Aktie im Fokus: BASF – Stabile Dividende von 3,40 Euro je Aktie – 7,3% Dividendenrendite

BASF: In einem von wirtschaftlicher Unsicherheit geprägten Marktumfeld erzielte die BASF-Gruppe im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 68,9 Milliarden Euro gegenüber 87,3 Milliarden Euro im Vorjahr.

Ausschlaggebend für die Umsatzentwicklung waren deutlich niedrigere Preise und Mengen.

Insbesondere gesunkene Rohstoffpreise führten zu geringeren Preisen in nahezu allen Segmenten.

Der Absatz sank in allen Segmenten infolge einer schwachen Nachfrage aus vielen Abnehmerbranchen.

Dennoch hat BASF wirtschaftliche Stärke gezeigt mit einem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, der gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro gesteigert wurde.

Das Unternehmen hatte bereits am 19. Januar 2024 vorläufige Zahlen für das Gesamtjahr 2023 vorgelegt.

BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Brudermüller und Finanzvorstand Dr. Dirk Elvermann erläuterten am Freitag den Geschäftsverlauf des Jahres 2023 und kündigten ein weiteres Programm für den Standort Ludwigshafen mit zusätzlichen jährlichen Kosteneinsparungen von 1 Milliarde Euro bis Ende 2026 an.

Dieses kommt zu dem bereits laufenden Kosteneinsparprogramm in nicht-produktionsbezogenen Einheiten mit Fokus auf Europa und der Anpassung der Produktionsstrukturen in Ludwigshafen hinzu.

 

Ergebnisentwicklung der BASF-Gruppe im Jahr 2023

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen ging im Geschäftsjahr 2023, verglichen mit dem Vorjahreswert, um 3,1 Milliarden Euro auf 3,8 Milliarden Euro zurück, vor allem aufgrund eines deutlich geringeren Ergebnisbeitrags von Chemicals und Materials.

Bei Chemicals sank das EBIT vor Sondereinflüssen im Wesentlichen aufgrund geringerer Margen und Mengen sowie niedrigerer Beiträge der at Equity bilanzierten Beteiligungen.

Im Segment Materials nahm das Ergebnis vor allem infolge geringerer Polyamid- und Ammoniak-Margen ab.

Das EBIT vor Sondereinflüssen der Segmente Nutrition & Care und Industrial Solutions lag insbesondere infolge niedrigerer Mengen und Margen deutlich unter dem Vorjahreswert.

Agricultural Solutions steigerte das EBIT vor Sondereinflüssen hingegen stark, vorwiegend aufgrund von Preiserhöhungen sowie einer erhaltenen Einmalzahlung.

Das leichte Ergebniswachstum von Surface Technologies war auf das preis- und mengenbedingt deutlich höhere EBIT vor Sondereinflüssen von Coatings zurückzuführen, welches den erheblichen Ergebnisrückgang von Catalysts überkompensierte.

Sonstige verbesserte das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich, hauptsächlich infolge von höheren Erträgen aus sonstigen Geschäften sowie geringeren Kosten für die Konzernforschung.

Das gebuchte EBIT der BASF-Gruppe lag 2023 bei 2,2 Milliarden Euro; der starke Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert resultierte vor allem aus Sondereinflüssen in Höhe von minus 1,6 Milliarden Euro.

Sonderaufwendungen ergaben sich insbesondere aus außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von insgesamt rund 1,1 Milliarden Euro.

Diese umfassten Wertberichtigungen auf Sachanlagen im Segment Surface Technologies und im Segment Agricultural Solutions sowie auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen im Segment Materials.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag im Jahr 2023 mit 7,7 Milliarden Euro um 3,1 Milliarden Euro unter dem Wert des Jahres 2022; das gebuchte EBITDA verringerte sich um 3,6 Milliarden Euro auf 7,2 Milliarden Euro.

Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen erhöhte sich um 852 Millionen Euro auf 225 Millionen Euro nach minus 627 Millionen Euro im Jahr 2022.

 

Cashflow der BASF-Gruppe im Jahr 2023 und Finanzkennzahlen zum 31. Dezember 2023

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit im Gesamtjahr 2023 betrug 8,1 Milliarden Euro nach 7,7 Milliarden Euro im Vorjahr.

Diese Verbesserung resultierte insbesondere aus dem Mittelzufluss aus dem Nettoumlaufvermögen.

Allein aus dem Abbau der Vorräte wurden im Jahr 2023 Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro freigesetzt.

Der Free Cashflow, der sich nach Abzug der Auszahlungen für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen vom Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit ergibt, belief sich im Jahr 2023 auf 2,7 Milliarden Euro nach 3,3 Milliarden Euro im Vorjahr.

Die Nettoverschuldung lag zum 31. Dezember 2023 mit 16,6 Milliarden Euro nahezu auf dem Wert zum Vorjahresende von 16,3 Milliarden Euro.

Die Eigenkapitalquote zum Jahresende 2023 erreichte mit 47,3 Prozent nahezu den Wert von 48,4 Prozent zum 31. Dezember 2022.

„Die sehr solide Eigenkapitalquote und starke Cash-Performance sind Belege für die anhaltende Finanzkraft der BASF, auch in herausfordernden Zeiten“, so Elvermann.

 

BASF Aktie Chart

 

Dividendenvorschlag von 3,40 Euro je Aktie

Der Hauptversammlung soll eine Dividende auf dem Niveau des Vorjahres von 3,40 Euro je Aktie vorgeschlagen werden.

Dies entspricht einer Ausschüttung von 3,0 Milliarden Euro an die Aktionäre der BASF SE.

Auf Basis des Jahresschlusskurses 2023 bietet die BASF-Aktie mit diesem Dividendenvorschlag eine hohe Dividendenrendite von 7,0 Prozent.

BASF gehört dem Aktienindex DivDAX an, der die 15 Unternehmen mit den höchsten Dividendenrenditen im DAX 40 enthält.

 

Kommentar zu den aktuellen BASF Zahlen

Die BASF-Gruppe plant, eine stabile Dividende von 3,40 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2023 auszuschütten, trotz eines wirtschaftlich unsicheren Marktumfelds und eines Umsatzrückgangs von 68,9 Milliarden Euro gegenüber 87,3 Milliarden Euro im Vorjahr. Trotz der Herausforderungen, einschließlich niedrigerer Preise und Mengen in allen Segmenten aufgrund gesunkener Rohstoffpreise und schwacher Nachfrage, zeigte BASF wirtschaftliche Stärke mit einem gesteigerten Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von 8,1 Milliarden Euro. Die Dividendenausschüttung von insgesamt 3,0 Milliarden Euro an die Aktionäre der BASF SE entspricht, basierend auf dem aktuellen Kurs der BASF Aktie von 46,60 Euro, einer hohen Dividendenrendite von etwa 7,3%. Dies unterstreicht die Attraktivität der BASF-Aktie als Investition mit einer signifikanten Dividendenrendite, insbesondere in einem schwierigen wirtschaftlichen Kontext.

 

Themen im Artikel

Infos über Finanznachrichten

    Finanznachrichten:

    Hier finden Sie die aktuellsten Finanznachrichten auf broker-test.de.

    Disclaimer & Risikohinweis

    Für die oben stehende Mitteilung und angezeigtes Bild-, Ton- und Videomaterial ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe unterhalb der Meldung) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber der Texte sowie den dazu gehörigen Bild-, Ton-, Video- und Informationsmaterialien. Bitte gehen Sie für weitergehende Informationen immer auf die Webseite des Herausgebers und informieren sich dort über die aktuellsten rechtlichen Rahmenbedingungen und Verwendungsmöglichkeiten.

    Offenlegung gemäß § 80 WpHG zwecks möglicher Interessenkonflikte

    Der Autor kann in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein. Die Autoren der Veröffentlichungen verfassen jene Informationen auf eigenes Risiko. Analysen und Einschätzungen werden nicht in Bezug auf spezifische Anlageziele und Bedürfnisse bestimmter Personen verfasst. Veröffentlichungen, die bestimmte Situationen an den Finanzmärkten kommentieren sowie allgemeine Aussagen hinsichtlich der Finanzmärkte, stellen keine Beratung dar und können auch nicht als solche ausgelegt werden. Der Autor haftet nicht für Verluste, die direkt oder indirekt durch getroffene Handlungsentscheidungen in Bezug auf die Inhalte der Veröffentlichungen entstanden sind.

    Finanznachrichten News

    Weitere Trading News

    Gold: Im Höhenrausch

    Helaba: Gold jagt von einem Rekord zum nächsten. Trotz steigender Realzinsen und enttäuschter Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed bleibt das Edelmetall in Reichweite seiner jüngsten...