Aktie im Fokus: Halliburton mit über 60% Kurspotential – auch charttechnisch interessant

Die Halliburton Company, gegründet im Jahr 1919 von Erle P. Halliburton, ist ein multinationales Unternehmen mit Hauptsitz in Houston, Texas. Es zählt zu den größten Dienstleistern der Welt für die Öl- und Gasindustrie.

Halliburton bietet technische Dienstleistungen, Produkte und Lösungen, die den gesamten Lebenszyklus eines Ölfeldes abdecken – von der Exploration und Erschließung bis zur Stilllegung von Anlagen.

Halliburton ist weltweit in über 70 Ländern tätig und betreibt Produktionsstätten, Forschungszentren und Servicehubs.

Die größten Märkte umfassen die Vereinigten Staaten, den Nahen Osten, Lateinamerika und Asien-Pazifik.

Die Aktie von „Halliburton“ schloss am Dienstag, den 21. Januar 2025 an der New Yorker Wertpapierbörse „New York Stock Exchange“ (NYSE) mit einem Kursverlust von 1,24 Prozent und einem Kurs von 29,53 US-Dollar. Auf Basis dieses Kurses bringt der Konzern eine Marktkapitalisierung in Höhe von 25,94 Milliarden US-Dollar auf die Waage.

Die neue US-Administration von Donald Trump dürfte für die US-Öl- und Gasindustrie weniger Regulierungen mit sich bringen.

Es soll mehr Öl und Gas gefördert werden und dies wurde ja bereits während der Wahlkampfveranstaltungen des Republikaners Trump mit dem Motto „drill, Baby, drill“ recht deutlich gemacht.

Fraglich dürfte dennoch die Auswirkung auf noch mehr US-Rohölproduktion auf den ohnehin im Überhang befindlichen globalen Rohölmarkt sein. Die Preise dürften demnach fallen, was neue Investitionen in neue Ölfelder eher weniger lukrativ machen könnte.

Da ist das letzte Wort sicherlich noch nicht gesprochen.

Halliburton – Interaktiver Chart

 

Neueste Quartals- und Jahreszahlen voraus

Halliburton legt heute am 22. Januar 2025 vor der US-Börseneröffnung die Quartalszahlen für das vierte Quartal 2024 vor. Parallel dazu wären dann auch die Jahreszahlen 2024 zu beachten.

Den Konsensschätzungen der Analysten zufolge wäre von einem QIV/2024er-EPS von 0,70 US-Dollar bei einem Quartalsumsatz von 5,63-5,64 Milliarden US-Dollar auszugehen.

Mit dem Stichtag des 07. November 2024 legte die Halliburton Company die Quartalszahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2024 vor. Im Rahmen der Vorlage der Quartalszahlen lagen auch die Neunmonatszahlen 2024 (9M/FY2024) vor.

Der Umsatz in 9M/FY2024 lag bei 17,334 Milliarden US-Dollar und damit nur leicht oberhalb der 17,279 Milliarden US-Dollar aus 9M/FY2023.

Das EBIT sank im Vergleichszeitraum von 2,528 auf 2,441 Milliarden US-Dollar. Der der Halliburton Company zurechenbare Überschuss nahm von 1,977 auf 1,886 Milliarden US-Dollar leicht ab. Auf vollverwässerter Basis sank das EPS von 2,19 auf 2,13 US-Dollar.

Die Anzahl der auf vollverwässerter Basis ausstehenden Aktien reduzierte sich im Vergleichszeitraum von 904 auf 886 Millionen Stück.

 

Halliburton – was sagt die Charttechnik?

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von Halliburton (HAL), die an der New Yorker Wertpapierbörse „New York Stock Exchange“ (NYSE) gehandelt wird. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 08. Juni 2022 von 43,980 US-Dollar bis zum Zwischentief des 26. September 2022 bei 23,320 US-Dollar, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden.  An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.

 

 

  • Auf der Oberseite wären die Widerstände bei den Marken von 31,212 US-Dollar (0.382%), 33,650 US-Dollar (0.50%), 36,088 US-Dollar (0.618%), 39,104 US-Dollar (0.764%) und 43,980 US-Dollar (1.00%) abzuleiten.
  • Zur Unterseite könnten die Marken von 28,196 US-Dollar (0.236%) und 23,320 US-Dollar (0.00%) als Unterstützungen herangezogen werden.

Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert.

  • Zur Oberseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracements von 36,088 US-Dollar möglich.
  • Zur Unterseite könnte das 0.00prozentige Fibonacci-Retracement bei der Marke von 23,320 US-Dollar getestet werden.

Der Relative-Strength-Index (RSI) indizierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 62,28 Punkten noch eine technisch neutrale Marktverfassung.

Analyse der Broker-Test.de Redaktion

Analysten bewerten die Halliburton-Aktie derzeit überwiegend positiv, jedoch mit gemischten Erwartungen hinsichtlich ihres Wachstumspotenzials und der Risiken.

 

Analystenempfehlungen

Mehrheit empfiehlt Kauf – von 31 Analysten empfehlen 22 den Kauf der Aktie, 9 das Halten, und keiner rät zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 36,29 USD, was einem Aufwärtspotenzial von rund 21 % gegenüber dem aktuellen Kurs von 29,90 USD entspricht.

Das höchste Kursziel liegt bei 50 USD (über 60% Kurspotential), das niedrigste bei 28 USD.

 

Bewertung und Wachstumsaussichten

  • Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Mit einem KGV von etwa 9,4 erscheint Halliburton im Vergleich zum breiteren US-Markt günstig bewertet. Allerdings spiegelt dies auch begrenzte Wachstumserwartungen wider.
  • Erwartetes Gewinnwachstum: Analysten prognostizieren ein jährliches Gewinnwachstum von etwa 13 % in den nächsten drei Jahren, was in etwa dem Marktdurchschnitt entspricht.
  • Langsames Umsatzwachstum: Für die kommenden Jahre wird nur ein moderates Umsatzwachstum erwartet (z. B. +0,43 % für 2025).

Halliburton Risiken & Chancen

Halliburton hatte zuletzt mit rückläufigen Erträgen zu kämpfen, was das Vertrauen einiger Anleger beeinträchtigt hat. Analysten weisen auf potenzielle Risiken und eine mögliche Volatilität der zukünftigen Erträge hin. Die Halliburton-Aktie wird mehrheitlich als Kauf eingestuft, insbesondere aufgrund ihrer günstigen Bewertung und des moderaten Wachstumspotenzials.

Dennoch sollten Anleger die Risiken wie schwaches Umsatzwachstum und mögliche Volatilität berücksichtigen.

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