DAX rutscht unter 24.000 Punkte – Kräfte sammeln für den Jahresendspurt

Zum Wochenschluss das gleiche Bild: Während starke Quartalszahlen von Apple und Amazon die Kurse an der Wall Street weiter nach oben und damit in Richtung ihrer Rekorde treiben, will an der Frankfurter Börse keine rechte Kauflust aufkommen.

Mehr noch, mit der Schwäche am Nachmittag droht mit dem Rutsch unter die 24.000er Marke in der kommenden Woche erst einmal weiteres Korrekturpotenzial. Am Vormittag hievten einige Schnäppchenjäger noch nach altbekanntem Muster den Markt zurück über die psychologische Barriere.

 

Mercedes und Deutsche Bank mit soliden Zahlen

Eigentlich hielt die Woche mit einigen guten Quartalsbilanzen unter anderem von der Deutschen Bank und Mercedes-Benz einige positive Impulse parat. Sie sorgten zwar in den entsprechenden Aktien für Zuwächse, reichten aber allesamt nicht aus, die breite Anlegerschaft aus ihrer beinahe schon wieder lethargischen Stimmung zu reißen.

Nach zehn Monaten Rally in diesem Jahr scheint die Luft zunächst raus im DAX. Immerhin konnte der Index sein hohes Niveau in den eher für Korrekturen anfälligen Monaten September und Oktober behaupten und startet am Montag in die bessere Hälfte eines Börsenjahres.

 

Über 20 DAX-Konzerne legen kommende Woche Quartalszahlen vor

Es sieht allerdings so aus, als bräuchte der DAX noch etwas mehr Anlauf für die in der Regel Mitte November startende Jahresendrally. Sollte die Wall Street in eine aus technischer Sicht überfällige Konsolidierung einschwenken, könnte der deutsche Leitindex in der Auffangregion um 23.500 Zähler die nötige Kraft für einen neuen Anlauf auf das Allzeithoch sammeln.

Gelegenheit dazu gibt es in der kommenden Woche, denn nach den ereignisreichen letzten Tagen wird es zumindest in New York etwas ruhiger, während aus dem DAX über 20 der 40 Unternehmen ihre Quartalsbilanzen vorlegen. 

 

DAX Chart

 

Analyse der Broker-Test.de Redaktion

21 DAX-Unternehmen präsentieren in der ersten Novemberwoche ihre Quartalsergebnisse

Die erste Novemberwoche markiert einen Höhepunkt der deutschen Berichtssaison für das dritte Quartal 2025.

Zwischen dem 4. und 7. November werden nicht weniger als 21 börsennotierte Unternehmen ihre Geschäftszahlen offenlegen — darunter Schwergewichte aus Automobil-, Gesundheits- und Finanzsektor sowie bedeutende Industriekonzerne.

Die Konzentration der Veröffentlichungstermine auf vier aufeinanderfolgende Handelstage dürfte die Aufmerksamkeit der Anleger und Analysten auf sich ziehen und wichtige Impulse für die weitere Kursentwicklung im DAX liefern.

 

Kompakte Übersicht der Veröffentlichungstermine bis 7. November 2025

Datum Unternehmen Art der Zahlen
Dienstag, 4. November Evonik Q3-Zahlen
FMC (Fresenius Medical Care) Q3-Zahlen
Norma Group Q3-Zahlen
Nordex Q3-Zahlen (detailliert)
Elmos Semiconductor Q3-Zahlen
Nemetschek Q3-Zahlen
Hugo Boss Q3-Zahlen
Schaeffler Q3-Zahlen (detailliert)
Mittwoch, 5. November Siemens Healthineers Jahreszahlen
Fresenius Q3-Zahlen
Vonovia Q3-Zahlen
BMW Q3-Zahlen
Donnerstag, 6. November Commerzbank Q3-Zahlen
DHL Group (Deutsche Post) Q3-Zahlen
Zalando Q3-Zahlen
Heidelberg Materials Q3-Zahlen
Henkel Q3-Zahlen
Rheinmetall Q3-Zahlen
Gea Group Q3-Zahlen
Continental Q3-Zahlen
Freitag, 7. November Daimler Truck Q3-Zahlen

Hohes Tempo am Dienstag mit acht Unternehmen zum Auftakt

Der Dienstag bildet den quantitativen Höhepunkt der Berichtswoche. Gleich acht Gesellschaften öffnen ihre Bücher, darunter der Spezialchemiekonzern Evonik, der Dialysespezialist Fresenius Medical Care sowie der Windkraftanlagenbauer Nordex. Auch der Modekonzern Hugo Boss und der Automobilzulieferer Schaeffler werden ihre detaillierten Drittquartalsergebnisse präsentieren. Die Technologieunternehmen Elmos Semiconductor und Nemetschek runden das umfangreiche Programm ab.

 

Mittwoch im Zeichen von Gesundheit, Immobilien und Automobil

Am Mittwoch rücken vier gewichtige Namen ins Rampenlicht.

Siemens Healthineers legt als einer der führenden Medizintechnikkonzerne seine vollständigen Jahreszahlen vor, während der Gesundheitskonzern Fresenius und Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia über das dritte Quartal berichten.

Der Münchner Automobilhersteller BMW komplettiert den Reigen und dürfte besondere Aufmerksamkeit auf sich ziehen angesichts der anhaltenden Transformation der Branche.

 

Donnerstag mit acht Schwergewichten aus unterschiedlichen Sektoren

Der Donnerstag wartet mit der breitesten sektoralen Streuung auf. Die Commerzbank wird Einblick in ihre Ertragslage geben, während die DHL Group als weltweiter Logistikführer über ihre operative Entwicklung informiert. Der Online-Modehändler Zalando, der Baustoffkonzern Heidelberg Materials sowie der Konsumgüterriese Henkel vervollständigen die Runde der börsennotierten Publikumsgesellschaften.

Besonderes Augenmerk dürfte auf dem Rüstungskonzern Rheinmetall liegen, dessen Auftragsbücher vor dem Hintergrund der geopolitischen Lage prall gefüllt sind.

Mit Continental und der Gea Group schließen zwei weitere Industriegrößen den ereignisreichen Tag ab.

 

Daimler Truck beschließt die Woche am Freitag

Den Abschluss der intensiven Berichtswoche bildet am Freitag Daimler Truck. Der weltweit führende Nutzfahrzeughersteller wird seine Q3-Resultate vorlegen und damit wichtige Einblicke in die Verfassung der globalen Transport- und Logistikmärkte liefern.

 

Markterwartungen zwischen Optimismus und vorsichtiger Zurückhaltung

Die Grundstimmung unter Investoren präsentiert sich zum Auftakt der Berichtssaison ambivalent. Nach einem überwiegend positiven Börsenjahr 2025 sind die Erwartungen an die Unternehmensgewinne entsprechend hoch angesetzt. Gleichzeitig mehren sich jedoch Anzeichen für eine konjunkturelle Abkühlung, die sich in den jüngsten Einkaufsmanagerindizes aus den wichtigsten Wirtschaftsräumen widerspiegelt.

Die Entwicklung in China, Europa und den Vereinigten Staaten liefert gemischte Signale — ein Umstand, der die Prognosen erschwert und für erhöhte Volatilität sorgen könnte.

Die Inflationsentwicklung und die damit verknüpfte Zinspolitik der Zentralbanken bleiben zentrale Einflussfaktoren. Sollten die Leitzinsen länger auf erhöhtem Niveau verharren als vom Markt antizipiert, dürfte dies sowohl die Investitionsneigung der Unternehmen als auch die Konsumausgaben der privaten Haushalte belasten.

Hinzu treten geopolitische Unwägbarkeiten, die sich in fragilen Lieferketten und erhöhten Risikoprämien manifestieren.

 

Branchenspezifische Erwartungen im Überblick

Für Siemens Healthineers prognostizieren Analysten nach einem starken Geschäftsjahr robuste Jahreszahlen, gestützt durch die anhaltend hohe Nachfrage nach Medizintechnik und Diagnostiklösungen. Die Automobilhersteller BMW und Daimruck sowie der Zulieferer Continental dürften von der weiterhin soliden Nachfrage im Premium- und Nutzfahrzeugsegment profitieren, wenngleich persistierende Herausforderungen in den Beschaffungsketten die Margen unter Druck setzen könnten.

Bei der Commerzbank richtet sich der Fokus darauf, ob die Bank nach einem herausragenden ersten Halbjahr ihre Ertragsdynamik aufrechterhalten konnte.

Der Modekonzern Hugo Boss steht unter Beobachtung hinsichtlich der Frage, ob sich der eingeschlagene Wachstumskurs im dritten Quartal fortgesetzt hat. Rheinmetall wiederum wird aller Voraussicht nach von der robusten Auftragslage im Verteidigungssektor berichten können, während bei Evonik nach einer jüngst gesenkten Prognose genau hingeschaut werden dürfte.

 

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