Aktie im Fokus: UniCredit will Rekordgewinn an Aktionäre ausschütten
Bankenverband: Die italienische Großbank UniCredit will nach einem überraschend hohen Jahresgewinn das gesamte Geld ihren Aktionären geben.
Insgesamt geht es dabei um Dividenden und Aktienrückkäufe in Höhe von 8,6 Milliarden Euro, wie der Mutterkonzern der deutschen HypoVereinsbank am Montag in Mailand mitteilte.
Für 2024 rechnet Bankchef Andrea Orcel (Foto) mit einem bereinigten Überschuss in ähnlicher Höhe.
Auch künftig sollen mindestens 90% dieses Ergebnisses an die Anteilseigner fließen.
Im vergangenen Jahr kamen der Bank die stark gestiegenen Zinsen und geringere Rückstellungen für Kreditausfälle zugute.
Mit einem bereinigten Überschuss von 8,6 Milliarden Euro verdiente das Institut mehr als anderthalbmal so viel wie ein Jahr zuvor.
Einschließlich steuerrechtlicher Verlustvorträge betrug der Gewinn 9,5 Milliarden Euro.
Kurssprung bei der Aktie
Zudem steckte die Bank nur knapp 550 Millionen Euro in die Risikovorsorge, rund 70 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Die Betriebskosten wurden um knapp 1 Prozent gesenkt.
Weil zugleich die Einnahmen deutlich stiegen, zehrten die Kosten lediglich 39,7 Prozent der Erträge auf.
Im Vorjahr hatte diese Quote noch 47 Prozent betragen.
Die UniCredit-Aktie legte im Tagesverlauf zeitweilig um mehr als 10 Prozent zu und kletterte dabei auf den höchsten Stand seit November 2015.
Deutsche Bank Aktie – Interaktiver Chart
Themen im Artikel