DAX Marktüberblick am 25. Februar 2022
flatex: Der Deutsche Aktienindex fiel am Donnerstag wie ein Stein – der Kriegsbeginn zwischen Russland und der Ukraine führte zu einem regelrechten Börsenbeben.
Der DAX fiel via Xetra bis auf ein Tagestief von 13.807,28 Punkte, der FDAX rutschte auf 13.782,00 Punkte ab. Man erinnere sich beispielsweise an das Kursniveau von 13.795,24 Punkten via Xetra – da lag das Vor-Corona-Hoch. Bis dato sieht es zumindest so aus, als würde diese Marke als Unterstützung vorerst halten.
Zum Xetra-Handelsende schloss der DAX mit einem hohen Kursverlust von 3,96 Prozent 579,26 Indexpunkte tiefer bei 14.052,10 Punkten.
Das Handelsvolumen via Xetra und Börse Frankfurt war mit 10,53 außerordentlich hoch ausgefallen.
Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich fielen stark zurück. Mit einem Minus von 2,56 Prozent und einem Schlussstand von 11.636,76 Punkten war der SMI in Zürich sogar noch der Index, der von den liquiden Märkten am wenigsten einbüßte.
Der EuroStoxx50 verlor 3,63 Prozent auf 3.829,29 Punkte.
Passt die FED die Geldpolitik an?
Herbe Niederlage auch bei den US-Zinsbullen? Noch vor ein paar Wochen sprach man allerorten sogar von einem möglichen 50-Basispunkte-Schritt der Federal Reserve.
Viele FOMC-Mitglieder lehnten sich mit Forderungen nach gleich drei, vier oder gar mehr Zinserhöhungsschritten allein für das Jahr 2022 schon weit aus dem Fenster und taten dies gar noch am Donnerstag.
Der Terminmarkt spricht da zwischenzeitlich eine andere Sprache. Derzeit wird für den 16. März 2022 ein Schritt um 0,25 Prozent erwartet und dies mit einer Wahrscheinlichkeit von immerhin über 94 Prozent. Wenn das nicht deutlich ist. Tages zuvor lag die Wahrscheinlichkeit für einen Schritt von 0,50 Prozent bei immerhin 33 Prozent.
Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine ist demnach auch in der US-Geldpolitik angekommen.
Die Neueinstellung hatte auch Auswirkungen auf das Währungspaar EUR/USD – zwar wurde kurzfristig nach unten das alte Tief gerissen, doch das starke „Reversal“ führte das Währungspaar bis zum Abend sogar echt schnell gar wieder an die Marke von 1,1200 heran.
Der weniger steile Zinspfad erfreute zumindest das Gros der Aktienakteure an der Technologiebörse NASDAQ – der NASDAQ100 schaffte es doch an solche einem hochvolatilen und eher düsteren Börsentag mit einem Kurszuwachs von 3,44 Prozent sehr souverän in die Gewinnzone und schloss mit 13.974,67 Zählern.
Die führenden US-Indizes DOW Jones und S&P500 konnten ebenfalls Kursgewinne verbuchen. Im Vergleich zu den Kursverlusten in Europa schob sich die Wall Street also ordentlich aufwärts.
Nachbörslich ging es in Europa ebenso aufwärts – der XDAX schloss in Frankfurt um 22:15 Uhr mit 14.312,44 Punkten und verlor somit mit 1,44 Prozent zumindest schon mal weniger kräftig.
Wirtschaftsdaten
Am heutigen Freitag wurden bereits um 08:00 Uhr die deutschen BIP-Daten für das vierte Quartal ausgewiesen.
Um 08:45 Uhr folgt noch das Pendant aus Frankreich und im weiteren Verlauf wäre vor allem auf das Dienstleister-, Industrie-, Verbraucher- und Wirtschaftsvertrauen und auf das Geschäftsklima zu achten (alle Daten für die Eurozone im Februar).
Um 12:15 Uhr wird eine Rede/Pressekonferenz von EZB-Präsidentin Lagarde erwartet und aus den USA wäre neben dem Auftragseingang langlebiger Güter für den Januar um 14:30 Uhr vor allem noch auf das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan für den Februar um 16:00 Uhr zu achten.
Von der Unternehmensseite berichten unter anderem die US-Konzerne Carter´s, Foot Locker, Icahn Enterprises, Liberty Media, und Starwood Property Tust, sowie Canadian Imperial Bank of Commerce (CA) und Li Auto (CN) von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen zum Wochenschluss mehrheitlich Kursgewinne auf. Die US-Futures fielen durchweg zurück.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.295 Punkten.
DAX Chartanalyse
Der Deutsche Aktienindex ging am Donnerstag via Xetra mit einem hohen Kursverlust von 3,96 Prozent bei 14.052,10 Punkten aus dem Handel.
Ausgehend vom Verlaufstief des 14. Februar 2022 von 14.844,10 Punkten bis zum Zwischenhoch des 16. Februar 2022 von 15.542,84 Punkten, wären die nächsten Ziele auf der Ober- und Unterseite möglicherweise näher zu ermitteln.
Die Widerstände kämen bei den Marken von 14.145/14.310/14.412/14.577/14.679 und 14.844 Punkten in Frage.
Zur Unterseite wären die Projektionen von 13.980/13.878/13.714/13.447/13.282/13.180 und 13.015 Punkten als Unterstützungsbereiche abzuleiten.
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