EURGBP – Bank of England mit nächstem Zinsschritt

ActivTrades: Es ist wieder einmal soweit – nach der Federal Reserve ist heute die Bank of England (BoE) an der Reihe mit dem aktuellen Zinsentscheid. Zuletzt (am 05. Mai 2022) wurde die „Bank Rate“ auf 1,00 Prozent angehoben.

Die aktuellen Konsensschätzungen und auch der Terminmarkt preisen eine Zinserhöhung von zumindest weiteren 25 Basispunkten für den heutigen Zinsentscheid ein, was die „Bank Rate“ auf 1,25 Prozent ansteigen ließe.

Überrascht die BoE den Markt mit mehr, nachdem die US-Notenbank im Rahmen ihres gestrig publizierten Zinsentscheids die „Target Rate“ um satte 0,75 Prozent auf 1,50 bis 1,75 Prozent anhob?

 

Wohl kaum – es wäre aus Sicht des britischen Sparers und Verbrauchers zwar wünschenswert, doch die Kommunikation der BoE gab dies so bis dato nicht her.

Die Inflation im Vereinigten Königreich lag zuletzt auf 12-Monatsbasis bei 9,0 Prozent.

Für die kommenden Monate wäre jedoch mit weiteren Zinserhöhungen zu rechnen, eine weitere Anhebung auf 1,50 Prozent könnte somit am 04. August folgen. Bis zum Jahresende wären möglicherweise 1,75 bis zu 2,00 Prozent drin.

Die BoE dürfte in den nächsten Monaten zudem wie andere Zentralbanken die Wirkungen der Zinserhöhungen auf die Gesamtwirtschaft prüfen und gegebenenfalls nachjustieren.

 

 

Ähnlich der Anzeichen der konjunkturellen Verlangsamung in den USA – auch aufgrund der Zinsanhebungen, aber auch des schlechter werdenden wirtschaftlichen Umfelds – könnte die BoE dazu gezwungen werden, den Zinserhöhungsprozess gegen Ende des dritten Quartals pausieren zu lassen.

Dies wird man jedoch erst Anfang hebst erkennen können.

Zumindest wird in den nächsten Monaten mit einem Topbildungsprozess in Sachen Inflation noch gerechnet –  die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

 

Nordirland – neuer Disput mit der EU

Die Politik spielte dem britischen Pfund zuletzt auch ein Schnippchen. Die Tage von Premier Boris Johnson nach dem zwar vor kurzer Zeit noch überlebten Misstrauensvotum könnten dennoch gezählt sein – zumindest könnte dieser nichtmehr ganz so stark durch Westminster laufen. Gut möglich, dass er die gegenwärtige politische Entwicklung im Königreich nicht mehr zu lange mitgestaltet.

Nun droht neuer Ärger mit der Europäischen Union (EU) in Bezug auf die Vertragsverletzungen in Sachen „Nordirland“.

Aufgrund der gestrigen „Ad hoc-Sitzung“ der EZB kam es an den Anleihemärkten der Eurozone zu enormen Neueinpreisungen (man blicke allein einmal auf die Kursbewegungen des Euro Bund Future oder des BTP Futures).

Ein neuer „Anti-Fragmentierungs-Mechanismus“, den man hauptsächlich wohl für die Europeripherie gestalten könnte, dürfte hauptsächlich wegen Italien aus der Taufe zu heben sein.

Fakt ist, dass gezielte Wiederanlagen in z.B. italienische Staatsanleihen aus den PEPP-Reinvestitionsvolumina getätigt werden könnten.

 

 

Einen wirklich glaubhaften Turnaround, der den Namen „Zinswende“ verdient, hat die EZB bereits jetzt wohl verspielt, was man unweigerlich anhand der Reaktion von EUR/USD und auch bei EUR/GBP registrieren konnte.

Lange wird EUR/GBP von der Euroschwäche aber nicht profitieren können, wenn es in Sachen EU-Vertragsverletzungen zu neuen Streitigkeiten zwischen London und Brüssel kommt.

 

EURGBP – der Blick in den Chart

 Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen.

Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

 

Quelle: ActivTrader

 

Ausgehend vom Kursverlauf vom Zwischentief des 07. März 2022 von 0,82021 bis zum Zwischenhoch des 15. Juni 2022 von 0,87206, wären die nächsten Widerstände bei 0,85982 (23.60%) und 0,87206 (0.00%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei 0,85225 (38.20%), 0,84614 (50.00%) und 0,84002 (61.80%) in Frage.

 

 

Die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) wurden dem Chartbild hinzugefügt.

  • Zur Oberseite wäre ein Zielbereich mit dem 0.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 0,87206 (nochmaliger Test des jüngsten Zwischenhochs) denkbar.
  • Zur Unterseite wäre im Bereich der 61.80prozentigen Fibonacci-Projektion ein möglicher Zielbereich zu sehen. Knapp darunter befinden sich derzeit auch die beiden EMAs.

Die beiden hier im Chartbild eingezeichneten Rechtecke (grün unterlegt für die Bullen und rot unterlegt für die Bären) sollen die Kurszielbereiche lediglich visualisieren helfen.

Der Oszillator „Relative Strength Index“ (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 56 Punkten noch eine neutrale Marktverfassung auf.

 

Wichtige Indikatoren der technischen Analyse:

 

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