DAX Marktüberblick am 22. Februar 2022

flatex: Der Deutsche Aktienindex rutschte zum Wochenbeginn stärker abwärts – zum Xetra-Handelsende betrug das Minus 2,07 Prozent bei einem Schlusskurs von 14.731,12 Punkten.

Damit durchbrach der Xetra-DAX auch die bereits seit Mai 2021 mehrfach getestete Zone im Bereich von 14.845,17 bis 14.816,35 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt betrug rund 4,36 Milliarden Euro und lag damit zumindest oberhalb des gewöhnlichen Rahmens.

Trotz des fehlenden US-Handels (aufgrund des Feiertags Presidents Day blieben die US-Börsen geschlossen) wurde also ein höheres Volumen erreicht und durchweg abverkauft. Die Angst vor einem Ukraine-Russland-Krieg drückte die europäischen Börsen durchweg zum Wochenbeginn ins Minus.

Auch in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen die Indizes zurück. Der EuroStoxx50 schloss mit einem Kursverlust von 2,17 Prozent bei 3.985,71 Zählern.

 

DAX unter Druck

Der DAX könnte insgesamt betrachtet nicht nur aufgrund der schlechten Marktstimmung in Bezug auf die Entwicklung der Ukraine-Russland-Krise mächtig „Land“ verloren haben, sondern auch aufgrund der deutschen BIP-Aussichten.

Die BIP-Aussichten für das erste Quartal 2022 wurden im aktuellen Monatsbericht der „Deutschen Bundesbank“ (Buba) am Montag thematisiert. Der Monatsbericht Februar 2022 gab Auskunft über die konjunkturelle Entwicklung Deutschlands innerhalb der letzten beiden Monate.

Die „Buba“ geht von einem anhaltenden und Breie gewinnenden Preisauftrieb aus – vor allem die hohen Energiepreise trugen maßgeblich zu den hohen Inflationsraten bei.

Für das erste Quartal 2022 sieht die Buba die deutsche Wirtschaft pandemiebedingt nochmals schrumpfen – im Frühjahr könnte sie aber wieder kräftig „Fahrt aufnehmen“.

 

 

Ukraine-Russland-Krise

Zurück zur Ukraine-Russland-Krise. Einer Meldung von Guidants zufolge rechneten die Analysten der niederländischen Rabobank vor, inwieweit sich Rohstoffe aufgrund eines Kriegs verteuern könnten.

Die Aktienmärkte könnten bei einem „kurzen und lokal begrenzten Krieg“ ohne Sanktionen gegen Russland um 10 Prozent fallen, jedoch bei umfassenden Russland-Sanktionen könnte es zu einer Korrektur bis zu 20 Prozent kommen.

Interessant dabei ist der Fakt, dass Russland davon weniger betroffen wäre, sondern mehr die USA.

Ein Krieg dürfte insgesamt auch sehr starke Auswirkungen auf die Preisstruktur von Erdöl, Erdgas, aber auch Agrargüter wie Weizen oder auch Mais haben – alles wird dadurch sehr deutlich teurer.

Rohöl könnte sich den Rabobank-Schätzungen auf 135 US-Dollar je Fass verteuern, Weizen könnte sich beispielsweise im Preis verdoppeln, Mais um 30 Prozent verteuern, dadurch werden natürlich nicht nur Brot oder Nudeln teurer, sondern auch Fleisch aufgrund wesentlich teurer Futtermittel.

Diese Szenarien rücken nun nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Separatistengebiete (nach der russischen Anerkennung der Unabhängigkeit) in den Fokus.

Nachbörslich kamen die europäischen Börsen noch weiter unter Druck. Der XDAX schloss um 22:15 Uhr mit einem Minus von 3,94 Prozent bei 14.478,25 Punkten.

Rohöl verteuerte sich recht deutlich – noch rund drei Dollar und 100 US-Dollar je Fass stehen auf dem Tableau.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Dienstag mehrheitlich Kursverluste auf. Auch die US-Futures fielen durchweg stark zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.539 Punkten.

 

DAX Chartanalyse

Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Kursverlust von 2,07 Prozent bei 14.731,12 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Verlaufstief des 14. Februar 2022 von 14.844,10 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 16. Februar 2022 von 15.542,84 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite näher zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 14.742/14.844/15.009/15.111/15.193/15.276/15.378 und 15.543 Punkten in Frage.

Zur Unterseite wären die Projektionen von 14.679/14.577/14.412/14.310 und 14.145 Punkten Unterstützungen auszumachen.

Disclaimer & Risikohinweis

72,7% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Themen im Artikel

Infos über flatex

  • Online Broker
  • Daytrade Broker
  • CFD Broker
  • Fonds Broker
flatex:

flatex hat sich als Online Broker für den handelsaktiven Privatanleger am Markt positioniert. Das Handelsangebot umfasst den Handel mit Aktien, ETFs, Fonds, Zertifikaten, Anleihen, Optionsscheinen, Devisen sowie CFDs und zeichnet sich durch ein günstiges Preismodell und der Fokussierung auf ei...

flatex News

Weitere Trading News