DAX Marktüberblick am 10. November 2021
flatex: Der Deutsche Aktienindex schloss am Dienstag via Xetra nach einem neuen Rekordhoch von 16.104,13 Punkten mit einem leichten Tagesverlust von nur 0,04 Prozent bei 16.040,47 Punkten. Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 3,41 Milliarden Euro.
Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Mailand und Paris wiesen leichte Abgaben auf, während sich der Ibex35 in Madrid und der SMI in Zürich im grünen Bereich halten konnten.
Der EuroStoxx50 beendete den Tag mit einem Kursverlust von 0,18 Prozent bei 4.344,63 Punkten.
Quartalszahlen
Zurück zum Dax und zum neuesten Zahlenwerk von Bayer und Münchener Rück.
Der DAX-Konzern Bayer legte Quartalszahlen für das dritte Quartal vor und wies mit 9,781 Milliarden Euro im Vergleich zum dritten Quartal 2020 mit 8,506 Milliarden Euro ein Plus von 14,3 Prozent in Bezug auf die währungs- und portfoliobereinigten Umsätze aus.
Das Konzernergebnis einschließlich des nicht fortgeführten Geschäfts verbesserte sich im Vergleichszeitraum von einem Minus von 2,744 Milliarden Euro auf ein Plus von 85 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie kletterte von einem Minus von 2,79 Euro auf 0,09 Euro (bereinigt von 0,81 Euro auf 1,05 Euro).
Den Ausblick hat die Bayer-Konzernleitung leicht nach oben angepasst. Der Umsatz soll sich in 2021 bei rund 44 Milliarden Euro einpendeln, beim Ergebnis je Aktie geht man jedoch davon aus, dass sich die zuvor angegebene Prognose von 6,40 Euro bis 6,60 Euro auf etwa 6,50 Euro bis 6,70 Euro je Aktie erhöhen lässt.
Auch der Free Cash Flow soll mit einem Minus von 0,5 Milliarden Euro bis minus 1,5 Milliarden Euro im Vergleich zu zuvor minus 2 Milliarden bis minus 3 Milliarden wesentlich besser entwickeln.
Auch der DAX-Konzern Münchener Rück (Munich RE) legte Zahlen vor. Der Gewinn des Rückversicherers liegt bereits im Neunmonatszeitraum bei 2,061 Milliarden Euro (davon 0,366 Milliarden im dritten Quartal).
Im dritten Quartal 2020 lag der Gewinn nur bei 0,199 Milliarden Euro und im Neunmonatszeitraum Q1 bis Q3 in 2020 bei 0,999 Milliarden Euro. Die Schäden durch Hurrikan Ida und Sturmtief Bernd beliefen sich auf insgesamt 1,2 Milliarden Euro.
Insgesamt profitierte man aufgrund von einem hohen Kapitalanlageergebnis mit einem ROI von 4,4 Prozent. Das Kapitalanlageergebnis belief sich im dritten Quartal 2021 auf 2,107 Milliarden Euro und auf Neunmonatsbasis auf satte 5,731 Milliarden Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet die Konzernführung für die Gruppe aus ERGO und Rückversicherung mit einem Ergebnis von rund 2,8 Milliarden Euro bei einer Rendite auf Kapitalanlagen von etwa 2,5 Prozent.
ZEW-Konjunkturerwartungen
Am Dienstag wurden auch die neuesten ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland und die Eurozone für den November veröffentlicht. Für Deutschland stieg der ZEW-Indikator im November um 9,4 Punkte auf 31,7 Punkte und damit erstmals wieder seit dem Monat Mai. Die Einschätzung zur konjunkturellen Lage indes verschlechterte sich nochmals um weitere 9,1 Punkte auf einen Wert von 12,5 Punkten.
ZEW-Präsident Wambach sprach davon, dass die befragten Experten insbesondere die Lieferengpässe bei Rohstoffen und Vorprodukten und auch die hohe Inflationsrate als Belastung empfanden. Im ersten Quartal 2022 soll die Inflationsrate wieder zurückgehen und auch die Konjunktur könnte sich in Deutschland und auch im Eurogebiet erholen.
Der ZEW-Wert für die Eurozone für den November wurde mit 25,9 Punkten publiziert. Der Lageindikator wurde mit 11,6 Punkten im Vergleich zum Vormonat um 4,6 Punkte niedriger angegeben.
An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes allesamt mit Kursverlusten aus dem Handel, wobei der NASDAQ100 mit 0,71 Prozent auf 16.219,94 Punkten am stärksten verlor.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor ihrem jeweiligem Handelsende mehrheitlich ein recht schwaches Bild auf.
US-Futures
Die US-Futures notierten kurz vor der Eröffnung der europäischen Börsen überwiegend mit Kursverlusten. Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.023 Punkten.
DAX Chartanalyse
Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag via Xetra mit einem Tagesverlust von 0,04 Prozent bei 16.040,47 Punkten.
Aufgrund des höheren Hochs und nochmaligen neuen Rekordhochs wäre einmal mehr auf den Kursverlauf vom alten Rekordhoch des 13. August 2021 von 16.030,33 Punkten bis zum Verlaufstief des 06. Oktober 2021 von 14.818,71 Punkten abzustellen, um die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite ableiten zu können.
- Die Widerstände kämen weiterhin bei den Projektionen zur Oberseite von 16.211/16.320/16.497 und 16.784 Punkten in Frage.
- Bei den Marken von 16.033/15.747/15.569/15.426/15.283/15.105 und 14.819 Punkten wären unverändert die nächsten Unterstützungen auszumachen.
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