DAX macht nach EZB-Knick wieder kehrt – US-Arbeitsmarkt droht Schwächeanfall
CMC Markets: Die Europäische Zentralbank hat gestern das Offensichtliche ausgesprochen und die Garantie dafür, dass es in diesem Jahr keine Zinserhöhung geben wird, zurückgezogen. Das ist ein wichtiger Wendepunkt in der Geldpolitik der Eurozone.
Nach der negativen Reaktion des Deutschen Aktienindex darauf wird der Index heute durch überraschend positive Nachrichten vom Onlinehändler Amazon vorerst wieder aufgefangen.
Was den Euro angeht, könnte die Gemeinschaftswährung damit Ende Januar ihren Tiefpunkt gegenüber dem US-Dollar erreicht haben, weil die EZB bis dahin stoisch auf dem geldpolitischen Gaspedal geblieben ist. Das endet jetzt.
Die Wende ist vergleichbar mit dem U-Turn der Fed Anfang Januar, als diese durch das Protokoll der Dezember-Sitzung durchblicken ließ, ihre Bilanz abbauen zu wollen.
Aber eine große Überraschung der Frankfurter Währungshüter war es auch nicht. Die EZB hängt wie die Fed der Kurve hinterher. Sie hat ihre Kollegen in Washington die ganze Arbeit machen lassen und nachdem Jerome Powell vorgelaufen ist, wagt sie sich aus der Deckung.
Die Börse kann jetzt nur darauf vertrauen, dass das Wirtschaftswachstum die Mini-Zinswende verkraften wird.
In den USA könnte es heute Nachmittag auf den ersten Blick zu einer leichten Entspannung aus geldpolitischer Sicht kommen. Ausgelöst durch steil steigende Corona-Infektionszahlen könnten in den USA im Januar sehr viel weniger Stellen als die erwarteten 150.000 geschaffen worden sein.
Aber auch hier besteht die Hoffnung der Anleger darin, dass die Pandemie im Frühjahr endet, ohne dass auf der anderen Seite ein anderer Belastungsfaktor wie zum Beispiel eine Eskalation in der Ukraine hinzukommt.
Indikatoren deuten schon jetzt auf ein BIP-Wachstum im laufenden Quartal von nur noch 0,1 Prozent hin, und damit schon sehr nah an der Stagflation.
Die Investoren spielen rund um den Globus die Hoffnungs-Karte und blicken durch die aktuelle Corona-Welle hindurch, was im Übrigen die Politik auch tut, die gerade heftig darüber diskutiert, alle Einschränkungen fallen zu lassen.
Disclaimer & Risikohinweis
72% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.
CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.
Dynamic Portfolio Swaps (DPS) sind komplexe Instrumente und gehen mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Diese Produkte eignen sich nicht für alle Anleger. Investieren Sie nur Gelder, die Sie verlieren können und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten.
Themen im Artikel
Infos über CMC Markets
CMC Markets bietet Tradern CFDs auf über 12.000 Basiswerte an. Neben Devisen, Indizes, ETFs, Rohstoffen, Kryptowährungen und Staatsanleihen können bei CMC Markets auch über 10.000 Aktien als CFDs gehandelt werden. Neben der eigenen NextGeneration Handelsplattform werden auch eine TradingApp so...