DAX beginnt neue Handelswoche schwächer – Japan rutscht in Rezession

  • DAX beginnt neue Handelswoche schwächer
  • Japan rutscht in Rezession
  • Ukraine-Krise und Putin belasten


CMC Markets: Trotz eines G20-Gipfels, auf dem sich die Führer der größten Volkswirtschaften der Welt darauf einigten bis 2018 2 Billionen US-Dollar zu investieren, um die weltweite Wirtschaft anzukurbeln, geriet der DAX zum Wochenauftakt zunächst unter Druck. Das ist nicht allzu verwunderlich, da Investoren zunächst auch Handlungen sehen wollen. Akut belastend wirkt hingegen die verbliebene Front zwischen dem Westen und Russlands Präsident Putin, der die Konferenz früher verließ und die schwindende Hoffnung auf eine baldige Lösung des Konfliktes in der Ukraine. Zudem überraschten BIP-Zahlen aus Japan negativ. So rutschte die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt in eine Rezession, was nicht nur den Nikkei 225 knapp 3 Prozent* ins Minus drückte, sondern so auch schwache Vorgaben für die weltweiten Börsen lieferte.

Mit diesen Vorgaben testete der DAX am Vormittag zunächst die Nachfrage in der Unterstützungszone zwischen 9.150 und 9.200 Punkten, bevor sich der Kurs wieder bis auf knapp 9.235 Zähler erholen konnte. Hier traf der Index auf die bärische 38,2%-Fib-Fächerlinie vom Bewegungshoch bei 9.467 Zählern und prallte zunächst daran ab. Eine potenzielle Unterstützung findet sich nun in Form der bullischen 50%-Fibonacci Fächerlinie vom Jahrestief und der horizontalen 9.150-Zähler-Marke. Bei einem Bruch der 50%-Fib-Fächerlinie könnte zunächst das 50%-Fibonacci Retracement zwischen dem September-Hoch und Jahrestief bei 9.120 Zählern, darunter die horizontale Marke bei 9.087 Punkten getestet werden. Sollte die bärische 38,2%-Fächerlinie vom 9.467-Punkte-Hoch nach oben durchbrochen werden können, stellt die bärische 50%-Fächerlinie, die aktuell bei knapp 9.265 Punkten verläuft, ein theoretisches Ziel dar.

Rezession in Japan
In Japan wurde heute ein überraschender Rückgang des Bruttoinlandproduktes im dritten Quartal vermeldet, wodurch die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt technisch in eine Rezession gerutscht ist. Statt einem Anstieg der Wirtschaftsleistung im dritten Quartal von 0,5 Prozent*** im Vergleich zum Vorquartal, wurde ein Rückgang um 0,4 Prozent ausgewiesen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 reagierte mit einem stärkeren Kursverlust von knapp 3 Prozent*, der den Index wieder unter die 17.000-Punkte-Marke führte. Der Einbruch der Wirtschaft wird auf die Mehrwertsteuer-Erhöhung vom April zurückgeführt, wodurch eine Verschiebung einer für den nächsten Oktober geplanten, weiteren Steuererhöhung wahrscheinlicher wird. Morgen hat Premierminister Abe eine Pressekonferenz einberufen, auf der er vorgezogene Neuwahlen ausrufen könnte als auch auf die Mehrwertsteuer-Erhöhung eingehen könnte.

Der JPY reagierte ebenfalls heftig auf die Veröffentlichung der Zahlen. Nachdem der Kurs des USD/JPY-Währungspaares zunächst auf ein neues 7-Jahres-Hoch bei knapp über 117 JPY anstieg, folgte ein Rücksetzer auf unter 116 JPY, bevor der Kurs aktuell wieder um die 116-Marke pendelt.

Heute ist der Wirtschaftskalender relativ arm an wichtigen europäischen Konjunkturdaten. Am Nachmittag könnte der US-Fertigungsindex sowie Zahlen zur Industrieproduktion in der größten Volkswirtschaft der Welt neue Impulse liefern. Marktteilnehmer werden auch ganz genau beobachten, wie sich die US-Leitindizes Dow Jones und S&P 500 verhalten, die in der letzten Woche knapp immer wieder neue Rekordschluss-Stände verzeichnen konnten. Allerdings scheint der Rallye dort ein wenig die Luft auszugehen. Sollte es in den USA zu Gewinnmitnahmen kommen, könnte dies auch die europäischen Börsen belasten.

Das EUR/USD-Währungspaar fiel am Vormittag wieder unter 1,25 USD zurück, nachdem in der Nacht noch das November-Hoch bei etwa 1,2577 getestet wurde. Sollte der Kurs die 1,2577-Marke nach oben hin überwinden können, sind weitere Gewinne in Richtung 1,27 USD möglich. Nach unten bildet aktuell die 1,2460-USD-Marke eine potenzielle Unterstützung, darunter die 1,24.

Vor Eröffnung des Präsenzhandels werden der Dow Jones und S&P 500 aktuell jeweils mit Abschlägen gegenüber den Schlusskursen vom Freitag gehandelt.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

Themen im Artikel

Infos über CMC Markets

  • Forex Broker
  • CFD Broker
  • Krypto Broker
CMC Markets:

CMC Markets bietet Tradern CFDs auf über 12.000 Basiswerte an. Neben Devisen, Indizes, ETFs, Rohstoffen, Kryptowährungen und Staatsanleihen können bei CMC Markets auch über 10.000 Aktien als CFDs gehandelt werden. Neben der eigenen NextGeneration Handelsplattform werden auch eine TradingApp so...

Disclaimer & Risikohinweis

72% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.

Dynamic Portfolio Swaps (DPS) sind komplexe Instrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Diese Produkte eignen sich nicht für alle Anleger. Investieren Sie nur Gelder, die Sie verlieren können und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten.

CMC Markets News

Weitere Trading News