CMC Markets: DAX gewinnt Schwung zurück

CMC Markets: DAX gewinnt Schwung zurück

  • Starke US-Arbeitsmarktdaten lieferten positive Impulse
  • Deutsche Auftragseingänge fallen im Mai

Der gestrige „Super-Donnerstag“, an dem aufgrund des Feiertages in den USA der monatliche BLS Arbeitsmarktbericht mit der EZB-Zinssitzung zusammenfiel, erfüllte was er versprach, nämlich neue Impulse für die lethargischen Märkte. Während die Europäische Zentralbank, wie von den meisten Marktteilnehmern erwartet, wenig Überraschungen lieferte, sorgten die überraschend gut ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten am Ende für eine gute Stimmung.

Zunächst zeigten sich die Anleger im DAX noch verunsichert, da der Aufbau von 288.000 Stellen sowie der Rückgang der Arbeitslosenquote auf 6,1 Prozent im Juni, die Erwartungen weit übertraf und damit Befürchtungen einer frühen Zinswende befeuerte. Die positive Interpretation der Zahlen übernahmen dann die US-Märkte, die direkt zur Handelseröffnung auf neue Rekordhochs sprangen. Dies zog schließlich den DAX mit nach oben* der am Ende bei rund 10.029 Punkten aus dem Handel ging. Nach dem ereignisreichen Tag und geschlossenen Börsen in den USA, dürften die europäischen Märkte heute die Woche ruhig ausklingeln lassen.

In den USA schloss der Dow Jones gestern nach einem verkürzten Handel mit 17.068 Punkten zum ersten Mal in seiner Geschichte über der 17.000-Punkte-Marke. Der S&P erreichte mit 1.985 Zählern ebenfalls ein neues Allzeithoch und ist damit nur noch rund 0,8 Prozent von der 2.000-Punkte-Marke entfernt. Auch in Japan freuten sich die Anleger über die verbesserten Konjunkturdaten aus den USA, wo der Nikkei 225 auf 15.437 Zähler anstieg*.

Aus Sicht der Charttechnik fühlen sich die Bullen nun weiter bestärkt im DAX eine neuaufgelegte Rekordjagd anzuvisieren. Die ehemalige Ausbruchszone bei 9.800 Punkten hielt einem Test stand und der DAX handelt weiterhin über der bullischen 38,2%-Fib-Fächerlinie aus dem März-Tief. Zudem gingen die US-Leitindizes nahe an ihren gestern erreichten Allzeithochs zum Wochenende aus dem Handel, was auf eine große Zuversicht der Investoren hindeutet. Nichtsdestotrotz handelt der DAX weiterhin in einem Konsolidierungsmuster in Form des umgekehrten Dreiecks, aus dem der DAX sich idealerweise noch befreien sollte. Auf Basis der Fibonacci-Kursprojektion könnten dann 10.225 Punkte den Bullen als neues Ziel dienen. Risiken für die Kursentwicklung lassen sich unter anderem in den nun gefestigten Befürchtungen einer früheren Zinswende in den USA und den nach wie vor schwelenden Krisenherden in der Ukraine und im Irak identifizieren.

Nach dem Absinken der US-Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand seit 6 Jahren, erwartet nun die Mehrheit der Händler laut CME FedWatch eine Zinserhöhung in den USA bereits im Juni 2015. Die Aussicht auf eine längere Periode niedriger Zinsen in Europa bei einer gleichzeitig erhöhten Wahrscheinlichkeit einer restriktiveren Geldpolitik in den USA, stärkte gestern den US-Dollar gegen den EUR. Zuletzt prallte der Kurs des Währungspaares an der 200-Tage-Durchschnittslinie ab und fiel zurück auf die potenzielle Unterstützung bei 1,3590 USD.

Gold kam gestern zeitweise unter Druck, konnte sich allerdings wieder fangen und handelt gegenwärtig wieder mit knapp 1.322 US-Dollar knapp unter dem potenziellen Widerstand bei 1.330 US-Dollar. Neben den schwelenden Krisen in der Ukraine und im Irak führten auch die zuletzt gestiegenen Inflationserwartungen in den USA zu einer gestiegenen Nachfrage.

An den Rohstoffmärkten fielen die Kurse für Rohöl zuletzt weiter. Der Preis der Referenzsorte Brent nähert sich gegenwärtig seinem 50-Tage-Durchschnitt bei knapp 110,70 US-Dollar. So hat die lybische Regierung nach eigenen Angaben wieder die Kontrolle über alle Ölterminals des Landes übernommen. Dadurch werden Sorgen einer Verknappung des Öl-Angebots aufgrund der Krise im Irak gedämpft.
Aufgrund des Feiertages in den USA, findet dort heute kein Aktienhandel statt.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

CMC Markets – geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

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