Aktien im Fokus: Broadcom überrascht mit Ausblick – Coca-Cola plant Entlassungen

HSBC: Der Halbleiterhersteller Broadcom konnte dank einer gestiegenen Nachfrage von Rechenzentren Gewinn und Umsatz steigern. Während Broadcom von der Corona-Krise profitieren konnte, trifft sie den Coca-Cola-Konzern dagegen hart. Das US-Unternehmen steuert nun mit Kostensenkungsmaßnahmen gegen.

Broadcom ist zuversichtlich für das laufende Geschäftsquartal

Broadcom ist einer der großen Lieferanten von Halbleiter-Switches für die Rechenzentren der großen Cloud-Anbieter wie zum Beispiel Amazon oder Alphabet. Sie waren in der Covid-19-Pandemie gefragt, weil Unternehmen, Schulen und Behörden gezwungen waren, das Arbeiten und Lernen aus dem Home-Office heraus zu organisieren und die Rechenzentren dadurch stärker ausgelastet waren.

 

 

Der Umsatz bei Broadcom fiel im abgelaufenen Geschäftsquartal mit 5,82 Mrd. Dollar stärker aus als im Vorjahr und besser als von Analysten (Fact Set) erwartet. Das gilt auch für den bereinigten Gewinn, der bei 5,40 Dollar je Aktie lag. Der Konsens der Analysten hatte mit 5,22 Gewinn je Aktie gerechnet.

Broadcom-Chef Hock Tan sagte in einer Erklärung, dass die Nachfrage von Cloud- und Telekommunikationskunden die erwartete Schwäche des Mobilfunkverkaufs ausgeglichen hat. “Unser Ausblick für das vierte Quartal spiegelt einen stark erwarteten Anstieg des Mobilfunknetzes sowie die anhaltend steigende Nachfrage nach Netzwerken von Cloud- und Telekommunikationskunden wider”, ergänzte Tan.

Broadcom erwartet im aktuellen Quartal Umsätze zwischen 6,25 und 6,55 Mrd. Dollar, Analysten hatten bisher mit 6,19 Mrd. Dollar gerechnet.

Coca-Cola reagiert auf Corona-Krise mit Entlassungen

Dagegen reagiert Coca-Cola auf die schwächelnde Geschäftsentwicklung in Zeiten der Coronavirus-Pandemie. Der US-Konzern will sich eigenen Angaben zufolge von 4.000 Mitarbeitern trennen. Betroffen sind demnach der nordamerikanische Heimatmarkt bestehend aus den USA, Kanada und Puerto Rico.

Wie Coca-Cola mitteilte, soll ein Großteil der Mitarbeiter Abfindungsangebote erhalten. Die Kosten dafür bezifferte das Unternehmen auf 350 Millionen bis 550 Millionen Dollar. Es seien aber auch Entlassungen geplant, hieß es.

Coca-Cola hatte im zweiten Quartal infolge der Corona-Krise deutlich weniger umgesetzt und verdient. Geschlossene Bars und Restaurants sowie abgesagte Konzerte und sportliche Großveranstaltungen setzten dem Konzern zu. Der Erlös war nominal um 28 Prozent eingebrochen, der bereinigte Gewinn je Aktie um ein Drittel abgesackt.

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