Aktie im Fokus: GlaxoSmithKline – britische Schlacht mit Unilever

ActivTrades: Das neue Jahr beginnt an der London Stock Exchange (LSE) mit einem Übernahmemanöver. Die Jagdsaison in Sachen „M&A“-Business (Mergers & Acquisitions/Fusionen, Zukäufe, Übernahmen) ist damit zumindest schon mal eröffnet.

Im vorliegenden Fall handelt es sich um die beiden britischen Konzerne GlaxoSmithKline plc (GSK) und Unilever plc (Hauptsitz London). Aktuell sieht es zwar nicht nach einem neuen und damit erhöhten Angebot von Unilever aus, doch man sollte sich an der Börse einmal mehr geduldig geben und der Dinge harren, die da womöglich in den nächsten Tagen und Wochen noch kommen. 

Das letzte Angebot von Unilver für eine Akquisition des „Consumer Healthcare“-Geschäfts (Sensodyne, Volataren, Centrum) von GSK erreichte die GSK-Vorstandsetage am 20. Dezember 2021 (dieser Geschäftsbereich ist ein Joint Venture von GSK und Pfizer in einem Verhältnis von 68 zu 32 Prozent).

Das Angebot von Unilver (riesiger Konsumgüter-Konzern unter anderem mit den Marken Dove, Knorr, Magnum, Ben & Jerrys, Axe, Rexona, Bertolli, Hellmanns, Maille, Unox, Mazola, Mondamin, Rama, Becel, Brunch, Bresso, Lätta, Du darfst oder Dextro Energy) umfasste 50 Milliarden britische Pfund (GBP), davon 41,7 Milliarden GBP in Cash und 8,3 Milliarden GBP in Unilever-Aktien.

Aus diesem Grund gaben die Unilver-Aktionäre in den letzten Wochen dem Markt auch die Antwort, was sie von diesen Plänen halten und verkauften en masse Aktien. Die Unilver-Aktie stürzte kräftig ab – vice versa kam es bei GSK-Wertpapieren zu Kursaufschlägen.

Nun scheint erst einmal die Luft raus und Wertpapiere von GSK könnten demnach auch zurückkommen.

Dies wäre durch die Unilever-Vorstandsmeldung vom Mittwoch auch zu untermauern, denn man beabsichtigt das Angebot nicht zu erhöhen. 

GlaxoSmithKline  – der Blick in den Chart

Die Chartanalyse erfolgt im Tageschartbild. Als Referenz wird der CFD auf die an der London Stock Exchange in britischen Pence (GBp) gehandelten Aktie von Glaxo Smith Kline herangezogen.

Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Hoch des 24. Januar 2020 bei 1.856,40 GBp bis zum Zwischentief des 26. Februar 2021 bei 1.190,40 GBp, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden.

Die dann von der Handelsplattform ActivTrader ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.

Auf der Oberseite wäre zunächst das Zwischenhoch vom 12. Mai 2020 als erster Widerstand auszumachen, ferner wäre die Marke von 1.856,40 (100.00%) das nächste übergeordnete Ziel der Bullen.

Zur Unterseite könnten die Marken von 1.601,99 GBp (61.80%), 1.523,40 GBp (50.00%) und 1.444,81 GBp (38.20%) als Unterstützungen in Betracht kommen.

Dem Chartbild wurden hier auch die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

Zur Unterseite wäre ein Kurslückenschluss möglich – dazu wäre ein Abtauchen unterhalb der oberen Aufwärtstrendlinie nötig. Bei 1.650,40 GBp wäre die Kurslücke geschlossen.

Zur Oberseite stünde zunächst der Test des alten Zwischenhochs von 1.742,40 GBp zur Disposition. 

GlaxoSmithKline; Quelle: ActivTrader