DAX Marktüberblick am 2. März 2022
flatex: Der „Turnaround-Tuesday“ fiel gehörig ins Wasser. Ebenso erwies sich die Annahme so mancher Investoren, man könne zum Anfang des neuen Monats auf neue Fondsmittel und damit auf die Mittelzuflüsse durch die ETFs bauen, offenbar als eine Fehleinschätzung.
Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine setzte sich am Dienstag unvermindert fort und dominierte einmal mehr die komplette Nachrichtenlage des Tages.
Zumindest eine Klarstellung seitens des NATO-Generalsekretärs Stoltenberg konnte den Investor kurzfristig zum Aufatmen bewegen, denn man beabsichtigt als NATO nicht in den Konflikt einzugreifen, wird keine Truppen entsenden und auch keine Flugzeuge in den ukrainischen Luftraum entsenden.
Das größte Unglück für die Weltgemeinschaft wäre nun ausgerechnet in diesen Zeiten ein Griff Chinas nach Taiwan. Das würde das Fass dann sicherlich zum Überlaufen bringen und die Märkte komplett versenken.
Für den DAX-Anleger kam es am Dienstag eh schon „dicke“ genug – der deutsche Leitindex verlor um 3,85 Prozent auf 13.904,85 Punkte. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 7,27 Milliarden Euro.
Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich sackten durchweg ab. Der EuroStoxx50 schloss mit einem hohen Verlust von 4,04 Prozent und 3.765,85 Zählern.
Quer durch die Bank verlor jeder Sektor, sogar Ölwerte fielen bedingt durch den breiten Marktdruck mit in die Tiefe – das zumindest könnte bei diesen gegenwärtigen Rohölnotierungen jenseits der Marke von 100 US-Dollar je Fass das Interesse von Stock-Pickern wecken.
Wirtschaftsdaten
Die über den Handelstag verteilt veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe für den Monat Februar aus Spanien, der Schweiz, Italien, Frankreich, Deutschland, der Eurozone, aus Großbritannien und den USA fielen mehrheitlich eigentlich recht positiv aus.
Für die USA beispielsweise legte der vielbeachtete ISM-Index auf 58,6 Punkte zu – die Expansion der US-Industrie setzte sich demnach fort. Der Wert für die Eurozone war mit 58,2 Punkten nicht wesentlich schlechter ausgefallen. Ebenso war auf Unternehmensmeldungen zu blicken.
Gleich 6 DAX-Konzerne (Bayer, Beiersdorf, Covestro, HelloFresh, Symrise und Zalando) publizierten ihre 2021er-Ergebnisse. Dem ursprünglichen Sorgenkind Bayer scheint mittlerweile der Turnaround gelungen zu sein.
Der Umsatz von 44,08 Milliarden, der Nettogewinn von 1,0 Milliarden Euro und auch ein deutliches Umsatz- und Gewinnwachstum beim Ausblick für 2022 könnten den Anlegern in den kommenden Monaten gefallen.
An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit höheren Kursverlusten.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Mittwoch mehrheitlich Kursverluste auf. Die US-Futures indes konnten allesamt zulegen.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen im Tief bei 13.854 Punkten. Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine dominiert unverändert das Kursgeschehen.
DAX Chartanalyse
Der Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag via Xetra mit einem Kursverlust von 3,85 Prozent bei 13.904,85 Punkten. Der DAX markierte nach den kurzfristigen Erholungstendenzen am Dienstag per Xetra somit ein neues Tief per Schlusskurs.
Aus diesem Grund wäre nochmals auf den Kursverlauf vom jüngsten Verlaufstief des 24. Februar 2022 von 13.807,28 Punkten bis zum Zwischenhoch des 25. Februar 2022 von 14.567,62 Punkten abzustellen, um die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.
Die Widerstände kämen bei den Marken von 13.987/14.098/14.187/14.277/14.388 und 14.568 Punkten in Frage.
Die Bereiche von 13.807 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 13.628/13.517/13.337/13.226/13.047 und 12.867 Punkten könnten als jeweilige Unterstützungszonen dienen.
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