaden angerichtet haben dürften.

Der PMI für das verarbeitende Gewerbe im Juni war der schwächste seit Januar 2017, da er zum sechsten Mal in Folge geschrumpft ist, nachdem sich die Erwartungen der Unternehmen hinsichtlich der künftigen Produktion verschlechtert hatten.

Es wird erwartet, dass sich diese Entwicklung im Juli fortsetzt, wobei der Produktions-PMI von 54,9 auf 54,7 zurückgehen dürfte, während der Gesamt-PMI im Juni auf 54,8 gegenüber 54,9 zurückgehen könnte.

Die schwächeren PMI-Werte sollten nicht so überraschend sein, da dies der zweite Monat in Folge ist, in dem die Fabriklieferungen in die USA durch US-Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium eingeschränkt sind, und der erste Monat, in dem die EU-Vergeltungszölle bestimmte Produkte aus den USA verteuert haben werden.

Die enttäuschenden PMI-Werte im Juni ließen den Euro gegenüber dem Dollar fallen. Sollten die PMI-Zahlen des Monats Juli ebenfalls nachgegeben haben, könnte sich der am Montag gestartete Ausverkauf des Euro fortsetzen.

 

 

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