DAX: ifo-Geschäftsklimaindex enttäuscht

  • US-Aktien gerieten nach dem hawkischeren Fed-Sitzungsprotokoll unter Druck
  • DAX® unterschreitet den kurzfristigen Konsolidierungsbereich
  • Deutsche Telekom und ProSiebenSat1 haben ihre Ergebnisberichte veröffentlicht

XTB: Die gestrige Veröffentlichung des Fed-Sitzungsprotokolls ließ die US-Anleiherenditen aufgrund des zunehmenden Vertrauens der Notenbanker in das Wirtschaftswachstum auf 2,95% steigen.

Als Reaktion darauf sind die US-Aktien alle in die Verlustzone gerutscht. Der Dow Jones (US30) verlor 0,67% an Wert, der S&P 500 (US500) 0,55% und der Nasdaq (US100) 0,22%. In Japan gab der Nikkei (JAP225) 1,07% nach, da die zurückgehende Risikobereitschaft die Yen-Stärke ankurbelte.

Der australische S&P/ASX 200 (AUS200) verzeichnete einen leichten Gewinn von 0,12%. Die chinesischen Aktien stiegen und versuchen nun ihre Konkurrenten der Region nach einer einwöchigen Pause einzuholen.

Schwache Eröffnung in Europa
In Europa eröffneten die wichtigsten Indizes aufgrund der schwachen US- und gemischten asiatischen Sitzung tiefer. Alle 19 Branchen des STOXX Europa 600 verzeichnen zu Beginn des Handelstages Kursrückgänge.

Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass die erhöhte Volatilität am frühen Nachmittag weiter ansteigen könnte, da das EZB-Sitzungsprotokoll der Januar-Sitzung veröffentlicht wird. In Bezug auf die europäische Politik sollte erwähnt werden, dass die EU wahrscheinlich bis zum Sommer Gespräche mit Albanien und Mazedonien über einen EU-Beitritt beginnen wird.

EU-Beamte erklärten, dass beide Länder durch die Einführung wichtiger Berichte erhebliche Fortschritte auf dem Weg in die EU gemacht haben.

ifo-Index niedriger
Der ifo-Geschäftsklimaindex, der um 10:00 Uhr veröffentlicht wurde, zeigte eine Verschlechterung des Geschäftsklimas, da er gegenüber dem letzten Mal von 117,6 auf 115,4 abrutschte.

Nach der ersten Handelsstunde verlor der DAX® (DE30) 1,2% an Wert, der französische CAC 40 (FRA40) 0,8% und der britische FTSE 100 (UK100) 1,2%.

DAX Chart 22.02.2018
Der DE30 unterschreitet den kurzfristigen Konsolidierungsbereich. Quelle: xStation 5

Bei einem Blick auf den 4-Stunden-Chart ist zu erkennen, dass der deutsche Leitindex in den Konsolidierungsbereich gefallen ist. Er wurde zwischen dem 38,2% Fibo-Retracement des letzten Einbruchs bei 12.547 Punkten und dem Unterstützungsbereich bei 12.355 Punkten gehandelt.

Allerdings hat der DE30 heute mit einem Gap unterhalb dieser Unterstützung eröffnet und fiel im frühen Handel auf das Niveau des 23,6% Fibo-Retracement bei 12.300 Punkten. Wenn es den Bären gelingt den Preis unter dem zuvor erwähnten möglichen Konsolidierungsbereich zu halten, wäre eine abwärts gerichtete Bewegung in Richtung der 12.100 Punkte-Marke möglich.

Sollten die Bullen jedoch in der Lage sein das Unterstützungsniveau von 12.355 Punkten zu überwinden, könnte möglicherweise eine weitere Abwärtsbewegung vermieden werden.

Unternehmensnachrichten
Die Deutsche Telekom (DTE.DE) gehört heute Morgen zu den größten Verlierern unter den DAX®-Werten, nachdem sie ihren Ergebnisbericht für das 4. Quartal 2017 veröffentlicht hat. Das Unternehmen enttäuschte mit einem Umsatz von 19,16 Mrd. Euro leicht, prognostiziert wurden 19,178 Mrd. Euro.

Das EBITDA verfehlt mit 5,016 Mrd. Euro die Prognosen um 4,09%, erwartet wurden 5,230 Mrd. Euro. Auf der anderen Seite übertraf das bereinigte Nettoergebnis die Erwartungen mit einer großen Marge von 2,504 Mrd. Euro die Erwartungen von 779,5 Mio. Euro.

Auch der Gewinn je Aktie fiel mit einem Wert von 0,284 deutlich höher aus als die prognostizierten 0,135. Nach der ersten Handelsstunde wird die Aktie der Deutschen Telekom 3,8% niedriger gehandelt.

 

Tipp der Redaktion: Deutsche Telekom: Rekordinvestitionen treiben Wachstum

 

ProSiebenSat1 über Erwartungen
ProSiebenSat1 (PSM.DE) hat heute ebenfalls seinen Ergebnisbericht für das 4. Quartal 2017 veröffentlicht. Der Umsatz des Medienunternehmens lag mit 1,324 Mrd. Euro um 3,24% über den Erwartungen.

Das EBITDA von 390 Mio. Euro übertraf die Prognosen um 4,14%. Dies gilt auch für das bereinigte Nettoergebnis, das mit 219 Mio. Euro die Erwartungen um 3,55% übertraf. Der Gewinn je Aktie erreichte das Niveau von 0,96, gerechnet wurde mit 0,93. Nach der ersten Handelsstunde legte die ProSiebenSat1-Aktien um 1,03% zu.

 

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